mit „Hi, dear“ oder „Hi love“! Schade, dass sie dort so plötzlich abhauen musste. Warum hatte Brendan sich so geziert? <strong>Die</strong>ser reiche, gut aussehende, eloquente Mann! Sie hatte sich ihm hingeben wollen, mit Haut und Haar. Andy hatte sich zum ersten Mal in ihrem Leben verliebt! Richtig verliebt! Vom ersten Moment an war sie nicht mehr sie selbst gewesen, hatte sich in einem Fitnessstudio angemeldet, war dort auf die Sonnenbank gegangen. Ein Mal in der Woche, nur um diese leichte Bräune zu bekommen, die einen Körper so sanft, seicht und erotisch aussehen lässt! Sie hatte alle Register gezogen, alle Tricks angewandt damit er sie mitnahm, mitnahm in seine Penthousewohnung im modernen Dublin in der Nähe der Samuel Beckett Bridge. Wow! So sollte es sein: hell, offen, modern und dennoch zentral. Faszinierend. Geld! Er besaß eine Menge da<strong>von</strong>, ließ es jedoch nicht durchblicken. Auch das machte ihn so unwiderstehlich! Nach Wochen endlich war es soweit. Das erste Date in seiner Wohnung. Andy war tagelang durch Dublins Boutiquen geirrt, um letztendlich auf Anraten ihres Bruders ihre Lieblingsjeans und eine leicht transparente hellblaue Bluse anzuziehen. Lediglich auf die sexy High Heels wollte sie nicht verzichten, wählte aber schlichte dunkelblaue. <strong>Die</strong> braunen Haare waren locker zu einem Knoten gesteckt, so dass sie bei Bedarf herabfallen könnten. Ihre Schminke beschränkte sich auf Make-up, grauen Lidstrich, blaue Wimperntusche und als Finish ein wenig Puder. Alles so natürlich wie möglich. <strong>Die</strong> Aufregung sprengte ihren Magen. Sie hatte das Fläschchen mit den K.O.-Tropfen ins Seitenfach ihrer Handtasche gesteckt. Tatsächlich konnte jeder in Deutschland diese Tropfen ganz legal im Internet für noch nicht einmal 20 Euro kaufen! Bis heute war die Flasche verschlossen gewesen und sie wollte Brendan auch nur ein wenig willig machen. Er sollte morgens gemeinsam mit ihr im Bett aufwachen. Sie waren zuerst ins FXB Steak Restaurant in der Lower Pembroke gegangen, hatten köstliche Scampi und zartes Steak gegessen und waren mit dem Taxi wieder zurück gefahren. Andy bestand darauf den Latte macchiato zuzubereiten, in dem er die K.O.-Tropfen nicht schmecken konnte. Nach dem ersten innigen Kuss taumelte er leicht und setzte sich aufs Sofa. Andy ging ins Badezimmer, um sich frisch zu machen und die Kondome vorzubereiten. Als sie zurückkam, lag Brendan auf dem Boden. Genau so wie <strong>Marlowe</strong> jetzt dalag, lag Brendan auf dem Boden und rührte sich nicht. Vor Schreck wich ihre Bräune aus dem Gesicht und vom Dekolleté. Mit zittrigen Händen suchte sie seinen Puls am Handgelenk und an der Halsschlagader. Nichts! Andy hatte Mühe, sich nicht zu übergeben! Sie schlich auf weichen Beinen und mit trommelndem Herzen aus der Wohnung. Ohne lange nachzudenken, zog sie die beiden Koffer vom Schrank herunter, stopfte ihre Sachen hinein, buchte den letzten Flug <strong>von</strong> Dublin nach Liverpool um kurz vor zwölf und rief ein Taxi. Um nicht wiedererkannt zu werden, setzte sie ihre blonde Perücke auf und zog die weiten Indie- Klamotten an!
Pünktlich um 23:30 hob der Flieger ab und Andy verließ Dublin mit dem Gefühl die Mörderin eines geliebten Menschen zu sein! Erst Wochen später konnte sie Steven überreden, während der Ferien nach Dublin zu fliegen. Dort fand er sehr schnell heraus, dass Brendan sich bester Gesundheit erfreute und sie somit keinesfalls eine Mörderin war. Aber der Schreck saß tief in ihren Knochen.
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