Nr. 7-2005 - DOMINIKANER.ORG
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Schwestern und Moniales<br />
<strong>Nr</strong>. 7 / <strong>2005</strong> ProvinzZeitung<br />
Seite 6<br />
Wie St. Benedikt soll er von den Frauen<br />
lernen<br />
Schwester Benedikta erfreut über päpstliche<br />
Namenswahl<br />
Trotz Unterricht und Aktivitäten bleibt genügend Zeit,<br />
um auch in der Stille und im persönlichen Gebet die<br />
Berufung und den bisherigen bzw. noch anstehenden<br />
Weg vor Gott zu tragen und mit Ihm gemeinsam zu<br />
„besprechen“, was ja einen wesentlichen Teil des<br />
Noviziates ausmacht!<br />
Am ausführlichsten gibt allerdings die neu gestaltete<br />
Website www.noviziat.de über unsere Aktivitäten und<br />
Lernabschnitte Bescheid!<br />
fr. Johannes Weise OP<br />
(huf). Einer Sache kann sich Joseph Ratzinger sicher<br />
sein: Einen Allerweltsnamen hat er sich als Papst Benedikt<br />
XVI. nicht ausgesucht. Auf der Rangliste der beliebtesten<br />
Kindernamen steht Benedikt in Augsburg<br />
nicht an erster Stelle. Ihren Namen hingegen sehr<br />
bewusst gewählt hat Schwester Benedikta Hintersberger.<br />
40 Jahre ist es her, dass sie ihren weltlichen Namen abgelegt<br />
und sich Benedikta zum Vorbild genommen hat.<br />
„Ich trage meinen Namen sehr gern“, sagt die Dominikanerin<br />
vom Kloster St. Ursula. „Der ähnliche Name<br />
ist aber nicht der Grund, warum ich mich über unseren<br />
neuen Papst freue“, gesteht Schwester Benedikta. Viel<br />
mehr ist es das Programm, das hinter dem Namenspatron<br />
von Joseph Ratzinger steht, das sie hoffen lässt. Denn<br />
nicht nur der als Friedenspapst bekannt gewordene<br />
Benedikt XV. war für die Katholikin ein großer Mann,<br />
auch den Heiligen Benedikt hält sie für eine sehr bemerkenswerte<br />
Persönlichkeit. Der könne ein großes<br />
Vorbild für die Leitung einer kirchlichen Gemeinde sein.<br />
Den Heiligen Benedikt verbindet Schwester<br />
Benedikta Hintersberger mit väterlicher Fürsorge,<br />
Gleichberechtigung und Gastfreundschaft gegenüber<br />
Fremden. „In seiner Gemeinschaft wurde selbst der<br />
Jüngste gefragt; jeder besaß die Mündigkeit, den Willen<br />
Gottes selbst zu erkennen.“ Und noch etwas lässt<br />
sie hoffen: Der Heilige Benedikt hatte eine Schwester<br />
mit dem Namen Scholastika, die großen Einfluss auf<br />
den Bruder hatte. „Das hoffe ich bei unserem neuen<br />
Papst auch, dass er von den Frauen lernt“, unterstreicht<br />
Schwester Benedikta Hintersberger.<br />
Quelle: Augsburger Allgemeine Zeitung<br />
Dienstag, 7. Juni <strong>2005</strong>, S. 29