Dokumentation über Grundlagen und Theorie der Software

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PLZ müssen Sie nun einen Kredit zurückzahlen, dessen Termin Sie genau kennen. Obwohl Sie zu diesem Zeitpunkt im Blatt „Plan“ Jahreswerte eingeben, können Sie in der Monatsauflösung dieses Blattes, in Blatt „PlanMt“ den Kredit punkt- d.h. monatsgenau einstellen. Die Genauigkeit der Rechnung steigert sich durch diesen hohen Aufwand beträchtlich. Zwischen einer normalen Jahresrechnung (=Cash-Flows nur am Jahresende verarbeitet) und der genaueren ProWi-Rechnung (Auflösung in Monat-Cash-Flows) liegen bis zu 4% Renditeunterschiede! 4.2. Beispiel Eingaben in Blatt “Plan” Plan Produkt: XY 4712 Letztes Update 6. Jan 10 Klick
waltungs-Gemeinkosten aufs Produkt verrechnet. Soweit möglich sind diese Ausgaben und Kosten beim stückzahlunabhängigen Cash-Outflow des Produktes einzugeben (evtl. aufgeteilt in Kostenartenblöcke). Stellt ein Werk nur ein Produkt her, ist dies ohne Probleme möglich. Werden jedoch mehrere Produkte gefertigt, müssen fixe Herstellkosten und Vertriebs- und Verwaltungs-Gemeinkosten in aller Regel künstlich über Umlageschlüssel und Verrechnungssätze einem Produkt zugerechnet werden. Diese fixen HK/Stück sowie der darauf verrechnete %-Satz Vertriebs- und Verwaltungs- Gemeinkosten sind hier einzugeben. In ProWi lässt sich frei definieren, welche Eingabezeile bei einer DB-Rechnung als fix und welche als variabel gilt. Dabei ändern sich gleichzeitig alle Texte in denen auf die eine oder andere Rechenart Bezug genommen wird. Rechentechnisch addiert das Programm bei eingeschalteter DB-Rechnung die fixen Kostenzeilen nicht mit, optisch werden sie als Feinschrift ausgewiesen. Stückzahlunabhängiger Cash Outflow des Produktes (Ausgaben): Hierunter fallen alle produktbezogenen aber mengenunabhängigen Periodenkosten und -ausgaben. Sie sind nicht in den Herstellkosten enthalten, können aber trotzdem direkt dem Produkt zugeordnet werden. In aller Regel sind dies Entwicklungskosten, eventuell Marketingkosten (z.B. Markteinführung, Werbung) aber auch Ausgaben für Anlagen, Werkzeuge usw. (nicht deren Abschreibungen!). Im Vordergrund steht der "Cash Flow" (Frage: "Was ist cash-wirksam"?), nicht die Werte der Kostenrechnung (Frage: "Welche Abschreibungen für Investitionen fallen an"?)! Teilweise lassen sich diese stückzahlunabhängigen Ausgaben wieder in fixe und variable Elemente aufspalten. Die Variabilität bezieht sich dann aber nicht auf die Stückzahl sondern auf andere Größen. Beispiel: Entwicklungskosten von Technikern und Ingenieuren werden in der Regel anhand von Entwicklungsstunden * Stundensätze verrechnet. Die reinen Personalkosten (inklusive Personalnebenkosten) führen als variabel Kosten zum variablen Stundensatz. Die restlichen Kosten (Büro- und Raumkosten, Abschreibung, Umlagen usw.) bilden den fixen Anteil und gehen in den fixen (aber beschäftigungsabhängigen) Stundensatz ein. Beide Sätze zusammen ergeben den Vollkostensatz der Entwicklungsstunden. Umsatz Werkzeuge (stückzahlunabhängig): In Zeile 2 besteht die Möglichkeit, Umsätze, die mit dem Projekt zusammenhängen aber stückzahlunabhängig sind, einzugeben, z.B. Werkzeugumsätze, Serviceumsätze usw. Natürlich sollten dann auch die entsprechenden Kosten eingegeben werden. In Blatt „PlanMt“ kann eingestellt werden, ob diese Umsätze und die entsprechenden Werkzeugkosten in die Produktkalkulation mit aufgenommen werden sollen oder nicht. Working Capital: Auch Working Capital (Forderungen + Vorräte - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - Sonstige Minderungen des Working Capitals, z.B. erhaltene Anzahlungen) bindet Liquidität und muss deshalb in der Produkt-Wirtschaftlichkeitsrechnung berücksichtigt werden. Seine Bestandteile lassen sich entweder als einzelne Monatswerte eingeben oder über einen %-Satz für Bestände bzw. Zahlungsziele (in Tagen) bei Forderungen und Verbindlichkeiten. Finanzierung und Steuern: ProWi bietet die Möglichkeit Projektfinanzierung und Steuern bei der Wirtschaftlichkeit eines Produktes zu berücksichtigen. Liegt eine reine Eigenkapitalfinanzierung vor, so bedarf es keiner gesonderten Projekt-Mischfinanzierungs-Rechnung. Diese wird erst nötig, wenn sowohl EK als auch FK ins Projekt fließen. Im Falle einer Projekt-Mischfinanzierung Fremdfinanzierungs-Schalter in Blatt "PlanMt“ auf „nach" stellen und die Fremdkapitalein- und –rückzahlungen sowie den FK-Zinssatz eingeben. Die Periodenzinsen errechnen sich automatisch. Ist keine Zinsautomatik gewünscht (z.B. kompliziertere Zinsberechnungen), dann Perioden-Zinsen einzeln eingeben und FK-Zinssatzsatz auf 0 stellen. Falls sich im PLZ die Summen der Kapitalein- und -rückzahlungen nicht decken, erscheint eine Meldung mit den entsprechenden Summen. Sind FK-Ein- und -rückzahlungen sowie FK-Zinsen eingestellt und steht der Fremdfinanzierungs-Schalter auf "nach", so entspricht die ausgewiesene Rendite der EK- Rendite, der ausgewiesene Kapitalwert ist ein Kapitalwert für die EK-Geber. 13
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