Nr. 7-2005 - DOMINIKANER.ORG
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Colmar<br />
<strong>Nr</strong>. 7 / <strong>2005</strong> ProvinzZeitung<br />
Seite 13<br />
Außenbau<br />
Die Dominikanerkirche, an der Südseite des großen<br />
quadratischen Kreuzganges gelegen, ist eine der bedeutendsten<br />
Schöpfungen der Gotik im Ober-Elsaß,<br />
ein beispielhaftes Hallenbauwerk des Predigerordens,<br />
das an die gotische Dominikanerkirche in Gebweiler<br />
erinnert.<br />
Innenraum<br />
Das Innere birgt das 35 m lange und fast 30 m breite<br />
Schiff und einen über 30 m langen Mönchschor.<br />
Fenster über dem Portal<br />
Einige Chorfenster (linke Seite vom Innern der Kirche<br />
aus) stellen die Geheimnisse des Rosenkranzes dar,<br />
andere zeigen Ordensheilige mit ihren mittelalterlichen<br />
Attributen (nach Süden gerichtete Fenster).<br />
Die Glasgemälde<br />
Die Glasgemälde bilden den wertvollsten Schatz und<br />
die bedeutendste Sammlung dieser Art im Elsaß (14.<br />
Jh.). Sie zeichnen sich durch das außerordentliche Farbenspiel,<br />
die feine Art der Zeichnungen, den reichen<br />
Wechsel der Darstellungen aus. Einzigartig ist der dekorative<br />
Schmuck, der sich vom grauen Hintergrund<br />
oder von einem Teppichmuster abhebt: Türmchen, ein<br />
Bauwerk, ein Baldachin und mitten darin die dargestellten<br />
Personen. Der Christuszyklus (1. Hälfte 14.<br />
Jh.) ist der damaligen Werkstattdes Straßburger Münsters<br />
(südl. Seitenschiff ab ca. 1300) zuzuschreiben.<br />
Hl. Dominikus, Hl. Thomas von Aquin, Hl. Albertus Magnus<br />
Der Kreuzgang<br />
In dem gotischen Kreuzgang finden sich Reste von<br />
Wandmalereien des Colmarer Meisters Urban Huter:<br />
die Grablegung, die Auferstehung, die frommen Frauen<br />
am Ostermorgen.