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Kirchgemeindebrief Dez. 2013/Jan. 2014

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»O du fröh iche, o du se i-<br />

ge, gn denbringende<br />

Weihn chtszeit« (EG 44)<br />

N<br />

un<br />

ist es wieder soweit – die Adventsund<br />

Weihnachtszeit hat begonnen, die<br />

Wohnungen und Fenster sind geschmückt, wir<br />

laden zum »Flöhaer Adventszauber« rund um<br />

die Georgenkirche ein, Kerzen leuchten,<br />

Advents- und Weihnachtslieder erklingen,<br />

Geschenke werden besorgt und liebevoll<br />

verpackt, der Adventskalender hilft den<br />

Kindern beim Warten auf das Weihnachtsfest,<br />

Plätzchen und Stollen, Pfefferkuchen und<br />

Glühwein – es ist wirklich eine besondere Zeit<br />

im Jahr. Neben allem geschäftigen Treiben<br />

spüren wir dies. Wir zünden Kerzen an, nehmen<br />

uns Zeit für die Familie, schreiben Grüße an<br />

Freunde und Bekannte und auch die Kirchen<br />

sind mehr gefüllt als im übrigen Jahr. Ja, es<br />

stimmt, was das wohl bekannteste Weihnachtslied<br />

besingt: die Weihnachtszeit ist eine<br />

fröhliche und selige Zeit!<br />

Aber ist es auch eine gnadenbringende Zeit?<br />

Was sollen wir denn mit diesem alten Wort<br />

anfangen? Wenn wir in dem Text weiterlesen,<br />

entdecken wir noch mehr solcher schwierigen<br />

Worte: »Welt ging verloren – Christ ist<br />

geboren! [...] Christ ist erschienen – uns zu<br />

versühnen!«<br />

Haben Sie einmal darüber nachgedacht, was<br />

diese Worte eigentlich bedeuten, die wir schon<br />

unzählige Male gehört und hoffentlich auch<br />

gesungen haben?<br />

Auf unserem Bild nehmen die Menschen von<br />

dem Paar auf der Straße keine Notiz. Sie sind<br />

mit sich selbst beschäftigt und haben keinen<br />

Blick für andere. Es muss ja noch so vieles<br />

erledigt werden in der fröhlichen und seligen<br />

Weihnachtszeit! So gerät das Eigentliche des<br />

Festes an den Rand. – Mit der Geburt von Jesus<br />

Christus beginnt die gnadenbringende Zeit für<br />

dich und für mich. Alles, was in meinem Leben<br />

verloren geht, wie Liebe, Zuwendung zum<br />

Nächsten, Zeit zum Zuhören, Verständnis für<br />

den Anderen, Mitgefühl, Hören auf Gottes Wort,<br />

alles, was falsch läuft oder wo ich schuldig<br />

werde, alles, was kaputt geht an Beziehungen und<br />

oder was mich kaputt macht an Belastungen – all<br />

das will Christus versöhnen, heil machen, zurecht<br />

bringen. Deshalb kommt er als armes Kind im Stall<br />

von Bethlehem zur Welt, am Rand, fast unbemerkt<br />

im geschäftigen Treiben der Volkszählung damals,<br />

nicht mit großem Tamtam, sondern leise. Und doch<br />

tut sich der Himmel auf, himmlische Heere<br />

jauchzen Gott die Ehre und verkünden den Hirten<br />

das Wunder: »Euch ist heute der Heiland geboren!«<br />

Gott wendet sich uns zu, er macht sich ganz klein,<br />

um uns in Jesus zu begegnen. Wer sich darauf<br />

einlässt, für den beginnt die gnadenbringende Zeit<br />

in seinem Leben. Und das verändert den Blick,<br />

erfüllt das Herz mit Freude und kann einem aus<br />

vollem Herzen einstimmen lassen in den Ruf<br />

»Freue, freue dich, o Christenheit!« Ich freue<br />

mich darauf, das Lied wieder zu vielen Gottesdiensten,<br />

in Konzerten, zu den Christvespern oder auch<br />

zu Hause zu singen und lade Sie ein, kräftig mit<br />

einzustimmen und so das Eigentliche von<br />

Weihnachten nicht aus dem Blick zu verlieren.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine fröhliche,<br />

selige und vor allem gnadenbringende Weihnachtszeit!<br />

Ihr Kantor<br />

E. Hübler<br />

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