1. Ausgabe 2013 - TU Clausthal
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Klimaschonende Baustoffe<br />
<strong>Clausthal</strong>er Professor Albrecht Wolter<br />
leitet NTH-Projekt<br />
Weniger Ressourcen verbrauchen, CO 2<br />
einsparen, das Klima schonen und ohne<br />
Qualitätseinbußen die hohe Festigkeit<br />
und Langlebigkeit von Beton weiter<br />
garantieren: Das ist das Ziel des neuen<br />
Forschungsprojekts „Betonbauweise mit<br />
verminderter CO 2<br />
-Last”, das im März<br />
gestartet ist und von der Niedersächsischen<br />
Technischen Hochschule (NTH)<br />
gefördert wird. Geleitet wird es vom<br />
<strong>Clausthal</strong>er Professor Albrecht Wolter.<br />
Die beteiligten Institute der <strong>TU</strong> Braunschweig,<br />
der <strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong> und der Leibniz<br />
Universität Hannover entwickeln<br />
dazu gemeinsam Konzepte für das Herstellen<br />
und die Anwendung CO 2<br />
-armer<br />
Zemente und Betone. „Wir wollen das<br />
bisher noch nicht ausgeschöpfte CO 2<br />
-<br />
Einsparpotenzial quantifizieren und besonders<br />
ressourcenschonende Betonrezepturen<br />
entwickeln”, erläutert Professor<br />
Wolter vom Institut für Nichtmetallische<br />
Werkstoffe der <strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong>.<br />
Kaum ein Bauwerk kommt heute ohne<br />
Beton aus: Als Massenbaustoff wird er<br />
weltweit in großen Mengen als Bau- und<br />
Konstruktionsmaterial verwendet und<br />
ist nicht nur besonders vielseitig einsetzbar,<br />
sondern auch preiswert. Doch<br />
schon das Herstellen der Ausgangsstoffe,<br />
wie zum Beispiel Zement, ist ressourcen-<br />
und energieaufwendig. Rund zwei<br />
Gigatonnen an Kohlendioxid, das sind<br />
rund fünf Prozent der weltweiten CO 2<br />
-<br />
Emissionen, werden jedes Jahr dazu freigesetzt.<br />
Deutschland steht für nur etwa<br />
ein Prozent der weltweiten Zement- und<br />
Betonherstellung.<br />
„Unsere Forschungsergebnisse müssen<br />
deshalb global umsetzbar sein, um ei-<br />
Professor Albrecht Wolter (3.v.l.) leitet das Verbundprojekt mit Wissenschaftlern aus Braunschweig<br />
und Hannover.<br />
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Wissenschaft & Forschung <strong>TU</strong>Contact 1/<strong>2013</strong>