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Warnendes Beispiel Mexiko<br />
Ciudad Juárez von Drogenmafia übernommen / 5.000 Tote in zweijährigem Krieg<br />
Joaquín “El Chapo” Guzmán<br />
scheint als Sieger sowohl gegen<br />
die mexikanische Polizei und<br />
Armee wie gegen die Agenten<br />
der amerikanischen Drogenbehörde<br />
DEA hervorzugehen. Nach<br />
einem fast zwei Jahre dauernden<br />
blutigen Krieg mit mehr als 5.000<br />
Toten an der Grenze zu den USA<br />
kontrolliert der Boss der Bosse<br />
alle Zufahrtsstraßen von Ciudad<br />
Juárez im nordwest-mexikanischen<br />
Staat Chihuahua, ebenso<br />
die Grenzübergänge in die US-<br />
Stadt El Paso.<br />
Dieser Überzeugung sind jedenfalls Funktionäre<br />
des amerikanischen Geheimdienstes.<br />
In einer Analyse wird festgestellt, dass das<br />
Kartell von Sinaloa den Rivalen, das Kartell<br />
von Juárez, <strong>aus</strong>geschaltet hat und nun alleine<br />
die Drogengeschäfte an diesem neuralgischen<br />
Punkt kontrolliert. “Wenn jemand<br />
diese Stadt kontrolliert, kontrolliert er die<br />
Drogen”, sagt ein amerikanischer Agent.<br />
Das Kartell von Sinaloa gilt derzeit als das<br />
größte und mächtigste weltweit. Gangsterboss<br />
Guzmán war laut Forbes vergangenes<br />
Jahr einer der Reichsten der Welt. Vor zehn<br />
Jahren entkam “El Chapo” filmreif in einem<br />
Wäschewagen <strong>aus</strong> einem mexikanischen<br />
Gefängnis. Seit dieser Zeit wird sämtlichen<br />
mexikanischen Regierungen vorgeworfen,<br />
Guzmán nicht wirklich ergreifen zu wollen.<br />
2008 kam die Bande von Guzmán nach<br />
Ciudad Juárez, um dem Kartell von Juárez<br />
das lukrative US-Geschäft abzujagen. Präsident<br />
Felipe Calderón schickte T<strong>aus</strong>ende Militärs<br />
in die Region, was aber außer vielen<br />
Toten keinerlei Erfolge zeitigte.<br />
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Ein Sieg des Kartells von Sinaloa wird aber<br />
vermutlich auch keine Ruhe bringen, da sich<br />
der Boss des Kartells von Juárez, Vicente<br />
Carrillo Fuentes, so lange er am Leben ist,<br />
nicht geschlagen geben wird. Außerdem bekriegen<br />
sich viele Kleinorganisationen um<br />
die “Krümel” im Straßenhandel.<br />
Das Kartell von Sinaloa versucht nach<br />
Expertenangaben unterdessen, die Dörfer in<br />
der Umgebung von Ciudad Juárz unter<br />
seine Kontrolle zu bringen. Diese Dörfer<br />
liegen am Río Grande, dem Grenzfluss zu<br />
den USA. In den texanischen Dörfern<br />
Fabens und Fort Hancock hat das Kartell<br />
von Juárez seit Jahren das Kommando. Sie<br />
dienen historisch als Operationszentren der<br />
Drogenmafia. Die Rivalen vom Sinaloa-Kartell<br />
starten jedoch immer mal wieder blutige<br />
Racheaktionen gegen diese Stützpunkte.<br />
In der Stadt Ciudad Juárez sind die meisten<br />
Gefängnisinsassen Mitglieder des Kartells<br />
von Juárez. Seit letzten August wurden 50<br />
Mitglieder dieser Bande inhaftiert, hingegen<br />
nur 18 von Guzmáns Leuten..<br />
Weitere Teilnehmer an dem Krieg sind die<br />
Banden Azteca und La Línea, die mit dem<br />
Juárez-Kartell zusammenarbeiten,<br />
und die Killer Artists und Mexicles<br />
vom Sinaloa-Kartell. Und das<br />
mexikanische Militär.<br />
Tony Payán, Experte für Ciudad<br />
Juárez an der Universität El Paso,<br />
USA, sagt: “Die Offensive gegen<br />
das Kartell von Juárez war brutal,<br />
nicht nur von Seiten 'El Chapos',<br />
sondern auch von Seiten des<br />
Militärs. Ich glaube nicht, dass das<br />
Kartell von Juárez am Ende ist,<br />
aber es ist nur noch ein Schatten<br />
seiner selbst.” Die gegenwärtige<br />
Gewalt in den Straßen gehe von<br />
den Leuten Guzmáns <strong>aus</strong>, die sich gegen<br />
Gefolgsleute Carrillos und Kleinhändler<br />
richte. “Die Morde werden hauptsächlich an<br />
Kleinhändlern begangen. Ich glaube, die Aztecas<br />
sterben derzeit wie die Fliegen in der<br />
Stadt”, so Payán.<br />
Weitere mysteriöse Vorfälle in der mexikanisch-amerikanischen<br />
Grenzstadt Ciudad<br />
Juárez sind Hunderte, manche sprechen gar<br />
von T<strong>aus</strong>enden, bis heute meist unaufgeklärte<br />
Morde an jungen Frauen zwischen<br />
zwölf und 22 Jahren, die entführt und Monate<br />
später gefunden wurden. Sie wurden<br />
alle vergewaltigt und oft verstümmelt. Die<br />
Menschenrechtsgruppe amnesty international<br />
berichtet von nachgewiesenen 370<br />
Toten bis 2005. Es gab zwar einige<br />
Verhaftungen, aber die Morde gingen<br />
weiter. 2002 veröffentlichte der Journalist<br />
Sergio González Rodríguez sein Buch<br />
“Huesos en el desierto” (Knochen in der<br />
Wüste), in dem er Zusammenhänge<br />
zwischen organisiertem Verbrechen, lokalen<br />
Unternehmern und Polizei beschrieb. Dafür<br />
bekam er Todesdrohungen, wurde entführt<br />
und gefoltert.