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Dokumentation über Grundlagen und Theorie der Software

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Vierzehn Diagramme zur Sensitivitäts- <strong>und</strong> Szenarioanalyse zeigen, wie Abweichungen bei kritischen<br />

Variablen, z.B. bei Stückzahl, Preis, Herstell- <strong>und</strong> Entwicklungskosten, Kapitalwert, Rendite,<br />

Amortisationszeit, Amortisationsstückzahl <strong>und</strong> dynamischen Stückgewinn beeinflussen. Auf die gleiche<br />

Weise lässt sich auch <strong>der</strong> Einfluss vorgelagerter Treiber wie Kostentreiber (z.B. Fertigungsst<strong>und</strong>en,<br />

Ausschuss), Preistreiber (z.B. $/€-Kurs) o<strong>der</strong> Stückzahltreiber (z.B. Marktwachstumsraten) darstellen.<br />

ProWi rechnet auch rückwärts: Welche kritischen Variablen müssen in welchem Ausmaß<br />

erreicht werden, um gegebene Zielgrößen (Kapitalwert, Rendite, Amortisation) zu erreichen? Diagramme<br />

veranschaulichen die multivariablen Einflüsse.<br />

Alle Wirtschaftlichkeitsdaten können – je nach Zielsetzung - mit Teil- o<strong>der</strong> Vollkosten ermittelt werden<br />

(siehe dazu die ausführliche Diskussion im <strong>Theorie</strong>teil Punkt 6.7). Durch einfachen Mausklick lässt<br />

sich die Rechenart umstellen.<br />

a) Teilkosten: Die klassische Produkt-Wirtschaftlichkeitsrechnung (Investitionsrechnung) basiert<br />

auf Grenzerlösen, Grenzkosten <strong>und</strong> Grenzausgaben (Deckungsbeiträgen). Nur Erlöse, Kosten<br />

o<strong>der</strong> Ausgaben, die sich durch eine Entscheidung verän<strong>der</strong>n sind relevant. Ziel <strong>der</strong> Rechnung ist<br />

es, eine optimale Produktalternative zu finden.<br />

b) Vollkosten: Die Produkt-Wirtschaftlichkeitsrechnung auf Vollkostenbasis beantwortet die Frage,<br />

ob die gef<strong>und</strong>ene Alternative auch unter <strong>der</strong> Gesamtschau <strong>der</strong> Vollkosten akzeptable Kapitalwerte,<br />

Renditen <strong>und</strong> Amortisationszeiten erreicht. Produktunabhängige Fixkosten werden dem Produkt<br />

dabei mit Schlüsseln <strong>der</strong> Kostenrechnung (künstlich) zugerechnet. Hintergr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Vollkostenrechnung:<br />

langfristig müssen alle Fixkosten gedeckt sein, gleichgültig ob sie vom Produkt verursacht<br />

werden o<strong>der</strong> nicht.<br />

Inflationierung: Plant man seine Zukunft, so werden die künftigen Kosten <strong>und</strong> Preise des Produkt-<br />

Lebenszyklus meist inflationiert. ProWi bietet fünf unterschiedliche Inflationsprozentsatz-Reihen an,<br />

<strong>der</strong>en eingegebene Sätze x-beliebigen Kostenreihen zugeordnet werden können (z.B. unterschiedliche<br />

Prozentsatzreihen für Preise, Personalkosten, Materialkosten usw.). Über einen Schalter lassen<br />

sich alle Planwerte auf das künftige Kosten-Niveau anheben (<strong>und</strong> sogar vergangene Istwerte aufs<br />

heutige Niveau).<br />

Vor - o<strong>der</strong> nach Projektfinanzierung: Bei Bedarf können individuelle Finanzierungsformen eines<br />

Projektes durch Fremdkapital berücksichtigt werden (Fremdkapital-Einzahlungen, Fremdkapital-<br />

Tilgungen <strong>und</strong> Fremdkapital-Zins). In diesem Fall einfaches Umschalten <strong>der</strong> Wirtschaftlichkeitsrechnung<br />

möglich von „vor“ FK-Projektfinanzierung auf „nach“ FK-Projektfinanzierung. Das Programm<br />

errechnet dann u.a. den monatsgenauen Fremdkapital-Bedarf in Abhängigkeit vom zur Verfügung<br />

stehenden Eigenkapital (theoretischer Hintergr<strong>und</strong> im <strong>Theorie</strong>teil unter 6.8).<br />

Vor- o<strong>der</strong> nach-Steuern. Einfache Eingabe von Gewerbeertrag- <strong>und</strong> Körperschafts- bzw. Einkommensteuersätzen,<br />

Än<strong>der</strong>ungen des Steuersatzes während des Produktlebenszyklus möglich. Per<br />

Schalter lassen sich alle Ergebnisdaten von "vor Steuern" auf "nach Steuern" umstellen. (theoretischer<br />

Hintergr<strong>und</strong> im <strong>Theorie</strong>teil unter 6.8).<br />

3.2. Plan-Ist-Abweichungen<br />

Überschreitet ein Entwicklungsprojekt den ”Point of no Return”, so erhält es in aller Regel ein Budget<br />

(oftmals schon früher). Ein weiteres Feature von ProWi kommt zum Tragen: Allen Planwerten lassen<br />

sich Istwerte (bzw. Ist- plus Forecastwerte) <strong>und</strong> Abweichungswerte gegen<strong>über</strong>stellen. ProWi weist<br />

sie grafisch <strong>und</strong> numerisch aus. Ein Kennzahlenfeld fasst die wichtigsten Plan-, Ist- <strong>und</strong> Abweichungsdaten<br />

zusammen, zwei unterschiedlich aufgebaute Tabellen lassen für alle Perioden detaillierte<br />

Abweichungen im Mengen- <strong>und</strong> Wertegerüst aufspüren.<br />

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