InfoRetica - RhB
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Nr. 2 / Juni 2013<br />
<strong>InfoRetica</strong><br />
Mitarbeiterzeitung der Rhätischen Bahn<br />
Periodico della Ferrovia retica<br />
Periodica da la Viafier retica<br />
Damals, vor 100 Jahren
In dieser Ausgabe<br />
Editorial/Editoriale<br />
Novitads aus der Direktion<br />
Novitads dalla Direzione<br />
Jahresabschluss 2012<br />
Tunnel Normalbauweise<br />
IT-Avegnir<br />
Refit EW IV<br />
Bündner Wasserkraft<br />
100 Jahre Bever – Scuol-Tarasp<br />
Aktuelle Kampagnen der <strong>RhB</strong><br />
A&M AG Untervaz<br />
Neuer Containerstapler<br />
Integrierte Sicherheit<br />
Nachfolgeplanung<br />
Damals, vor 30 Jahren<br />
Damals, vor 50 Jahren<br />
Inframation<br />
Neues in Kürze<br />
BÜGA-Pendlerwoche ein Erfolg<br />
10 Jahre historic <strong>RhB</strong><br />
Bahnmuseum Albula<br />
Eröffnung Bahnerlebnisweg Albula<br />
Weiterbildung Zugbegleiter<br />
Ausbildung für Quereinsteiger<br />
login<br />
Besuch IRSE<br />
Hypotheken Pensionskasse <strong>RhB</strong><br />
Rückengymnastik bei der <strong>RhB</strong><br />
Strickzug<br />
Schweizermeisterschaften SVSE<br />
Pensioniertenanlass 2013<br />
Personalchronik<br />
3<br />
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41<br />
Herausgeber:<br />
Redaktion:<br />
Geschäftsleitung der Rhätischen Bahn<br />
7002 Chur<br />
Sandra Beeli (sb), s.beeli@rhb.ch<br />
Manuela Gallati (mg), m.gallati@rhb.ch<br />
Simon Rageth (sr), s.rageth@rhb.ch<br />
Frontbild: «Damals vor 100 Jahren» (Magnacuntunnel um 1911)<br />
Foto Archiv <strong>RhB</strong><br />
Nächster Redaktionsschluss: 16. August 2013<br />
Auflage:<br />
3200 Exemplare, 4-farbig<br />
Abonnement: Inland: Fr. 50.– / Ausland: Fr. 60.–<br />
© by <strong>RhB</strong>: Weiterverwendung und Nachdruck erwünscht, jedoch nur unter Quellenangabe<br />
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier
Editorial/Editoriale<br />
Von Simon Rageth/Di Simon Rageth<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2/ 2013<br />
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Wir kämpfen um Aufmerksamkeit. In einer sich immer<br />
schneller drehenden Welt, in der Informationen schon<br />
wieder veraltet sind, sobald sie den Empfänger erreichen,<br />
ist es für den Kommunizierenden enorm schwierig<br />
geworden, Aufmerksamkeit zu erregen. Denn auf<br />
uns alle prasselt täglich eine Flut an Informationen ein.<br />
Es wird immer schwieriger, die wirklich wichtigen Botschaften<br />
herauszufiltern. Ob Radio, Telefon, TV, Internet,<br />
Facebook, WhatsApp, Twitter, Zeitung, Zweiaugengespräch<br />
oder Brief – uns wird nicht langweilig. Wir<br />
alle müssen lernen, jene Informationen auszuwählen,<br />
die für uns von Bedeutung sind. Haben wir eine Information<br />
ausgewählt, so wurde unsere Aufmerksamkeit<br />
geweckt. Wenn Sie also diese Zeile lesen, hat die Info-<br />
Retica-Redaktion das Rennen gegen andere Medien<br />
gewonnen, die Botschaft ist angekommen. Dies ist<br />
jene Art von Aufmerksamkeit, die ich mir als neuer<br />
Chefredaktor der <strong>InfoRetica</strong> von Ihnen liebe Leserin,<br />
lieber Leser wünsche.<br />
Doch Aufmerksamkeit hat noch eine weitere Facette.<br />
Denn nur weil Sie diese Zeile lesen, heisst dies nicht,<br />
dass die Botschaft verstanden wurde oder Sie sich Gedanken<br />
über den Inhalt gemacht haben. Haben Sie<br />
oben im zweiten Satz daran gedacht, dass die Aussage<br />
«die Welt dreht sich immer schneller» im Grunde genommen<br />
falsch ist? Wahrscheinlich nicht. Es handelt<br />
sich um eine Floskel, die Sie schon hundert Mal gelesen<br />
haben und über die Sie sich darum keine weiteren Gedanken<br />
gemacht haben. Dies ist die zweite Facette der<br />
Aufmerksamkeit. Jene Facette nämlich, die wir auch in<br />
unserer täglichen Arbeit bei der <strong>RhB</strong> benötigen. Wir<br />
sollen unsere tägliche Arbeit kritisch hinterfragen und<br />
nach Verbesserungsmöglichkeiten suchen. Auch dann,<br />
wenn wir etwas zum wiederholten Male machen. Nur<br />
so können wir lernen, nur so können wir uns weiterentwickeln,<br />
und nur so werden wir und die <strong>RhB</strong> für die<br />
Zukunft bereit sein.<br />
Care collaboratrici, gentili collaboratori,<br />
Ci stiamo battendo per attirare l’attenzione. In un<br />
mondo che gira sempre più velocemente e dove le informazioni<br />
sono già obsolete non appena giunte ai<br />
destinatari, è diventato molto difficile, per chi si occupa<br />
di comunicazione, attirare l’attenzione. Perché<br />
ogni giorno si abbatte su di noi un enorme flusso di<br />
informazioni e diventa sempre più complicato riuscire<br />
a filtrare i messaggi davvero importanti. Radio, telefono,<br />
TV, Internet, Facebook, WhatsApp, Twitter, quotidiani,<br />
colloqui a quattr’occhi o lettere … la nostra vita<br />
è tutto fuorché noiosa. Dobbiamo imparare a selezionare<br />
le informazioni importanti. Una volta scelta<br />
l’informazione, vuol dire che questa ha attirato la<br />
nostra attenzione. Quindi, se state leggendo queste<br />
righe, la redazione di <strong>InfoRetica</strong> ha vinto la battaglia<br />
contro gli altri mezzi di comunicazione: il nostro messaggio<br />
è arrivato. Questo è il tipo di attenzione che io,<br />
in qualità di nuovo caporedattore di <strong>InfoRetica</strong>, mi<br />
auguro di ottenere da voi cari lettori.<br />
Tuttavia l’attenzione ha anche un risvolto della medaglia.<br />
Perché il solo fatto che voi stiate leggendo queste<br />
righe non significa che il messaggio sia stato compreso<br />
o che abbiate riflettuto sul contenuto di tali righe.<br />
Avete notato in alto nella seconda frase che il «il<br />
mondo non gira sempre più velocemente»? Probabilmente<br />
no. Non avete riflettuto su questa frase retorica,<br />
perché l’avete già letta centinaia di volte. Questo è il<br />
risvolto della medaglia quando si parla di attenzione …<br />
proprio quello che ci serve anche nelle nostre attività<br />
quotidiane nella Ferrovia retica. Dovremmo svolgere il<br />
nostro lavoro in modo critico e cercare sempre di migliorare.<br />
Anche quando facciamo un lavoro per l’ennesima<br />
volta. Solo così possiamo imparare, solo così possiamo<br />
evolverci e solo così noi e la FR potremo essere preparati<br />
al futuro.<br />
3
Das rote Badetuch: Ein schlechter Scherz?<br />
Von Hans Amacker<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2 / 2013<br />
