Brief an die Jugend - Dr. Lothar Gassmann

Liebe Leserinnen und Leser!
wieder einmal liegt eine Nr. 4 des Zeitjournals
vor Ihnen. Das bedeutet: Wieder
einmal neigt sich ein Jahr dem
Ende entgegen. Auf unserer A.R.F.-
Herbst-Brüdersitzung, von der ich
soeben zurückkomme, haben wir das
Jahr, so wie wir es immer praktizieren,
noch einmal zurückschauend betrachtet.
Viele gute Erinnerungen wurden
aufgefrischt: Büchermesse-Einsätze in
Leipzig und Frankfurt, Info-Stände,
Büchertischtreffen, diverse Einsätze in
Gemeinden, Hochschulen und Werken,
Kontakte und brüderliche Gemeinschaft
hin und her im Lande. Wir
sind dankbar, dass uns der HERR diese
Möglichkeiten schenkt und uns bei
diesen Gelegenheiten immer wieder
neu ermutigt.
Sie haben sicherlich auch bereits festgestellt,
dass ein neuer Trend zu beobachten
ist. Die Medien, die Wirtschaft,
die Werbung, die Versicherungen
und auch die Gemeinden haben
die „reife“ Generation entdeckt. Da
gibt es neue Zeitschriften wie „Zeitschrift
für die zweite Lebenshälfte“
oder spezielle Produkte wie „55 Plus“
und vieles mehr. Waren die Älteren
früher oftmals abgeschrieben, stehen
sie heute plötzlich im Mittelpunkt und
sind zu einer wichtigen Zielgruppe
geworden. Dieser Trend ist bei aller
gebotenen Vorsicht (prüfet alles und
das Gute behaltet) sicherlich zu begrüßen.
Dabei sollten wir als Christen
jedoch nicht von einem Extrem ins
andere fallen. Wir dürfen unsere Jugend
nicht vernachlässigen.
Vor Gott ist jede Generation, jedes
Alter wichtig! Deshalb wollen wir uns
in dieser Ausgabe des Zeit Journals
gezielt auch an die jungen Menschen
wenden, die in Schule und Alltag besonders
angefochten und verführt werden.
Der „Brief an die Jugend“, der
dieser Ausgabe das Thema gibt, möchte
Jugendlichen, aber auch Menschen
jedes Alters eine Hilfe sein, durch die
Wirren des Zeitgeistes unbeschadet
hindurch zu gelangen. Ein weiteres
Schwerpunkt-Thema dieser Ausgabe
ist die immer deutlichere Entwicklung
der Europäischen Union zu einer
Diktatur und der damit in Zusammenhang
stehende „vorauseilende
Gehorsam“ führender Evangelikaler
und Kirchenfürsten, die bereits an
einem „Verhaltenskodex für Bekehrungen“
arbeiten. Europa – quo vadis?
Christenheit – wohin?
Zum Schluss bedanke ich mich im
Namen aller Mitarbeiter bei allen unseren
Freunden, Geschwistern und
Lesern, die unsere Arbeit im Gebet
und/oder finanziell unterstützen und
mittragen. Ich wünsche Ihnen nun,
dass Sie wieder aus den Artikeln viele
Anregungen und Informationen gewinnen
können, und grüße Sie ganz
herzlich in dieser Advents- und
Christfestzeit,
Ihr Ernst-Martin Borst
Zeitjournal 4 / 2007 3