1. Ausgabe 2013 - TU Clausthal
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Aller guten Dinge sind drei<br />
Harzer Uni erhält zum dritten Mal<br />
Auszeichnung „familiengerechte Hochschule“<br />
Große Freude im Oberharz: Für ihre<br />
familienbewusste Ausrichtung ist die<br />
Technische Universität <strong>Clausthal</strong> am 26.<br />
Juni erneut mit dem Zertifikat „familiengerechte<br />
Hochschule“ ausgezeichnet<br />
worden. Auf einer Festveranstaltung, die<br />
in Berlin stattgefunden hat, erhielten<br />
insgesamt 304 Arbeitgeber das von der<br />
Initiative „beruf-und-familie gGmbH“<br />
vergebene Label. Darunter waren 161<br />
Unternehmen, 106 Institutionen und 37<br />
Hochschulen. Seitens der <strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong><br />
nahmen Dr. Georg Frischmann, der neue<br />
hauptberufliche Vizepräsident, und Dr.<br />
Dorothea Güttel, die Koordinatorin der<br />
„familiengerechte Hochschule“, die Würdigung<br />
in Empfang.<br />
Das Zertifikat unterstützt Arbeitgeber<br />
darin, Unternehmensziele und Mitarbeiterinteressen<br />
in eine tragfähige, wirtschaftlich<br />
attraktive Balance zu bringen.<br />
Es steht unter der Schirmherrschaft<br />
von Bundesfamilienministerin Kristina<br />
Schröder und Bundeswirtschaftsminister<br />
Philipp Rösler und wird von führenden<br />
deutschen Wirtschaftsverbänden empfohlen.<br />
Zu Beginn des Zertifizierungsverfahrens<br />
wird der Istzustand der bereits angebotenen<br />
familienbewussten Maßnahmen<br />
erfasst. Anschließend wird das Potenzial<br />
der Einrichtung systematisch weiterentwickelt.<br />
Mit Zielvereinbarungen sorgt der<br />
Zertifizierungsprozess dafür, dass Familienbewusstsein<br />
in der Unternehmenskultur<br />
verankert wird. Für die kommenden<br />
drei Jahre hat sich die <strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong> bei-<br />
spielsweise vorgenommen: die Kinderbetreuungsmöglichkeiten<br />
zu erweitern, Telearbeit<br />
einzuführen, die familiengerechte<br />
Infrastruktur auf dem Campus auszubauen<br />
und mit einer Informationskampagne<br />
den familienbewussten Ansatz, der sogar<br />
im Leitbild der Uni steht, noch bekannter<br />
zu machen.<br />
Immerhin zählt die <strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong> zu den<br />
61 Arbeitgebern, die die Evaluierung der<br />
Familienfreundlichkeit bereits zum dritten<br />
Mal erfolgreich durchlaufen haben.<br />
Erstmals hatte die Universität das Label<br />
„familiengerechte Hochschule“ im Jahr<br />
2007 aus den Händen der damaligen<br />
Bundesfamilienministerin Ursula von der<br />
Leyen erhalten. Inzwischen ist viel an der<br />
„Universität im Grünen“ passiert, was<br />
jungen Familien ein Studium oder die Arbeit<br />
an der <strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong> erleichtert.<br />
Aktuell sind in Deutschland 1017 Arbeitgeber<br />
als familiengerecht zertifiziert, darunter<br />
530 Unternehmen, 354 Institutionen<br />
und 133 Hochschulen. Der strategischen<br />
Ausrichtung der Vereinbarkeit verdanken<br />
die Arbeitgeber einen messbaren Nutzen.<br />
Warum dies so ist, erläutert Stefan Becker,<br />
Geschäftsführer der Initiative „beruf-undfamilie“:<br />
„Unser jüngster Vergleich von<br />
Unternehmen, die sich der Vereinbarkeit<br />
von Beruf und Familie verstärkt systematisch<br />
widmen, und Unternehmen, die in<br />
Sachen Familienbewusstsein wenig aktiv<br />
sind, zeigt deutliche Vorteile für die Strategen:<br />
Ein hohes betriebliches Familienbewusstsein<br />
geht etwa einher mit einer<br />
geringeren Fehlzeiten- und Krankheitsquote,<br />
selteneren Eigenkündigungen und<br />
einer höheren Qualität der Bewerberinnen<br />
und Bewerber. Die Motivation ist zudem<br />
um 32 Prozent und die Produktivität um<br />
23 Prozent höher.“<br />
18 Blickpunkt<br />
<strong>TU</strong>Contact 1/<strong>2013</strong>