Allegra, liebe Mitarbeitende<br />
Sie haben sich vielleicht gefragt, ob es ein schlechter<br />
Scherz der Geschäftsleitung sei, Ihnen angesichts dieses<br />
hartnäckig schlechten Wetters ein Badetuch zu<br />
schenken? Nein, ist es nicht. Es ist ehrlich gemeint<br />
und dies in der Hoffnung, dass Sie es diesen Sommer<br />
möglichst oft gebrauchen können.<br />
Auch unsere neue Strategie mit dem Slogan auf dem<br />
roten Badetuch «Faszinierend anders unterwegs» ist<br />
turbulenten Zeiten ausgesetzt: Bei Wetter, Währung<br />
und Wirtschaft herrscht symbolisch Gegenwind. Die<br />
<strong>RhB</strong> ist deshalb darauf angewiesen, dass Verwaltungsrat,<br />
Kader und Mitarbeitende – alle gemeinsam – der<br />
momentanen Sturmsituation trotzen können.<br />
Nun, genug vom schlechten Wetter gejammert. Selbstverständlich<br />
würde uns ein mehrwöchiges Hochdruckgebiet<br />
gewaltig helfen, den Rückstand bei der Nachfrage<br />
aufzuholen. Aber – so habe ich in den letzten<br />
Tagen beobachtet – viele unsere Züge sind trotz des<br />
schlechten Wetters gut gefüllt. Der Grund liegt darin,<br />
dass die Zugskapazitäten von unseren Verkäufern im<br />
In- und Ausland Monate im Voraus verkauft wurden<br />
und die Gruppen nun bei jedem Wetter kommen. Da<br />
sind wir sehr froh.<br />
Wir können das Wetter nicht beeinflussen, das nehmen<br />
uns unsere Fahrgäste ab. Umso mehr gilt es in<br />
solchen Situationen, das zu beeinflussen, was wir beeinflussen<br />
können. Nämlich die Servicequalität, die<br />
wir unseren Fahrgästen bieten.<br />
«Das Wetter war lausig, aber das Zugpersonal war absolut<br />
top» oder «Die Mitarbeitende am Schalter munterte<br />
uns trotz Dauerregen auf und gab uns den Tipp<br />
das Bahnmuseum in Bergün zu besuchen». Das sind<br />
Rückmeldungen, wie ich sie mir wünsche. Sie alle<br />
können dazu beitragen und das schlechte Wetter etwas<br />
vergessen lassen. Herzlichen Dank!<br />
Das Jahr 2013 wird eine grosse Herausforderung, das<br />
hat sich in den ersten vier Monaten ganz deutlich gezeigt.<br />
Die Steinschläge in Brusio und Lüen und grenzüberschreitende<br />
Billigtransporte im Güterverkehr sind<br />
weitere erschwerende Faktoren. Immerhin, es gibt<br />
auch einen erfreulichen Silberstreifen am Horizont:<br />
Die Buchungsstände für unsere Expresszüge diesen<br />
Sommer sind besser als ursprünglich erwartet.<br />
Sie sagen nun vielleicht «jetzt legt er wieder die gleiche<br />
alte Platte auf und verlangt sparen, sparen, sparen».<br />
Ja und Nein. Einverstanden, das Sparen wird<br />
weiterhin im Vordergrund unserer täglichen Arbeit<br />
stehen. Aber intelligent sparen heisst, dass die <strong>RhB</strong><br />
produktiver wird. Da sind wir alle weiterhin gefordert.<br />
Wir haben in diesen Tagen dem Verwaltungsrat unseren<br />
Mittelfristplan (2014—2018) vorgelegt. Zwar rechnen<br />
wir in diesem Zeitraum nicht mit einem dynamischen<br />
Wachstum des Verkehrs. Was aber äusserst<br />
erfreulich ist: Die Investitionstätigkeit kann voraussichtlich<br />
auf hohem Niveau gehalten werden. Das ist<br />
die Basis, um unsere neue Strategie erfolgreich umsetzen<br />
zu können und die Zukunft der <strong>RhB</strong> zu sichern. Mit<br />
neuem Rollmaterial, neuen Doppelspurabschnitten<br />
und effizienteren Fahrplänen.<br />
Und noch etwas hat unsere Entwicklungsplanung gezeigt:<br />
Die <strong>RhB</strong> wird gegenüber Ihren Mitarbeitenden in<br />
jeder Beziehung eine verlässliche Arbeitgeberin bleiben,<br />
die sie auch in Zukunft nie im «Regen stehen lassen<br />
wird». Schlechtes Wetter hin oder her.<br />
Herzliche Grüsse<br />
Hans Amacker<br />
4
Il telo mare rosso: uno scherzo di cattivo gusto?<br />
Di Hans Amacker<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2/ 2013<br />
Vi siete forse domandati se non fosse uno scherzo di<br />
cattivo gusto della Direzione regalarvi un telo mare considerando<br />
il persistente cattivo tempo? No, non lo è. È<br />
un omaggio sincero nella speranza che possiate farne<br />
uso il più spesso possibile quest’estate.<br />
Anche la nostra nuova strategia, con lo slogan sul telo<br />
mare rosso «Viaggiare in modo diverso e affascinante»,<br />
è esposta a tempi turbolenti: un vento contrario sembra<br />
soffiare simbolicamente su meteo, valuta ed economia.<br />
La FR conta quindi sul fatto che Consiglio di amministrazione,<br />
dirigenti e collaboratori – tutti insieme – riescano<br />
a fronteggiare l’attuale situazione «tempestosa».<br />
E ora basta lamentarsi del brutto tempo. Naturalmente<br />
svariate settimane di alta pressione ci aiuterebbero<br />
moltissimo a recuperare il ritardo nella «domanda». Ma,<br />
come ho avuto modo di constatare negli ultimi giorni,<br />
molti dei nostri treni sono pieni nonostante il cattivo<br />
tempo. Il motivo di ciò è da ricondurre al fatto che i<br />
posti sul treno vengono venduti dai nostri distributori<br />
nazionali e all’estero con mesi di anticipo e i gruppi,<br />
quindi, viaggiano con qualsiasi condizione meteo. Di<br />
questo non possiamo che essere felici.<br />
Purtroppo non siamo in grado di influire sul meteo, e<br />
per fortuna i passeggeri lo sanno. Per questo è fondamentale,<br />
in queste situazioni, influire su quanto è nelle<br />
nostre possibilità. Ovvero la qualità del servizio che offriamo<br />
ai nostri passeggeri.<br />
«Il tempo era terribile, ma il personale del treno è stato<br />
il massimo» oppure «Il personale allo sportello ci ha incoraggiato,<br />
nonostante la pioggia incessante, e ci ha<br />
suggerito di visitare il museo ferroviario di Bergün».<br />
Questi sono i commenti che mi piacerebbe sentire. Voi<br />
tutti potete contribuire a far dimenticare un po’ il brutto<br />
tempo. Grazie mille!<br />
Il 2013 è un anno di grandi sfide, come hanno chiaramente<br />
dimostrato i primi quattro mesi. Le cadute di<br />
massi a Brusio e Lüen nonché i trasporti di merci a basso<br />
costo oltre i confini rappresentano ulteriori fattori aggravanti.<br />
Ma alla fine, vi è sempre una lieta schiarita<br />
all’orizzonte: il livello di prenotazioni per i nostri treni<br />
espressi quest’estate è migliore di quanto previsto.<br />
Forse ora penserete «ok, ci risiamo, adesso ripeterà la<br />
stessa solfa pretendendo di risparmiare, risparmiare, risparmiare».<br />
Sì e no. Naturalmente il risparmio continuerà<br />
