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Download Programmheft - Peter Walchshäusl

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harmonisches Akkordsystem und den daraus resultierenden „Klangpool“ zu einem<br />

Endpunkt, auf den er später und auch die entstehende Unterhaltungsmusik des 20.<br />

Jahrhunderts immer wieder zurückgreifen wird.<br />

Die paradox erscheinende Verbindung der eigenwilligen Kühnheit einer dissonant<br />

„gehärteten“ modernen Harmonik mit einer immer wieder hervortretenden „Walzer-<br />

Seligkeit“ musste anfangs Irritationen hervorrufen und womöglich wie bei La Valse<br />

auch patriotische Gefühle verletzen. Heute zählt die farbig instrumentierte<br />

Orchesterfassung zu den beliebtesten Werken.<br />

I<br />

II<br />

III<br />

IV<br />

V<br />

VI<br />

VII<br />

VIII<br />

Modéré- très franc<br />

Assez lent (avec une expression intense)<br />

Modéré<br />

Assez animé<br />

Presque lent (dans un sentiment intime)<br />

Vif<br />

Moins vif<br />

Épilogue – Lent<br />

--------PAUSE--------<br />

Claude Debussy : CHILDREN’S CORNER<br />

“A ma chère petite Chouchou, avec les tendres excuses de son Père pour ce qui va<br />

suivre»<br />

“Für meine liebe kleine Chouchou mit allen zärtlichen Entschuldigungen des Vaters<br />

für das was folgt….” steht auf der Widmung des Titelblattes des zauberhaften<br />

Werkes, das von künstlerischer Qualität den Kinderszenen eines Robert Schumann<br />

in nichts nachsteht. Debussy beschreitet den Weg zum Intimen, der Kleinkunst, der<br />

geschliffenen Miniatur. Nirgendwo sonst in seinem Werk tritt uns der Mensch<br />

Debussy so nah wie hier, wohl so gut wie niemand vermag sich dem liebenswürdigen<br />

Charme und dem leichten, ironischen Humor zu verschließen. Wer rauschende<br />

Klangexplosionen erwartet, würde enttäuscht werden, die Qualität erschließt sich in<br />

dem meisterlich gehandhabten, präzisen und auf das Notwendigste reduzierten<br />

Klaviersatz, aus dem zauberhafte Kostbarkeiten den Hörer unmittelbar und voller<br />

Poesie anrühren.<br />

I<br />

Doctor Gradus ad Parnassum<br />

Modérément animé<br />

Eine heitere Anspielung auf das berühmte Etüdenwerk von Muzio Clementi und wohl<br />

auch auf die klaviertechnischen Exerzitien der Tochter. Regelrechte Fingerübungen<br />

am Beginn verlieren sich im Verlauf immer mehr ins Träumerische. Später kehrt man,<br />

diesmal voller Elan, wieder in die Tonart C-Dur zurück.<br />

II<br />

Jimbo’s Lullaby – Berceuse des èlèphants<br />

Assez modéré<br />

Das Schlaflied des kleinen Spielzeugelefanten. Es ist erstaunlich, wie vielfältig und<br />

variabel Debussy die Reibung des Sekundklanges einzusetzen versteht.<br />

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