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Martinus richter / Richard stangl / Uwe vieweg Aufstreben 13<br />

Diagnose und Therapie mit Präzision<br />

Knochenarbeit<br />

Immer mehr Menschen haben Probleme mit Fuß,<br />

Schulter oder Wirbelsäule. Im Krankenhaus Rummelsberg<br />

nehmen sich Spezialisten dafür viel Zeit.<br />

32 Gelenke, 28 Knochen, 19 Muskeln, 107 Sehnen und Bänder — dieses<br />

hochkomplexe biomechanische System steckt in einem einzelnen Fuß. Ein<br />

Wunderwerk der Natur? Evolutionär gesehen eher eine Fehlkonstruktion,<br />

meint Prof. Dr. med. Martinus Richter. « Für den aufrechten Gang ist der<br />

Fuß eigentlich viel zu kompliziert und fragil, deshalb treten am Fuß am<br />

häufigsten Deformitäten und andere Überlastungserscheinungen auf. »<br />

Wenn diese Probleme mit nicht operativer Behandlung nicht mehr gelin dert<br />

werden können, ist die ganze Kunstfertigkeit des Operateurs gefragt.<br />

Die Vielzahl der Gelenkverbindungen auf engstem Raum, ihre geringe<br />

Größe und die komplizierte Biomechanik machen jeden Eingriff zur Herausforderung.<br />

Um in diesem schwierigen Terrain präzise zu arbeiten, werden<br />

komplexe fußchirurgische Eingriffe in Rummelsberg mit Navigation<br />

durchgeführt. Die Klinik ist weltweit eine der wenigen, die diese Technik<br />

anbietet — zum Beispiel bei korrigierenden Gelenkversteifungen bei Deformitäten<br />

des Fußes und Sprunggelenks. Entsprechend der ebenfalls computergestützten<br />

Planung errechnet das Navigationsgerät auf ein hundertstel<br />

Grad und einen zehntel Millimeter genau, in welcher Relation die Knochen<br />

zueinander bewegt werden müssen, um das gewünschte Korrekturergebnis<br />

zu erreichen. Richter entwickelt derzeit auch ein Verfahren, mit dem<br />

Der Fuß<br />

Fundament<br />

des Körpers<br />

fig.: Füße sind der<br />

meistbelastete Körperteil,<br />

ein Viertel aller Knochen<br />

befinden sich im Fuß.<br />

fig.: Im Laufe eines<br />

Lebens legen Füße<br />

durchschnittlich vier<br />

Erdumrundungen<br />

zurück.<br />

fig.: Wegen der sensiblen<br />

Biomechanik des oberen<br />

Sprunggelenks mündet<br />

fast jeder zweite Bruch<br />

später in eine behandlungsbedürftige<br />

Arthrose.<br />

fig.: Platt- oder Senkfüße<br />

sind fast immer angeboren<br />

und werden nicht durch<br />

« f<strong>als</strong>ches Schuhwerk »<br />

beeinflusst. Deformitäten<br />

des Fußes sollten korrigiert<br />

werden, da sie zu einer<br />

Fehlbelastung der Gelenke<br />

an Fuß und Sprunggelenk<br />

führen und damit Hauptursache<br />

für Arthrose sind.<br />

fig.: Der Außenbandriss<br />

am Sprunggelenk ist die<br />

häufigste Sportverletzungen<br />

überhaupt. Schätzungen<br />

zufolge kommt es etwa<br />

1.000-mal täglich in Deutschland<br />

zu dieser Verletzung.

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