a ricoprire un ruolo di primo piano nelle nostre<br />
attività quotidiane. Ma risparmiare in modo intelligente<br />
significa rendere la FR più produttiva. Ed è qui che siamo<br />
tutti chiamati a collaborare ancora. In questi giorni<br />
abbiamo presentato il nostro piano a medio termine<br />
(2014–2018) al Consiglio di amministrazione. Per questo<br />
periodo non prevediamo una crescita dinamica del<br />
traffico. Tuttavia, c’è una nota estremamente positiva:<br />
con tutta probabilità le attività di investimento potranno<br />
essere mantenute su un alto livello. Si tratta della<br />
base per poter applicare con successo la nostra nuova<br />
strategia e assicurare il futuro della FR. Con il nuovo materiale<br />
rotabile, le nuove tratte a doppio binario e orari<br />
ancora più efficienti.<br />
Il nostro piano di sviluppo ha inoltre mostrato che la FR<br />
resta un datore di lavoro affidabile sotto ogni punto di<br />
vista per i suoi dipendenti, che non lascerà mai «a piedi»,<br />
anche in futuro. A prescindere da qualsiasi condizione<br />
meteo.<br />
Cordiali saluti<br />
Hans Amacker<br />
5
Jahresabschluss 2012: Das Optimum herausgeholt<br />
Von Martin Gredig<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2 / 2013<br />
Die <strong>RhB</strong> hat das Geschäftsjahr 2012 in einem schwierigen<br />
Marktumfeld gut gemeistert. Dank einer vorausschauenden<br />
Planung und einem kostenbewussten<br />
Handeln konnte ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt<br />
werden, welches die Erwartungen vollauf erfüllt. Die<br />
<strong>RhB</strong> hat das Optimum herausgeholt. Die Investitionstätigkeit<br />
war erneut hoch und umfasste vor allem den<br />
Substanzerhalt bei der Infrastruktur.<br />
Die Überprüfung der Rückstellungen sowie die Bereinigung<br />
der à fonds perdu finanzierten Sachanlagen, wie<br />
zum Beispiel der Vereinatunnel, führten zu einer Anpassung<br />
der Bilanzstruktur und zur Verbesserung der<br />
Transparenz. Der Wert sämtlicher Sachanlagen inklusive<br />
aller Tunnels, Brücken, Fahrleitungen, Trassees, Lokomotiven,<br />
Wagen usw. ist nun vollständig offengelegt.<br />
Er beträgt 2,1 Milliarden Franken.<br />
Ergebnis<br />
Das Betriebsergebnis zeigt einen Gewinn von 0,2 Millionen<br />
Franken. Das ausserordentliche Ergebnis umfasst<br />
einen Einschuss von 13 Millionen Franken in die Pensionskasse<br />
sowie die Auflösung diverser Rückstellungen.<br />
Als Jahresergebnis verbleibt ein Gewinn von<br />
155 000 Franken.<br />
In der Sparte Personenverkehr wurde ein Betriebsgewinn<br />
von 0,2 Millionen Franken ausgewiesen.<br />
Das Betriebsergebnis in der Sparte Autoreiseverkehr<br />
brachte einen Gewinn von 0,6 Millionen Franken.<br />
Der Güterverkehr litt unter schwierigen wirtschaftlichen<br />
Verhältnissen. Zudem gehen die NEAT-Transporte<br />
dem Ende zu. Trotz intensiver Marktbearbeitung musste<br />
ein Betriebsverlust von 900 000 Franken in Kauf genommen<br />
werden.<br />
Die Sparte Infrastruktur schloss wegen Sondereffekten<br />
mit einem Betriebsverlust von 2,7 Millionen Franken ab.<br />
Neben einer ausserordentlichen Abschreibung verursachte<br />
der schneereiche Winter zusätzliche Aufwände.<br />
In der Sparte Nebengeschäfte resultierte aus Drittmarktleistungen<br />
Rollmaterial und vor allem aus Immobilienerträgen<br />
ein operatives Ergebnis (EBIT) von 3 Millionen<br />
Franken.<br />
Für den grossen Einsatz zum guten Gelingen und den<br />
erreichten Ergebnissen danke ich allen Mitarbeitenden<br />
auch im Namen der gesamten Geschäftsleitung ganz<br />
herzlich.<br />
Die <strong>RhB</strong> schrieb 2012 einen kleinen<br />
Gewinn von CHF 155 000.–<br />
6
Jahresrechnung 2012<br />
Erfolgsrechnung für die Periode vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2/ 2013<br />
7
Versuchsstollen – Tunnel Normalbauweise<br />
Von Urs Tanner, Karl Baumann und Paul Loser<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2 / 2013<br />
Eingebettet in die spektakuläre Berglandschaft Graubündens<br />
durchfährt die <strong>RhB</strong> auf ihrem Streckennetz insgesamt<br />
115 Tunnels mit einer Gesamtlänge von 58 690<br />
Metern. Die letzte Netzerweiterung wurde 1999 mit der<br />
Eröffnung des Vereinatunnels realisiert. Neben wenigen<br />
neuzeitlichen Tunnelbauten beträgt das Durchschnittsalter<br />
dieser Bauwerke ca. 100 Jahre und der Wiederbeschaffungswert<br />
beträgt rund 2,8 Milliarden Franken.<br />
Die Erbauer der Meterspurbahn haben die Tunnelbauten<br />
nach dem Stand der Technik für einspurigen Dampfbetrieb<br />
ausgelegt. Die Trassierung weist minimale Kurvenradien<br />
von 45 Metern auf und die maximale Steigung<br />
der Adhäsionsbahn beträgt 70 ‰. Die Verkleidung wurde<br />
in Natursteinmauerwerk erstellt.<br />
Die historischen Bauten erfüllen die Anforderungen des<br />
modernen Eisenbahnbetriebes nicht mehr vollständig.<br />
Bezüglich Lichtraumprofil, Sicherheitsausrüstung, Betrieb<br />
und Unterhalt sowie bei der Bausubstanz besteht<br />
grosser Nachholbedarf. In den kommenden 50 Jahren<br />
müssen rund 50 Prozent der gesamten Tunnelstrecken<br />
saniert werden. Seit 2010 entwickelt die <strong>RhB</strong> eine «Normalbauweise»<br />
(Standardbauweise) zur Instandsetzung<br />
der Tunnels mit folgenden Zielen:<br />
n Die Chancen standardisierter Bauverfahren bezüglich<br />
Qualität und Wirtschaftlichkeit besser nutzen.<br />
n Die Lebensdauer der Tunnels nach der Sanierung von<br />
heute durchschnittlich 30 bis 50 Jahren auf durchschnittlich<br />
70 bis 100 Jahre anheben.<br />
Die Tunnelsanierung im unzugänglichen Gelände erfolgt<br />
unter Bahnbetrieb mit einer angestrebten Jahresleistung<br />
von 500 Metern.<br />
Schadensmechanismus Tunnelmauerung<br />
Die oft oberflächennahen Mauerwerkstunnels weisen<br />
ein Hufeisenprofil mit kreisrundem Scheitel und leicht<br />
konisch zur Gleisachse geneigten Wänden auf. Eindringendes<br />
Wasser beschleunigt den Auslaugungsprozess im<br />
Fugenmörtel und führt im Zusammenspiel mit dem<br />
Frost- und Taukreislauf zum Tragfähigkeitsverlust des<br />
statisch ungünstigen Mauerwerkprofils. Der Bahnbetrieb<br />
wird durch Eisbildung im First-/Fahrleitungsbereich<br />
stark beeinträchtigt, und als Folge von Eisbildung hinter<br />
dem Mauerwerk führt hoher Seitendruck zum lokalen<br />
Versagen der Paramente. Für den sichereren Bahnbetrieb<br />
und den langfristigen Substanzerhalt soll die Ursache<br />
