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Nr. 3 / Juni 2012 - Hamburger Segel-Club

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<strong>Hamburger</strong> <strong>Segel</strong>-<strong>Club</strong><br />

20<br />

der Opal überqueren wir die<br />

Ziellinie. Während des Zieldurchgangs<br />

lassen wir einfach<br />

nur alle Schoten los und freuen<br />

uns über den Erfolg. Die Crew<br />

der Patent3 zeigt sich als<br />

sehr faire Sportsmänner und<br />

gratuliert uns zusammen mit<br />

einigen anderen noch auf dem<br />

Wasser. Anschließend geht es<br />

gut gelaunt gen Helgoland<br />

zurück, wo wir mit Applaus<br />

im Hafen empfangen werden.<br />

Wir sind „Deutscher Meister im<br />

Seesegeln Offshore <strong>2012</strong>“.<br />

Abbildung 1: Auszug aus dem Logbuch<br />

Das Pantenius Rund Skagen Rennen am<br />

nächsten Tag soll nun noch die Kür unseres<br />

Erfolges werden. Leider beginnt das Rennen<br />

schon unter einem schlechten Vorzeichen:<br />

der 2010 doch sehr ähnlichen Wetterprognose<br />

von Meeno Schrader. Trotz gewisser<br />

Hektik legen wir einen ordentlichen Start hin<br />

und sind in guter Position, als östlich der<br />

Düne plötzlich das gesamte Regattafeld<br />

im Seenebel verschwindet. Wir navigieren<br />

punktgenau zur Düne-Nord und halten von<br />

dort Kurs auf Horns Rev. Wind und Welle<br />

nehmen konstant zu und die „Strom gegen<br />

Wind“-Konstellation macht die Sache für die<br />

meisten von uns nicht gerade angenehmer.<br />

Ein Crewmitglied war zudem noch von der<br />

vorherigen Meisterfeier geschwächt, sodass<br />

wir recht bald nur noch zur fünft unterwegs<br />

sind. Ab 20:00 beginnen wir mit dem wechselnden<br />

Wachdienst, doch bereits während<br />

der ersten Schicht muss die Freiwache an<br />

Deck um von der G1 auf die G3 zu wechseln.<br />

Dies erhöht die Anzahl der Seekranken an<br />

Bord leider um weitere Zwei. Etwas später<br />

macht sich bei unserem Skipper auch noch<br />

Schüttelfrost bemerkbar, welcher seine<br />

Anfälligkeit für Seekrankheit noch weiter<br />

verstärkt. Kurze Zeit danach zollt auch er<br />

den stärker werdenden Wellen Tribut. Mit<br />

vier Seekranken an Bord sowie der Aussicht<br />

aufgrund des weiter zunehmenden Sturms<br />

und der Welle recht bald auch auf die G4<br />

und das zweite Reff wechseln zu müssen,<br />

entschließen wir uns noch vor Mitternacht<br />

die Rückreise gen Helgoland anzutreten.<br />

Natürlich ist diese Erkenntnis für uns bitter,<br />

doch in Anbetracht der Situation ist es die<br />

einzig sinnvolle Entscheidung. Wie die weiteren<br />

Vorkommnisse der Nacht bei anderen<br />

Regattateilnehmern zeigen sollten, ist es für<br />

uns nicht nur eine sinnvolle, sondern auch<br />

die richtige Entscheidung.<br />

So heißt es dann am nächsten Tag für<br />

uns statt Rund Skagen nur noch Rund<br />

Rendsburg, doch immerhin konnten wir<br />

das First-Ship-Home für uns beanspruchen.<br />

Immer noch stolz auf den Erfolg bei der IDM<br />

lassen wir es uns trotz der Aufgabe nicht<br />

nehmen am Mittwochnachmittag mit gesetzten<br />

<strong>Segel</strong>n und HSC-Stander die Ziellinie<br />

zwischen Strande und Schilksee entlang<br />

zu fahren. Anschließend werden wir von<br />

Freunden und Verwandten im Schilkseeer<br />

Hafen empfangen, um auf den IDM-Titel<br />

anzustoßen. Es bleibt ein erfolgreiches<br />

Wochenende für uns.<br />

Die Rubix Crew<br />

Foto: Opal

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