Versprechen und Wirkung von Kosmetika - Procter & Gamble

Schönheitsideale und des Alterns aufgezeigt werden.
• Balancing versus Focussing: Strategien des Umgangs mit pluralen
Rollenbildern. Unter Balancing verstehen wir grundsätzlich die
Abkehr vom rigiden Perfektionsmus sich selbst gegenüber, sowohl
die eigene Persönlichkeit als auch den Schönheitsbegriff betreffend.
Persönliche Grenzen und Unperfektionen werden gelassen und
selbstbewusst akzeptiert, das eigene Schönheitsverständnis setzt
die Vielfalt und Lebendigkeit einer einengenden Norm entgegen.
Demgegenüber beobachten wir im Rahmen unserer Marktforschungserfahrungen
eine Neue Zielgerichtetheit, eine Rückkehr
zur Eindeutigkeit, eine Strategie des Focussing. Der bewusste
Schritt, entweder Kinder oder Karriere auszuleben, sich wieder auf
nur ein einziges Rollenmuster einzulassen, das aber perfekt.
• Resourcing versus Redesigning: Strategien gegenüber
divergierenden Schönheitsidealen. Resourcing meint hier die
Erschließung und Steigerung eigener Ressourcen als Quelle
für vitale Schönheit. Schönheitskriterien wie Individualität, Profi l
und Ausstrahlung gewinnen an Bedeutung. Es ist eine Form von
Selbst-Gestaltung mit dem Ziel, das Beste aus sich herauszuholen,
allerdings bei relativer Natürlichkeit. Demgegenüber zielt die
Strategie des Re-Designing auf die gekonnte Inszenierung der
Oberfl äche als Mittel zu Selbstversicherung. Dies bedeutet
beispielsweise, den Körper eher instrumentell zu betrachten
und nach Belieben oder je nach gesellschaftlicher Anforderung
zu formen. Gesundheit und Fitness sind hier die Grundlage für
Schönheit, werden aber eher als Zwang, denn als Selbstzweck
gesehen. Zeitmangel und der Zwang zur Priorisierung führen
zum Wunsch nach schnellen Effekten anstelle von aufwendiger
Wellness. Die so agierenden Frauen sind auch eher bereit,
Schönheitsoperationen vornehmen zu lassen.
• Age Management versus Age Prevention: Umgang mit den
Herausforderungen des Alterns. Age Management könnte man mit
„Erfolgreich Altern“ übersetzen. Diese Strategie setzt eine positive
Einstellung zum Altern voraus und beinhaltet auch den Wunsch,
angemessen und ohne angstvollen Blick auf die Jungen älter
werden zu können. Älterwerden wird als ein natürlicher Prozess
wahrgenommen, der aktiv gestaltet werden kann und dem man -
so wie jeder anderen Lebensphase auch – das Beste abgewinnen
möchte. Dazu gehört selbstverständlich auch, so gut wie möglich
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