des Schadensmechanismus dauerhaft behoben<br />
werden, was durch die bisherigen Sanierungskonzepte<br />
nicht vollständig gewährleistet wird.<br />
Normalbauweise<br />
Die Kernelemente der «Normalbauweise» betreffen den<br />
vollständigen Ersatz der Paramentmauerung durch<br />
Betonfertigelemente, den Einbau einer vollflächigen<br />
Abdichtung in den Tunnelfirst sowie die Befestigung der<br />
Tunnelsohle. Genügend Höhe für die Fahrleitungskonstruktion<br />
kann durch die Absenkung der Tunnelsohle erreicht<br />
werden. Eine Betonplatte befestigt die Sohle und<br />
verspriesst gleichzeitig die vorfabrizierten Paramentelemente.<br />
Die Arbeiten erfordern den Einsatz von Hilfsbrücken<br />
zur Gewährleistung des tagsüber stattfindenden<br />
Bahnbetriebes.<br />
Durch die Aufweitung des Tunnelprofiles wird gleichzeitig<br />
Raum für das normativ erforderliche Lichtraumprofil<br />
und die Sicherheitsräume geschaffen. Sicherheitstechnisch<br />
werden die Tunnels durch die Anordnung beidseitiger<br />
Randwege, Handläufe und einer Notbeleuchtung<br />
nachgerüstet.<br />
8<br />
Kenndaten bestehend<br />
Lichte Breite 4.30 m<br />
Lichte Höhe 4.70 m<br />
Nettoprofilgrösse 17.90 m 2<br />
Schotterdicke 35 cm<br />
Kenndaten neu (rot)<br />
Lichte Breite 5.30 m<br />
Lichte Höhe 5.20 m<br />
Nettoprofilgrösse 22.90 m 2<br />
Schotterdicke 55 cm<br />
Absenkung Gleise 70 cm<br />
Fluchtweg 70 cm<br />
Gehweg<br />
90 cm
Interview mit Urs Tanner<br />
Von Simon Rageth<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2/ 2013<br />
Urs Tanner ist Projektleiter Tunnel. In dieser Funktion ist<br />
er für die Sanierung und damit für die «Normalbauweise<br />
Tunnel» zuständig.<br />
Urs Tanner, die <strong>RhB</strong> hat in den letzten Jahren die<br />
«Normalbauweise Tunnel» entwickelt. Wer war dafür<br />
verantwortlich und wo wird so etwas «entwickelt»?<br />
Karl Baumann hat zusammen mit der Ingenieurgemeinschaft<br />
Amberg und F. Preisig AG diese Normalbauweise<br />
2011 entwickelt. 2012 wurde im Versuchsstollen Hagerbach<br />
bei Flums für die <strong>RhB</strong> ein 40 Meter langer Tunnel<br />
gebaut. Dort wird derzeit das neue Bauverfahren getestet.<br />
Das Konzept beruht auf schweren Betonelementen,<br />
die vorgefertigt werden. Ist das Einsetzen von bis zu<br />
5.2 Tonnen schweren Elementen im Tunnel – auf so<br />
engem Raum – nicht eine riesige Herausforderung?<br />
Das ist es in der Tat. Es war schwierig, ein Fahrzeug zu<br />
finden, das ein so schweres Element im bestehenden<br />
Tunnelprofil millimetergenau platzieren kann, ohne zu<br />
kippen. Eine zweite Herausforderung ist der Faktor Zeit.<br />
Da wir in der Regel nur in den Nachtpausen bauen, muss<br />
das Ganze auch noch schnell gehen.<br />
Verstehen wir es richtig: künftig werden alle Tunnels<br />
der <strong>RhB</strong> mit dieser «Normalbauweise Tunnel» instand<br />
gestellt?<br />
Dies ist unsere Absicht. Je mehr Tunnels wir mit dieser<br />
Bauweise sanieren, desto grössere Synergieeffekte haben<br />
wir. In jedem Tunnel wird diese Bauweise aber nicht möglich<br />
sein. Stabiles Felsmaterial ist Voraussetzung dafür.<br />
Welches wird der erste Tunnel sein, der nach dieser<br />
Bauweise saniert wird?<br />
Der Glatscherastunnel bei Bergün. Wir planen die Vorarbeiten<br />
auf 2014 und werden nach Ostern 2015 mit den<br />
Ausbrucharbeiten starten.<br />
«Wir werden Vorreiter sein»<br />
Mit der neuen Methode kann die Lebensdauer der<br />
sanierten Tunnels von heute 40 auf rund 80 Jahre<br />
erhöht werden. Was macht die neue Methode den<br />
herkömmlichen so überlegen?<br />
Mit der neuen Methode werden die Wände der Tunnels<br />
komplett ersetzt und nicht mehr wie bisher «geflickt».<br />
Damit einher geht auch eine Vergrösserung des Lichtraumprofils.<br />
80 Jahre Lebensdauer ist gleichzeitig aber<br />
eine Herausforderung: Heute muss bereits entschieden<br />
werden, wie der Tunnel in den nächsten 80 Jahren ausschauen<br />
soll.<br />
Waren die bisherigen Methoden schlecht?<br />
Nein, die bisherigen Methoden waren nicht schlecht. Sie<br />
entsprachen der Zeit, in der die Tunnels gebaut und saniert<br />
werden. Die Bedürfnisse an einen Tunnel und die<br />
technischen Möglichkeiten haben sich aber weiterentwickelt.<br />
Die <strong>RhB</strong> wird mit dieser gemeinsam mit der<br />
Ingenieurgemeinschaft entwickelten Methode eine Vorreiterrolle<br />
übernehmen.<br />
Vielen Dank Urs Tanner.<br />
Urs Tanner, Projektleiter Tunnel. Der <strong>RhB</strong>-Versuchsstollen Hagerbach. Beim Platzieren der Betonelemente<br />
ist Präzision gefragt.<br />
9
10 Antworten zu IT-Avegnir<br />
F-IT steht Rede und Antwort<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2 / 2013<br />
Im Gespräch mit Urs Püntener, Leiter Informatik; Daniel<br />
Zahnd, Leiter Applikationsmanagement; Philippe Pfiffner,<br />
Leiter Support; Aldo Conrad, Leiter System Engineering<br />
und Marcel Fischer, Projektleiter IT-Avegnir.<br />
IT-Avegnir? Was ist das?<br />
Urs Püntener: IT-Avegnir ist eines der drei Schlüsselprojekte<br />
der <strong>RhB</strong> 2013. Es handelt sich um ein Projekt mit<br />
dem Schwerpunkt Computertechnologie (IT). Es geht darum,<br />
die Informatik-Infrastruktur für die Herausforderungen<br />
der mobilen Technologien fit zu machen.<br />
Wieso braucht es IT-Avegnir?<br />
Urs Püntener: Windows XP wurde 2001 auf den Markt<br />
gebracht. In den vergangenen zwölf Jahren hat sich die<br />
Informatikwelt weiterentwickelt. Die Computerisierung<br />
hat in der Zwischenzeit auch die hintersten Winkel unserer<br />
Arbeitsplätze erreicht. Das Thema Mobilität ist von<br />
der Freizeit, in der wir fast ununterbrochen erreichbar<br />
sind, auf die Arbeitswelt übergeschwappt.<br />
Daniel Zahnd: Microsoft wird den Support von Windows<br />
XP auf April 2014 einstellen. Die <strong>RhB</strong> ist auf sichere und<br />
aktuelle Computersysteme angewiesen. Ein Generationenwechsel<br />
im Basissystem der Arbeitsplatzcomputer ist<br />
unabdingbar. Wir nutzen diese Chance, um gleichzeitig<br />
auch die Büroprogramme Microsoft Office zu modernisieren.<br />
Die Betriebssicherheit steht auch bei den Informatiksystemen<br />
an vorderster Stelle. Aus diesem Grund<br />
setzt IT-Avegnir auf die bewährte Version Office 2010.<br />
Was nützt mir IT-Avegnir am Arbeitsplatz?<br />
Marcel Fischer: IT-Avegnir stellt jedem <strong>RhB</strong> IT-Benutzer<br />
