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Drucken november 03 - Landesschulrat Steiermark

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NR. 150<br />

DEZEMBER<br />

20<strong>03</strong><br />

11<br />

Partnerschaft …<br />

Eine viel versprechende Belebung<br />

sowohl für die Jugendarbeit<br />

des DSV Leoben als auch<br />

für die sportlichen Ziele der<br />

Europa Hauptschule Leoben<br />

fand erst kürzlich in der Unterzeichnung<br />

einer Urkunde ihren<br />

sichtbaren Ausdruck. Im Zuge<br />

der Sparmaßnahmen der Bundesregierung<br />

wurden an den<br />

Schulen mit Beginn des Schuljahres<br />

20<strong>03</strong>/2004 viele Unterrichtsstunden<br />

gekürzt. In erster<br />

Linie waren davon die Sportstunden<br />

betroffen, sodass in den<br />

meisten Klassen seit Schulbeginn<br />

eine Turnstunde weniger<br />

stattfindet.<br />

Turnen ist aber für die Gesundheit<br />

der Schüler von enormer<br />

Bedeutung und diese Gesundheit<br />

steht nach wie vor an erster<br />

Stelle. Den Pädagogen ist<br />

dazu bekannt, dass gerade bei<br />

zehn- bis 14-jährigen Schülern<br />

der Bewegungsdrang in dieser<br />

persönlichen Entwicklungsphase<br />

stark ausgeprägt ist. Der<br />

Direktor der Europa-Hauptschule,<br />

Walter Edler, und die<br />

zuständigen Fachlehrer wollten<br />

sich daher mit der verschlechterten<br />

Situation nicht einfach<br />

abfinden. Es galt somit nach<br />

entsprechenden Alternativen<br />

Ausschau zu halten.<br />

Aus sportlicher Sicht muss man<br />

noch hinzufügen, dass vor allem<br />

Knaben in diesem Alter für das<br />

Fußballspiel zu begeistern sind<br />

und diese Sportart daher auch<br />

sehr gerne selbst ausüben.<br />

Allerdings war ein fachmännisches<br />

Training seitens der<br />

Schule aus den gegebenen<br />

Umständen nicht möglich, da es<br />

dafür keine Ressourcen gab. So<br />

fiel die Idee, den DSV Leoben<br />

in diesem Problem zu kontaktieren,<br />

auf fruchtbaren und<br />

guten Boden, der sich als zielführend<br />

herausstellte. Bereits<br />

beim ersten Kontaktgespräch<br />

entstand der Gedanke einer<br />

Partnerschaft von Europa-<br />

Hauptschule und DSV Leoben.<br />

Schon beim zweiten Zusammentreffen<br />

wurde ein konkreter<br />

Plan ausgearbeitet und seit<br />

Oktober 20<strong>03</strong> ist dieses in<br />

Österreich sicherlich einzigartige<br />

Projekt aktiviert.<br />

Seitens des DSV Leoben waren<br />

vom Anfang an Manager Edi<br />

Lieber und der Leiter des Leistungszentrums<br />

2000, Peter Zlamy,<br />

in diesem Projektteam vertreten<br />

und für die Europa-<br />

Hauptschule waren dies deren<br />

Schulleiter Dir. Walter Edler<br />

und der Betreuer der Schülerliga,<br />

Peter Beichtbuchner. „Wieder<br />

einmal erweist sich der DSV<br />

Leoben in Fragen der Nachwuchsarbeit<br />

als bahnbrechend“,<br />

freut sich auch DSV<br />

Präsident Haus Linz, der vom<br />

Anfang an mit eingebunden war<br />

und für beide Seiten die positiven<br />

Aspekte begrüßt.<br />

„Hier können Schüler in der<br />

Praxis ein Profitraining kennen<br />

lernen und vielleicht Geschmack<br />

daran finden. Wir hoffen<br />

jedenfalls, dass damit das<br />

Interesse steigt, selbst Profifußballer<br />

zu werden?!“ Mit der<br />

Möglichkeit, hin und wieder<br />

sogar mit der Kampfmannschaft<br />

zu trainieren, sollte<br />

genug Anreiz für die Hauptschüler<br />

sein, sich mit Profifußball<br />

ernsthaft auseinander zu<br />

