1. Ausgabe 2013 - TU Clausthal
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Saubere Systeme im Untergrund<br />
Chinesisch-deutsche Konferenz vertieft bilaterale Energieforschung<br />
Mit rund 100 Teilnehmern hat in<br />
Goslar am 2<strong>1.</strong> und 22. Mai die dritte<br />
chinesisch-deutsche Konferenz zur unterirdischen<br />
Speicherung von Energie<br />
stattgefunden. Das Thema der diesjährigen<br />
Tagung lautete „Saubere Energiesysteme<br />
im Untergrund: Erzeugung,<br />
Speicherung und Umwandlung“. Nach<br />
2007 in Goslar und 2010 in Peking<br />
war es die dritte Veranstaltung der Tagungsreihe.<br />
Etwa 40 Wissenschaftler<br />
kamen aus dem Reich der Mitte.<br />
Neben der <strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong> wird die<br />
Konferenz vom Energie-Forschungszentrum<br />
Niedersachsen sowie auf asiatischer<br />
Seite von der Sichuan University<br />
und der Northeast Petroleum<br />
University ausgerichtet. Professor Heping<br />
Xie, Präsident der Sichuan University<br />
und Ehrendoktor an der <strong>TU</strong>,<br />
hob in seiner Begrüßung die erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit hervor: „Wenn<br />
ich <strong>Clausthal</strong> besuche, empfinde ich<br />
es so, als komme ich an meine eigene<br />
Universität.“<br />
Auf der Konferenz standen Energieund<br />
Umweltfragen im Mittelpunkt,<br />
die anhand von 25 Fachvorträgen beleuchtet<br />
wurden. Im Zuge der künftigen<br />
Energieversorgung kommt es<br />
darauf an, die Treibhausgasemissionen<br />
Die Energiekonferenz fand im Hotel „Der Achtermann“ statt.<br />
deutlich zu verringern sowie den Verbrauchsanteil<br />
der fluktuierenden erneuerbaren<br />
Energien über den Einsatz<br />
riesiger Speicher erheblich zu steigern.<br />
So ließe sich dem Klimawandel entgegenwirken<br />
und eine nachhaltige, stabile<br />
und sichere Energieversorgung ganz<br />
im Sinne der Energiewende realisieren.<br />
Eine mögliche Lösungsstrategie bildet<br />
die Untergrundspeicherung. „Die dabei<br />
verwendeten Technologien sind weltweit<br />
ein wichtiges Forschungsthema<br />
und zentraler Aspekt dieser chinesischdeutschen<br />
Tagungsreihe“, unterstrich<br />
Professor Michael Z. Hou, China-Beauftragter<br />
der <strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong> und Hauptorganisator<br />
des Symposiums.<br />
Unterstützt wurde die Veranstaltung von<br />
Forschungsorganisationen beider Länder,<br />
und zwar von der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />
(DFG) sowie dem chinesischen<br />
Pendant, der National Natural<br />
Science Foundation of China (NSFC).<br />
Auch für weitere bilaterale Projekte sowie<br />
die vierte Auflage dieser Konferenz, die für<br />
2015 in China geplant ist, sei eine Förderung<br />
angedacht, sagte Miaogen Zhao, der<br />
Vizedirektor des Chinesisch-Deutschen<br />
Zentrums für Wissenschaftsförderung.<br />
Deutsche Professoren chinesischer Herkunft tagten an der <strong>TU</strong><br />
Die <strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong> baut ihren Ruf als Universität mit hoher China-Kompetenz<br />
aus: Anfang Juni hat das 5. Forum der „Gesellschaft<br />
für deutsche Professoren chinesischer Herkunft“ (GDPCH)<br />
im Oberharz stattgefunden. Ziel der Vereinigung ist der interdisziplinäre<br />
Austausch zwischen deutschen und chinesischen<br />
Wissenschaftlern. Auf dem zweitägigen Treffen diskutierten<br />
20 Mitglieder der GDPCH sowie Vertreter der Deutschen Forschungsgemeinschaft,<br />
des Bundesforschungsministeriums und<br />
der chinesischen Botschaft über Kooperationstendenzen zwischen<br />
Deutschland und China. Seitens der <strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong> waren<br />
Vizepräsident Professor Oliver Langefeld und Professor Michael<br />
Z. Hou, Hauptorganisator der Veranstaltung, dabei. „Im Oberharz<br />
gibt es derzeit 29 Prozent internationale und 13 Prozent chinesische<br />
Studierende“, informierte Langefeld.<br />
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Kontakt & Kooperation <strong>TU</strong>Contact 1/<strong>2013</strong>