unabhängig vom Endgerät seine persönliche Umgebung<br />
zur Verfügung. Ein Lokomotivführer kann zum Beispiel<br />
von seinem iPad direkt auf das Intranet, seine Dienst-<br />
pläne oder auf ein anderes Programm seiner Computerumgebung<br />
zugreifen. Möchte er sich von zu Hause auf<br />
seinen Dienst vorbereiten, kann er sich über den privaten<br />
PC mit seiner vollständigen Arbeitsplatzumgebung<br />
bei der <strong>RhB</strong> verbinden. Dies funktioniert natürlich auch<br />
von einem Infoterminal oder von einem PC im Bürotrakt.<br />
IT-Avegnir bietet die Freiheit, systemunabhängig auf<br />
alle Funktionen der eigenen Arbeitsplatzumgebung zuzugreifen.<br />
Zurzeit unterstützt die <strong>RhB</strong> folgende Hardware:<br />
Geschäfts-PC’s und Notebooks, CAD Workstations,<br />
iPad Tablets, iPhone Handys, Galaxy XCover Handys und<br />
Apple Computer.<br />
Verändert sich etwas an der Betriebsstabilität?<br />
Aldo Conrad: Um die Mobilität zu gewährleisten stellen<br />
wir in IT-Avegnir viele Funktionen direkt aus dem Rechenzentrum<br />
zur Verfügung. Deshalb legen wir die <strong>RhB</strong><br />
Rechenzentren und deren Dienste konsequent redundant<br />
aus. Mit dem Abschluss von IT-Avegnir steht der<br />
grösste Teil der Systemumgebung in doppelter Ausführung<br />
zur Verfügung. Dies erhöht die Betriebsstabilität<br />
markant.<br />
Kann ich auch privat vom neuen Office profitieren?<br />
Urs Püntener: Bei den Lizenzverhandlungen mit Microsoft<br />
haben wir erreicht, dass alle Mitarbeitenden der<br />
<strong>RhB</strong> die Programme von Microsoft Office 2010 Professional<br />
auch privat nutzen dürfen. Die entsprechenden<br />
Lizenzen haben wir gekauft und geben sie kostenlos an<br />
die Mitarbeitenden weiter. Die Detailinformationen<br />
werden mit der Lohnabrechnung vom Juni verteilt.<br />
Wann bekomme ich IT-Avegnir?<br />
Marcel Fischer: Anfangs August finden die Qualitätstests<br />
unter Einbezug von Anwendern aus allen Bereichen<br />
statt. Auf Stabilität und Leistungsfähigkeit wird dabei<br />
Marcel Fischer.<br />
Urs Püntener.<br />
10
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2/ 2013<br />
besonders geachtet. Sind die Tests erfolgreich, erfolgt<br />
ein Rollout in drei Teilen: Im September 2013, werden<br />
alle Bahnhöfe auf IT-Avegnir umgestellt. Anfangs Oktober<br />
erfolgt die Umstellung der Betriebswerkstätten Poschiavo<br />
und Samedan. Ab Mitte Oktober bis Ende November<br />
erfolgen die übrigen Standorte.<br />
Wie werde ich persönlich informiert?<br />
Marcel Fischer: Zwei bis drei Wochen vor der Umstellung<br />
setzen sich Vertreter des Projektteams mit den Anwendern<br />
in Verbindung. Dabei wird zum Beispiel informiert,<br />
wie persönliche Daten korrekt zu sichern sind oder geprüft,<br />
ob für den Arbeitsplatz die richtige Hard- und<br />
Software installiert wird. Die Mitarbeitenden werden<br />
später persönlich geschult.<br />
Wie werde ich geschult?<br />
Philippe Pfiffner: Der Anwenderschulung messen wir in<br />
IT-Avegnir grosses Gewicht bei. Sie basiert auf folgenden<br />
Pfeilern:<br />
«Quickstart Flyer»: Dieser Flyer informiert die Benutzer,<br />
wie der neue Arbeitsplatz genutzt werden kann und wo<br />
weitere Informationen verfügbar sind.<br />
Kurzschulung: Während des Client-Rollouts erhält der<br />
Benutzer eine 15-minütige Einführungsschulung.<br />
Kurzanleitungen: Diese helfen den Benutzern, Antworten<br />
auf oft gestellte Fragen zu erhalten. Die im Intranet<br />
zur Verfügung stehenden Anleitungen helfen den Anwendern<br />
sich selbst zu helfen.<br />
«Office Interactive Guides»: Um den Umstieg auf die<br />
neue Oberfläche von Microsoft Office 2010 zu erleichtern,<br />
werden die «Office Interactive Guides» zur Verfügung<br />
gestellt. Damit erhalten die Benutzer die Möglichkeit,<br />
die Oberfläche von Office 2003 und 2010 zu<br />
vergleichen.<br />
E-Learningkurse: Alle <strong>RhB</strong> Computeranwender erhalten<br />
die Möglichkeit, kostenlos die E-Learningkurse von Microsoft<br />
Office 2010 zu absolvieren.<br />
«Power User»: Pro Bereich steht ein «Power User» zur<br />
Verfügung. Diese erhalten einen weiterführenden Umsteigerkurs<br />
auf die neuen Produkte.<br />
Weiterbildungsangebot: Parallel zur Einführung von<br />
IT-Avegnir erweitert das HR ihr Kursangebot um Weiterbildungen<br />
im Bereich von Microsoft Office 2010. Diese<br />
können über den normalen Weiterbildungsprozess<br />
gebucht werden.<br />
Bekomme ich einen neuen PC?<br />
Daniel Zahnd: IT-Avegnir verändert Ihre Arbeitsweise<br />
nicht. Wer zum Beispiel bis anhin mit einem Notebook<br />
mobil unterwegs war, wird dies auch mit IT-Avegnir<br />
können. Da jedoch die älteste Generation unserer PC’s<br />
aus technischen Gründen abgelöst werden muss, ersetzen<br />
wir rund 300 Geräte durch neue, energiesparende<br />
und multimediataugliche Arbeitsplätze.<br />
Avegnir bedeutet Zukunft! Wie arbeite ich in einigen<br />
Jahren?<br />
Urs Püntener: Die IT-Welt verändert sich rasant. Das<br />
«Smartphone-Zeitalter» hat erst vor fünf Jahren mit<br />
der Einführung des iPhone begonnen. Tablett-PC’s<br />
sind seit zwei Jahren auf dem Markt. Welche Technologien<br />
sich als nächstes durchsetzen, kann nicht vorhergesagt<br />
werden. Mit IT-Avegnir legt die Informatik den<br />
Grundstein für ein mobiles Arbeiten. Dabei verfolgen<br />
wir konsequent die Strategie, von den Technologien<br />
der Endgeräte möglichst unabhängig zu sein. Wir können<br />
Ihnen also nicht sagen, wie Sie in einigen Jahren<br />
arbeiten werden. Wir können Ihnen nur sagen wo Sie<br />
arbeiten werden: Auf einer flexiblen, modernen <strong>RhB</strong>-<br />
Computerumgebung.<br />
Daniel Zahnd. Aldo Conrad. Philippe Pfiffner.<br />
11
Refit von 17 Einheitswagen Typ EW IV<br />
Von Urs Burger<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2 / 2013<br />
Beschaffungsphase 1992/1993<br />
In den Jahren 1992 bis 1993 beschaffte die <strong>RhB</strong> elf<br />
Einheitswagen Typ EW IV (3 A-Wagen, 7 B-Wagen und<br />
1 BD-Wagen) für die Modernisierung und Verstärkung<br />
des Bernina Express. Der Bernina Express erhielt mit<br />
den neuen Wagen auch ein spezielles, äusseres Erscheinungsbild<br />
in den Farben <strong>RhB</strong>-rot und Fensterband<br />
in dunkelbraun. Mit dem Neuanstrich wollte man<br />
die Marke Bernina Express vom übrigen Rollmaterial<br />
abheben. Auch das Innendesign wurde speziell für den<br />