setzen, „damit wird natürlich<br />

auch die Beziehung zum Verein<br />

vertieft werden“, erhofft sich<br />

Direktor Edler. Kurt Kraus<br />

SCHULE<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

Aktion wider<br />

die Sucht<br />

Der gesamte Bezirk Radkersburg<br />

beteiligte sich im Oktober<br />

20<strong>03</strong> an einer vielschichtig<br />

angelegten Präventionskampagne<br />

gegen die Sucht. Im Zusammenwirken<br />

vieler Institutionen,<br />

darunter auch der Schulen,<br />

sollte die Bevölkerung auf die<br />

Auswirkungen des ständig steigenden<br />

Drogenkonsums hingewiesen<br />

werden.<br />

Unter dem Motto „Sport statt<br />

Drogen“ präsentierten die<br />

Schülerinnen und Schüler der<br />

Steirischen Hauptschule Straden<br />

ein Fächer übergreifendes<br />

Projekt gegen den Alkoholismus.<br />

Gleichzeitig wurden die<br />

zahlreichen Besucher auf die<br />

präventive Bedeutung des<br />

Sports hingewiesen. Der Sport<br />

steigert das Selbstwertgefühl,<br />

erzeugt ein positives Körperbewusstsein<br />

und führt zu einem<br />

gesunden Stressabbau.<br />

Univ.-Prof. Dr. Sepp Porta<br />

demonstrierte die negative Wirkung<br />

von Suchtmitteln auf den<br />

Menschen, indem er die Blutwerte<br />

eines jungen Sportlers,<br />

den Blutwerten von erwachsenen<br />

Testpersonen, die nur eine<br />

geringe Menge eines Suchtmittels<br />

(z. B. eine Zigarette) konsumierten,<br />

gegenüberstellte. Die<br />

„Gesundheitsplattform Bezirk<br />

Radkersburg“ will informieren<br />

und Maßnahmen setzen, um vor<br />

allem bei Kindern und Jugendlichen<br />

positive Verhaltensweisen<br />

gegenüber Suchtmitteln zu<br />

fördern. HOL Christine Schober<br />

ALLERHAND<br />

Eine lange<br />

Freundschaft<br />

Bereits drei Jahre wird die<br />

Freundschaft zwischen der 3b-<br />

Klasse der Hauptschule Groß<br />

St. Florian und der Österreichisch-Ungarischen<br />

Europaschule<br />

gepflegt. Nachdem Klassenvorstand<br />

HOL Johann<br />

Schönegger im März dieses Jahres<br />

mit seiner Klasse fünf Tage<br />

in Budapest verbracht hatte,<br />

fand im Oktober in Groß St.<br />

Florian bereits das dritte Treffen<br />

der beiden Partnerklassen<br />

statt.<br />

Einen Tag verbrachten die<br />

Schüler in Graz, der Kulturhauptstadt<br />

Europas. „Berg der<br />

Erinnerungen“, „Die gespiegelte<br />

Stadt“, „Kunsthaus“und<br />

Landhaus-Besichtigung waren<br />

die Highlights. Einen weiteren<br />

Tag verbrachten Schüler und<br />

Lehrer mit dem Besuch der<br />

Hundertwasser-Kirche in<br />

Bärnbach und der Landesausstellung<br />

„Mythos Pferd“. Ohne<br />

Einsatz und Mithilfe der Eltern<br />

wäre so ein Projekt nicht so<br />

erfolgreich, daher gab es auf<br />

Wunsch der Kinder und Eltern<br />

einen individuell gestalteten<br />

„Familientag“.<br />

Klassenvorstand Mag. Herbert<br />

Molzbichler von der Österreichisch-Ungarischen<br />

Europaschule<br />

dankte allen für die Mitarbeit<br />

an diesem interkulturellen<br />

Projekt und kündigte<br />

eine Fortsetzung, geplant<br />

ist ein Treffen am Plattensee, im<br />

nächsten Jahr an. Dies wäre<br />

dann seit Bestehen der HS Groß<br />

St. Florian das erste Mal, dass<br />

eine Partnerschaft mit einer<br />

ausländischen Schulklasse über<br />

vier Jahre, also einen kompletten<br />

Jahrgang hindurch, andauert.<br />

Johann Schönegger, K<br />

Klassenvorstand der 3b

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