C:/Dissertation/Ver3/Diss_comp_n23.dvi
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4.2. DER RADIATIONSTRESS EINES FLACHWASSER-SYSTEMS 37<br />
Aus der Stabilitätsbedingung (4.34)(3) und (4.35) lässt sich ein Ausdruck für die zweifache Ableitung<br />
von C nach q herleiten.<br />
C ′′ (q e )= K′ (q e )<br />
q e<br />
= m e<br />
q e<br />
( ∂ωe<br />
∂v e<br />
) −1<br />
− gh e<br />
q 2 e<br />
(4.36)<br />
Die zweite Variation des Energiefunktionals H C liefert nach Einsetzen der Beziehung (4.33) und<br />
(4.36) den folgenden Ausdruck für δ 2 H C (m,h)| (me ,h e).<br />
∫ { | δm |<br />
δ 2 2<br />
H C (m e ,h e ) =<br />
− 2 m [<br />
e<br />
| me | 2 ] }<br />
h e h 2 · δm δh +<br />
e<br />
h 3 + g δh 2 d 2 x<br />
e<br />
D<br />
∫<br />
K ′ (q e )<br />
+<br />
h e δq 2 d 2 x (4.37)<br />
q e<br />
D<br />
Durch Einsetzen des Energiefunktionals (4.37) in die Poisson-Klammer (4.42) erhält man einen<br />
Satz partieller Differentialgleichungen (4.43), (4.44) für das in Kapitel (4) betrachtete Anfangswertproblem.<br />
Die zu E = a (1) (a (1) ) ∗ proportionalen Anteile (δm| E = δ (1) hδ (1) v, δh| E )derStörungs-<br />
Entwicklung des dynamischen Vektors (m,h)umdenstationären Punkt (m e ,h e ) herum sind Lösungen<br />
dieser Gleichungen. In (4.42) kennzeichnen L δm und L δh die Funktionalableitung von δ 2 H C nach<br />
δh 5 bzw. δm<br />
L δm (δ 2 H C ):= 1 δ(δ 2 H C )<br />
2 δ(δm)<br />
L δh (δ 2 H C ):= 1 δ(δ 2 H C )<br />
2 δ(δh)<br />
= δm h e<br />
− m e<br />
h 2 e<br />
δh + K ′ δq δ(δω)<br />
δq δ(δω)<br />
= δv + K′<br />
q e h e δ(δv) q e h e δ(δv)<br />
(4.38)<br />
= gδh −K ′ δq . (4.39)<br />
In Gleichung (4.38) wurde die Identität (4.40) eingesetzt, die sich aus der Definition der Variablen<br />
m = hv, δm = h e δv + v e δh, ergibt.<br />
δm<br />
h e<br />
− m e<br />
δh = δv . (4.40)<br />
h2 Für das in Kapitel [4.1] behandelte Beispiel eines ebenen Flusses mit parallelen Stromlinien v e =<br />
v e (ỹ)ˇx und h e = konst. ist die potentielle Vorticity q e gleich q e = −∂ỹv e /h e und die Ableitung K ′<br />
der Bernoulli-Funktion K ist gleich<br />
K ′ = ∂K ∂v e<br />
= v e − g ∂h e h e ∂ỹv e<br />
= −v e<br />
∂q e ∂q e ∂q e ∂ỹ 2v + g h e<br />
= q e h 2 e<br />
e q e<br />
v e<br />
∂ 2 ỹ v e<br />
+ g h e<br />
q e<br />
. (4.41)<br />
Die nichtlinearen Anteile des Flachwasser-Systems (4.28), (4.29) und (4.30) sind in niedrigster Ordnung<br />
gleich (4.42), wenn nach Einsetzen von L(δu) in die rechte Seite der Gleichung (4.42) die<br />
Dummy-Variable F (δu) =δ (1) u und δu = δ (1) u gesetzt werden. Wie auch im vorigen Abschnitt 4.1<br />
wird die Lösung der linearisierten Ausgangsgleichungen (4.26), (4.27) als bekannt vorausgesetzt.<br />
∂δ (2) u<br />
∂T<br />
(<br />
1 ˜<br />
∗<br />
δ(δ<br />
= ad 2 H C )<br />
δ(F )<br />
δ(δ (1) u)<br />
2 δ(δu) ∣ δ<br />
δu=δ u) (1) u + A (4.42)<br />
∫ { [ (1) ( ) ( )<br />
]<br />
δ(F ) δ(F )<br />
= δ (1) m · L δ (1) m (δ2 H C ) · ∇<br />
δ(δ (1) m) − δ(δ (1) m) · ∇ L δ (1) m (δ2 H C ) +<br />
D<br />
[<br />
+ δ (1) h L δ (1) m (δ2 H C ) · ∇ δ(F )<br />
δ(δ (1) h) − δ(F )<br />
]}<br />
δ(δ (1) m) · ∇L δ (1) h (δ2 H C ) d 2 x + A<br />
5 Bei der Ableitung L δh muss die Kettenregel beachtet werden da δm von δh abhängt.