Bernina Express entwickelt. Zusätzlich wurden im Jahr<br />
1993 sechs Einheitswagen Typ EW IV (3 A-Wagen und<br />
3 B-Wagen) für die Stammnetzlinien beschafft, um dem<br />
Fahrzeugmangel entgegen zu wirken.<br />
Die EW IV-Wagen sind eine Weiterentwicklung des<br />
Spitzenverkehrwagen-Systems mit zusammengeschraubten<br />
Strangpressprofilen. Für die EW IV-Wagentypen<br />
(Typbezeichnung Wagenbauer: PA90-Einheitswagen)<br />
wurde ein neues Drehgestell von SIG Neuhausen<br />
entwickelt, das für alle Meterspurbahnen geeignet ist.<br />
Der Drehgestellbauer hat alle zu dieser Zeit gängigen<br />
Drehgestelle untersucht und mit Messfahrten Laufeigenschaften<br />
ermittelt, um ein optimales Drehgestell<br />
für alle Einsatzzwecke (Adhäsion und Zahnrad) zu entwickeln.<br />
Der Innenausbau wurde grundlegend überarbeitet, um<br />
kostengünstiger zu produzieren und ein neues Erscheinungsbild<br />
zu erzielen. Es wurden vermehrt vorgefertigte<br />
Einbauelemente verwendet wie zum Beispiel<br />
Wand-Fensterelemente, Deckenelemente, Längsgepäckträger<br />
usw. Die EW IV-Wagen Typ Bernina wurden auch<br />
mit einem 2 Strom-Ladegerät-System ausgerüstet, da-<br />
mit die Wagen in der Zwischen- und Winter-Saison auf<br />
dem ganzen <strong>RhB</strong>-Netz (Ausnahme Strecke Chur - Arosa)<br />
eingesetzt werden konnten. Die Wagen wurden von der<br />
damaligen Firma Schindler Waggon AG Altenrhein gefertigt.<br />
Umbauten bis 2012<br />
In den Jahren 2002 bis 2004 erhielten die EW IV-Wagen<br />
ein geschlossenes WC-System. Im Jahr 2007 wurden sie<br />
lärmsaniert und erhielten damit eine vakuumgesteuerte<br />
Druckluftbremse, spannungsfreie Radsätze und<br />
Verbundstoff-Bremsklötze.<br />
Refit ab 2013<br />
Nach 20 Jahren betriebsmässigem, strengem Einsatz<br />
zeigen die EW IV starke Abnutzungserscheinungen. Infolge<br />
Mangel an Reserveteilen müssen diverse überalterte,<br />
elektronische Geräte ersetzt werden. Auch das<br />
Erscheinungsbild des Innenraums ist in einem bedenklichen<br />
Zustand. Ferner bedingen gesetzliche Bestimmungen<br />
und betriebliche Anforderungen gewisse<br />
Anpassungen.<br />
Durch den Refit-Umbau können die EW IV für weitere<br />
20 Jahre als attraktive und kundengerechte Fahrzeuge<br />
eingesetzt werden. Sie entsprechen nach dem Refit<br />
wieder dem heutigen Rollmaterialstandard.<br />
Der Umbau umfasst folgende Hauptpunkte:<br />
n Revision R2<br />
n Neuanstrich und Erneuerung der Isolation<br />
n Neues Erscheinungsbild aussen<br />
n Aktualisierung des Innen-Designs nach Vorbild der<br />
ALLEGRA-Triebzüge<br />
Bernina Express alt. BB-Wagen Aussen alt. StN-Wagen Aussen alt.<br />
12
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2/ 2013<br />
n Revision der 1. Klasse Bestuhlung<br />
n Ergänzung der 2. Klasse Bestuhlung mit zwei Sitzplätzen<br />
n Einbau einer neuen Heizungs- und Lüftungssteuerung<br />
n Einbau der Notbremsanforderung (NBA)<br />
n Ergänzung der Kundeninformation mit Innen- und<br />
Aussenanzeigen<br />
n Einbau einer neuen Steuerung für die Aussentüren<br />
n Einbau von automatischen Abteil-Schiebetüren<br />
n Nachrüstung gemäss Auflagen aus dem Behindertengleichstellungsgesetz<br />
n Einbau Laptop-Steckdosen 230 V am Seitenwandtisch<br />
n Einbau Radschallabsorber<br />
n Einbau elektrischer Bremsauslöseknopf<br />
n Anpassungen des Bremssystems (Optimierung Lärmsanierung)<br />
Neues Innendesign<br />
Das neue Innendesign der EW IV Refit entspricht weitgehend<br />
demjenigen der ALLEGRA-Triebzüge. Das Mediaband<br />
an der Kopfwand wurde ebenfalls übernommen,<br />
jedoch an Stelle des TFT-Bildschirms mit einer Kartonwerbung.<br />
Die Seitenwandtische erhalten den neuen<br />
Netzplan. Ebenfalls wurde die Kundeninformations-<br />
Beschriftung aus dem Triebzug übernommen.<br />
Das Gepäckgestell Seite WC wurde entfernt und die<br />
Kopfwand Richtung Abteil verlegt. So ist ein grösserer<br />
Vorraum entstanden mit drei Klappsitzen, Gepäckstauraum,<br />
Skirechen und Veloaufhängemöglichkeit.<br />
Fahrgastinformation<br />
Gemäss Standard der <strong>RhB</strong>-Fahrzeuge erhalten die EW IV<br />
nebst der akustischen Fahrgastinformation eine visuelle<br />
Fahrgastinformation. Diese besteht aus je zwei<br />
elektronischen Fahrzielanzeigen im Fahrzeuginnern<br />
sowie zwei Aussenanzeigen. Die Anzeigen werden von<br />
den bestehenden Railvox-Anlagen im Zug angesteuert.<br />
EW IV Refit 2013 bis 2017<br />
Wagen-Serie B 2391-2393 A 1281-1283 B 2491-2497 A 1273-1275 BD 2475<br />
Anzahl Wagen 3 3 7 3 1<br />
Lauffähigkeit StN (ChA) StN (ChA) BB / StN (ChA) BB / StN (ChA) BB / StN (ChA)<br />
Vmax (km/h) 90 90 90 90 90<br />
Tara (t) 18 18 18 18 17<br />
Brutto (t) 22 21 21 21 23<br />
Sitzplätze B 54 A 36 B 46 A 30 B 30<br />
Rollstuhlplatz 1 – 1 – 1<br />
Klapsitze/Velo 3 / 1 3 / 1 3 / 1 3 / 1 2 / 12<br />
Einrichtungen NBA (SOS) / KIS NBA (SOS) / KIS NBA (SOS) / KIS NBA (SOS) / KIS NBA (SOS) / KIS<br />
Länge über Puffer (m) 18.5 18.5 16.5 16.5 16.5<br />
Drehgestelltyp SIG 90 SIG 90 SIG 90 SIG 90 SIG 90<br />
Bremssystem DL DL DL DL DL<br />
DL = vakuumgesteuerte Druckluftbremse<br />
NBA = Notbremsanforderung, SOS zum Lokführer<br />
KIS = Zugzielanzeige innen und aussen, Lautsprecherdurchsagen<br />
(Kunden-Informations-System)<br />
BB = Berninabahn, StN = übriges <strong>RhB</strong>-Netz, ChA = Strecke Chur-Arosa<br />
StN-Wagen Aussen neu. 2. Klasse StN-Wagen alt. 2. Klasse StN-Wagen neu.<br />
13<br />
13
<strong>RhB</strong> fährt mit 100 % Bündner Wasserkraft<br />
Von Florian Ambauen<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2 / 2013<br />
Die Rhätische Bahn bezieht seit Januar 2013 den gesamten<br />
Strom für den Bahnbetrieb aus Bündner Wasserkraft.<br />
Dies gab Verwaltungsratspräsident Stefan<br />
Engler anlässlich der Generalversammlung der <strong>RhB</strong><br />
vom 7. Juni 2013 in Lavin bekannt. Die <strong>RhB</strong> unterstreicht<br />
damit ihr Engagement für eine effiziente und nachhaltige<br />
Energienutzung.<br />
Die Generalversammlung der <strong>RhB</strong> fand in Lavin statt,<br />
nur wenige Meter von der Jubiläumsstrecke Bever–<br />
Scuol entfernt. Einer Strecke, die für die Rhätische<br />
Bahn mit einem bedeutsamen Ereignis verbunden ist:<br />
Dem erstmaligen Betrieb einer Bahnlinie mit elektrischer<br />
Energie. Es war der 20. Dezember 1912, als zum<br />
ersten Mal Strom durch die Umformerstation Bever in<br />
