Nr. 7-2005 - DOMINIKANER.ORG
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Noviziat<br />
<strong>Nr</strong>. 7 / <strong>2005</strong> ProvinzZeitung<br />
Seite 5<br />
Was lernen Novizen heutzutage eigentlich so<br />
alles? Was machen sie während der dreizehn<br />
Monate in Worms?<br />
Grundsätzlich haben wir jeden Werktagvormittag Unterricht.<br />
Sieht man sich die verschiedenen Einheiten<br />
an, die wir bereits behandelt haben und die noch auf<br />
uns zukommen, kann man grob von mehreren „Fächern“<br />
sprechen, in denen wir unterrichtet werden:<br />
Ordensgeschichte, Ordensspiritualität, Ordensrecht,<br />
Ordensleben ( - natürlich hängen die einzelnen Themen<br />
oft stark miteinander zusammen!).<br />
In Ordensspiritualität geht es sowohl praktisch als auch<br />
theoretisch zu: Einer Einheit über Meister Eckhart und<br />
die Gelassenheit mit sr. Suzanne Eck OP / Orbey stand<br />
zum Beispiel eine praktische Einheit durch fr. Cletus<br />
Wingen OP, den Rosenkranzpromotor der Teutonia und<br />
Submagister, über den Rosenkranz, seine Geschichte<br />
und die Technik des Knüpfens mit integrierter Wallfahrt<br />
gegenüber. Wer also in der Provinz einen Rosenkranz<br />
braucht – bitte bei uns melden!<br />
Im Fach Ordensgeschichte haben wir zunächst mit dem<br />
Novizenmeister fr. Karl Gierse OP die Wurzeln und<br />
Anfänge des Mönchtums in der Alten Kirche betrachtet.<br />
Später beschäftigten wir uns unter fachkundiger<br />
Anleitung von fr. Albert Seul OP / Hamburg mit den<br />
Anfängen des Predigerordens: Wie war die Ausgangssituation<br />
im 12./13. Jahrhundert, was waren die wichtigsten<br />
Strömungen und Ereignisse dieser Zeit; dann:<br />
wer war der heilige Dominikus, Stationen seines Lebens<br />
und Wirkens, die Zeit unter Jordan von Sachsen<br />
bis zu den Konstitutionen.<br />
Darüber hinaus beschäftigten wir uns bereits intensiv<br />
mit der Augustinusregel und sind nunmehr im LCO<br />
bei den Fundamentalkonstitutionen angelangt, bevor<br />
wir dann im engeren Sinne zum Eigenrecht des<br />
Predigerordens fortschreiten werden.<br />
Nebenbei helfen wir immer wieder im Haus, so zum<br />
Beispiel beim Einstuhlen des Kreuzgangs für die wöchentlichen<br />
Kreuzganggespräche im Mai, beim<br />
Unkrautjäten im Klostergarten, beim Säubern und<br />
Dekorieren der Kirche oder des Innenhofes und bei<br />
vielen kleinen und größeren Dingen mehr.<br />
Fortsetzung Seite 6