die Fahrleitung der <strong>RhB</strong> floss. Ein halbes Jahr später,<br />
im Juli 1913, wurde die Strecke offiziell in Betrieb genommen.<br />
Dies war gleichbedeutend mit dem Startschuss<br />
für die Elektrifizierung des gesamten <strong>RhB</strong>-Streckennetzes.<br />
Nachhaltigkeit<br />
Heute, rund 90 Jahre nach Abschluss der Elektrifizierung,<br />
ist der verantwortungsvolle Umgang mit Energie<br />
wichtiger als je zuvor. Neben der Steigerung der Energieeffizienz<br />
legt die <strong>RhB</strong> dabei grossen Wert auf die<br />
Herkunft der bezogenen Energie. Für Verwaltungsratspräsident<br />
Stefan Engler war es deshalb eine besondere<br />
Freude, die Aktionäre über den Vertragsabschluss mit<br />
Repower zu informieren. Dementsprechend fahren alle<br />
elektrisch betriebenen Züge der <strong>RhB</strong> seit Anfang Jahr<br />
mit Energie, die zu 100 Prozent aus Bündner Wasserkraft<br />
gewonnen wird. Ebenfalls fast aussschliesslich<br />
aus Wasserkraft stammt der benötigte Strom für alle<br />
Immobilien der <strong>RhB</strong>. Anfang 2014, wenn alle Stromlieferanten<br />
in der Lage sind, Strom aus Wasserkraft zu liefern,<br />
wird auch diese Energie zu 100 % aus Wasserkraft<br />
stammen.<br />
Energieeffizienz<br />
Trotz Angebotsausbau mit der schrittweisen Einführung<br />
des Halbstundentakts will die <strong>RhB</strong> den jährlichen<br />
Energiebedarf auf dem heutigen Niveau von rund 100<br />
GWh halten. Um den prognostizierten Anstieg des<br />
Energieverbrauchs abzufedern, verstärkt sie ihr Engagement<br />
für eine effiziente Energienutzung. Der Einsatz<br />
von modernem Rollmaterial mit der Möglichkeit der<br />
Rekuperation (Rückspeisung von Energie ins Stromnetz<br />
während des Bremsvorgangs) sowie rund 50 verschiedene<br />
Energiesparmassnahmen steigern die Energieeffizienz<br />
langfristig. Optimierungen wie die Automatisierung<br />
von Weichenheizungen, der Ersatz von alten<br />
Leuchtmitteln und Betriebsoptimierungen für einen<br />
flüssigen und energiesparenden Zugverkehr wurden<br />
und werden in verschiedenen Geschäftsbereichen der<br />
<strong>RhB</strong> umgesetzt. Die <strong>RhB</strong> beabsichtigt, mit diesen Energiesparmassnahmen<br />
einen grossen Teil des erwarteten<br />
Mehrbedarfs an Energie aufgrund des Angebotsausbaus<br />
zu kompensieren.<br />
14
Nächster Halt: Festplatz Engadin<br />
Von Geni Rohner<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2/ 2013<br />
Mit Bever – Scuol-Tarasp darf die <strong>RhB</strong> dieses Jahr wiederum<br />
ein 100-jähriges Jubiläum einer ihrer Linien<br />
feiern. Am Wochenende vom 29./30. Juni 2013 warten<br />
die vier Festplätze Bever, Zuoz, Lavin und Scuol-Tarasp<br />
mit einem bunten Strauss an Attraktionen auf. Zwei<br />
Tage reichen leider längstens nicht aus, um überall dabei<br />
zu sein. Die Qual der Wahl bleibt dem Besucher<br />
überlassen. Nachstehend einige Müsterchen aus dem<br />
reichhaltigen Festprogramm:<br />
Rudè da Chant (Engadiner Gesangsring), rollende Konzertbühne<br />
mit den einheimischen Fränzlis da Tschlin<br />
und der Vintage Big Band, <strong>RhB</strong> Jubiläums-Lokparade,<br />
Pete Dixon Band (Country), Oberengadiner Jodelchor,<br />
Chapella Buntun und Volkstanzgruppe Oberengadin,<br />
DJ Rolf mit «Golden Oldies», Sonntagsbrunch, Nostalgie-Chörli<br />
aus dem 19./20. Jahrhundert, Blasmusik<br />
der Rhätischen Bahn, Chapella Trais Fluors, historische<br />
Züge, Ausstellung «100 Jahre Elektrifizierung der <strong>RhB</strong>»,<br />
Torwand- und Armbrustschiessen, Bullenreiten, Kettensägen<br />
Show / Holzskulpturen, romanischer Rock mit<br />
Dario Widmer, Jagdhornbläser Piz Colani, Frühschoppen<br />
mit der Musikgesellschaft S-chanf, Taufe eines<br />
neuen <strong>RhB</strong>-Stammnetztriebzuges, romanischer Rock<br />
mit den Rebels, «login» Berufsschau mit Draisinenfahren<br />
(4-Plätzer!), Loksimulator im ALLEGRA-Triebzug,<br />
Dorfführungen, Badilatti›s Kaffee Museum, «Chalandamarz»,<br />
Schwingen für Kinder und Erwachsene, S-chelladers<br />
Engiadina Bassa (Treichelgruppe), Auftritt der<br />
Musikgesellschaft Zernez, Lesung von Oscar Peer, Auftritt<br />
Musikgesellschaft Brail, Gesangvorträge Männer-<br />
chor Zernez, Aufführung «Janaiverin» – mit Annina<br />
Sedlacek, Musica Tasna, gemischter Chor Zernez, Sketch<br />
«Ils Sparlampers», Auftritt der Musikgesellschaft Susch,<br />
Modelleisenbahn (Junge Modellbaufreunde <strong>RhB</strong>), Modelleisenbahn-Rangierwettbewerb,<br />
Ausstellung «Die<br />
Laviner <strong>RhB</strong>-Ingenieure», Jubiläumsfilm: 100 Jahre<br />
<strong>RhB</strong> Bever – Scuol-Tarasp (RTR), Dorfmarkt mit regionalen<br />
Produkten, Infomobil des Schweizerischen Nationalparks,<br />
Kinderfest mit Hüpfburg, Geschichten und<br />
Zwergenschminken, «Jahrhundertparade Eröffnung<br />
1913», Abschlusskonzert vereinte Musikgesellschaften<br />
(rund 200 Musikanten), Roundabout Tanzgruppe junger<br />
Frauen, DJ Blacky, Strassenmusik mit Cha da Fö (romanischer<br />
Rock / Pop / Folk), Les Sauterelles mit Toni<br />
Vescoli, Bauernbrunch mit Chapella Jünaiver, Peder<br />
und Flurin (romanische Liedermacher), Cumpagnia<br />
Muttler, Ausstellung «camera obscura», Sonderausstellung<br />
100 Jahre <strong>RhB</strong> Bever – Scuol im Museum<br />
d›Engiadina Bassa, Seilpark Engadin, Stamparia Strada<br />
mit historischer Druckerpresse, Besuch von «Clà Ferrovia»,<br />
die Tiere des Nationalparks (Wettbewerb) und so<br />
weiter, und so weiter.<br />
Und last but not least: auch das kulinarische Programm<br />
darf sich sehen lassen! Auf allen Festplätzen werden<br />
den Besuchern lokale und ausgefallene Spezialitäten<br />
angeboten. Sie dürfen sich jetzt schon darauf freuen.<br />
Alle Informationen und das detaillierte Programm,<br />
finden Sie unter www.rhb.ch/bever-scuol<br />
Eröffnungsfeier der Linie Bever – Scuol-Tarasp.<br />
Das Festabzeichen, das<br />
die Gäste damals tragen<br />
durften.<br />
Val Tuoi Viadukt.<br />
15
Von Steinböcken, Krokodilen und Safaris<br />
Von Alexandra Liebermann<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2 / 2013<br />
Wer weiss, wo man den «Bergsuuger» findet? Wer<br />
kennt die Pioniere der Berninalinie? Oder wer kennt<br />
sich im geheimen Farbenland aus? Keine Ahnung?<br />
Dann unbedingt weiterlesen …<br />
Unsere Bündner «Schnorris» Gian & Giachen<br />
Die beiden Bündner Steinböcke Gian und Giachen halten<br />
in diesem Sommer nicht nur Graubünden Ferien<br />
auf Trab, sondern auch die Rhätische Bahn. Die Steinböcke<br />
haben unsere Plattform www.webwandern.ch in<br />
Beschlag genommen und bringen seit Mai 2013 die<br />
«Webwanderer» auf der gesamten Strecke von Thusis<br />
nach Tirano zum Lachen. An bestimmten Orten werden<br />
Gian & Giachen zu persönlichen Wanderleitern und<br />
Graubündenkennern und erzählen Spannendes und<br />
Kurioses aus der Steinbock-Perspektive. So erfährt<br />
man, weshalb der Landwasserviadukt auch «Bergsuuger»<br />
genannt wird, wo die Hölle Graubündens liegt<br />
oder warum man Gian als Kunstexperten bezeichnen<br />
kann. Wer genug (gehört) hat, kann natürlich auch «in<br />
Ruhe» weiterwandern.<br />
Webwandern auf Erfolgskurs<br />
Webwandern wurde dieses Jahr für einige Awards nominiert<br />
und schaffte den Sprung aufs Goldtreppchen. So wurde<br />
Webwandern vom Art Directors Club Schweiz mit Bronze<br />
ausgezeichnet. Gold holte Webwandern gleich zweimal beim<br />
Best of Swiss Web Award. Und beim Goldbach Award wurde<br />
das Projekt Webwandern als Trendsetter im Bereich Video<br />
ausgezeichnet.<br />
Alle weiteren Infos gibt es unter www.webwandern.ch<br />
Zusätzlich zu der neuen Begleitung gibt es auch dieses<br />
Jahr einen Wettbewerb. Wer drei Fragen zu Gian und<br />
Giachens Sprüchen richtig beantwortet, hat die Chance<br />
auf einen Sofortgewinn. Es warten Wanderbücher sowie<br />
Gutscheine für ein Wanderwochenende in Graubünden<br />
auf die Webwanderer.<br />
16
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2/ 2013<br />
Safaris, Pionierausflüge und Abenteuerfahrten<br />
Ab dem 1. Juli sind auf www.rhb.ch/erben die neuen<br />
Erbtage online geschaltet. Die Erbtage gehen nun in<br />
die zweite Runde, und wir werden dieses Jahr wieder<br />
zahlreiche Ausflüge und Events an unsere Facebook-<br />
Community «vererben». Letztes Jahr erfreuten sich die<br />
Erbtage grosser Beliebtheit und sorgten für ein Wachstum<br />
unserer Facebook-Community. Ausserdem konnten<br />
wir zahlreiche Gäste nach Graubünden locken und<br />
mit unseren Events und Ausflügen verblüffen.<br />
Die Erbtage werden in diesem Jahr nach dem «alten»<br />
Prinzip weitergeführt. Von Juli bis Januar wird wöchentlich<br />
ein Erbtag ausgeschrieben – von klassischen<br />
Bernina Express Fahrten bis hin zu exklusiven Events<br />
oder Bündner Spezialitäten ist für jeden Geschmack<br />
etwas dabei. Änderungen gibt es einzig im Design: Dies<br />
wird für die mobile Anwendung angepasst und die<br />
Erbtage sowie deren visueller Auftritt rücken noch mehr<br />
in den Vordergrund.<br />
Alle weiteren Infos gibt es unter www.rhb.ch/erben<br />
Das Krokodil und seine Bahnpiraten<br />
Unser Bahnpirat Clà Ferrovia war im April auf seiner<br />
zweiten grossen Reise durch Graubünden. Trotz winterlichen<br />
Verhältnissen begleitete ihn eine grosse Kinderschar<br />
auf der Fahrt mit der Dampflok ins Blumenland.<br />
In der Burg Ehrenfels angekommen, ging es mit<br />
Liedern, Geschichten, Spielen sowie einer grossen<br />
«Picknick-Teileta» weiter.<br />
Im Herbst geht’s dann ins nächste Abenteuer – diesmal<br />
ins geheime Farbenland. Wie man jedoch dorthin<br />
kommt, weiss nur Clà Ferrovia. Mit seiner Krokodil-<br />
Lokomotive wird die Reise für Gross und Klein zum<br />
Abenteuer.<br />
Alle weiteren Infos gibt es unter:<br />
www.cla-ferrovia.ch.<br />
Clà für zuhause<br />
Wer nicht bis im Herbst warten will, kann sich bis dahin mit<br />
Bastelbogen, Malvorlagen und Fotogalerie vergnügen. Es gibt<br />
vieles zu entdecken auf der neuen Clà-Webseite. Bis August<br />
wartet auch noch ein Malwettbewerb auf alle kleinen Künstler.<br />
Führerstandsfahrten gewinnen<br />
Am Jubiläumswochenende vom 29./30. Juni 2013 steht in<br />
Bever unser UNESCO Erlebniszelt. Hier zeigen wir euch verschiedene<br />
virtuelle Einblicke ins UNESCO Welterbe – ob auf iPad, TV,<br />
Mobile oder Stelen. Wer vorbeischaut, kann mit etwas Glück<br />
den ersten exklusiven Erbtag gewinnen: eine von zehn Führerstandsfahrten<br />
durchs UNESCO Welterbe <strong>RhB</strong>. Dies gibt’s jedoch<br />
nur im UNESCO Erlebniszelt!<br />
17
A&M AG: Auf Schienen zum Recycling<br />
Von Wiro Capol<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2 / 2013<br />
Die Firma A&M AG Recycling Center in Untervaz ist seit<br />
ihrer Gründung im Jahr 1997 ein wichtiger Geschäftspartner<br />
der <strong>RhB</strong>. Neben der guten Zusammenarbeit mit<br />
unserer Materialwirtschaft in Landquart arbeitet die<br />
Firma ebenfalls eng mit dem Güterverkehr bei der<br />
Sammlung von Elektroschrott in ganz Graubünden zusammen.<br />
Dies belegen die Zahlen der mit der <strong>RhB</strong> zur<br />
Firma A&M AG in Untervaz angelieferten Tonnagen im<br />
Jahr 2012: 1 840 Tonnen Elektroschrott, 4 250 Tonnen<br />
Alteisen, 6 700 Tonnen Altpapier/Altkarton.<br />
Neue Schrottschere verbessert Effizienz<br />
Nun hat die A&M AG Recycling Center ihre Anlage umgebaut<br />
und verbessert damit nicht nur die Angebote<br />
für ihre Kunden, sondern legt auch grosses Augenmerk<br />
auf verbesserte Arbeitssicherheit und Umweltschutz.<br />
Ein zentrales Element der umgebauten Anlage ist die<br />
neue Schrottschere. Sie macht es möglich, ganze Maschinen,<br />
Konstruktionen aus Metall oder Lastwagen in<br />
Minutenschnelle zu zerkleinern und zu pressen. «Durch<br />
die leistungsfähige Schere und die bessere Erschliessung<br />
durch das 3-Schienengleis kann der Warenfluss<br />
beschleunigt und somit die Lagermenge reduziert werden»,<br />
sagt Geschäftsführer David Elkuch. «Die alte<br />
Anlage platzte aus allen Nähten. Die Ansprüche sind<br />
stetig gestiegen, nicht nur an die Aufbereitung und die<br />
Entsorgung der Materialien, sondern auch an die A&M<br />
AG als Unternehmen. Platzgründe und die Möglichkeit,<br />
schneller und effizienter arbeiten zu können, haben<br />
uns zur Anschaffung dieser neuen Schrottschere und<br />
auch zum Umbau weiterer Infrastruktur bewogen», so<br />
der stellvertretende Geschäftsführer Manuel Elkuch.<br />
Transport via Bahn<br />
A&M Recycling legt im Zuge seiner Aufgaben als Aufbereiter<br />
und Sammler von Werkstoffen naturgemäss<br />
sehr viel Wert auf Umweltschutz. In diesem Zusammenhang<br />
wurde mit der Neugestaltung und dem<br />
Umbau eine weitere Verbesserung erzielt: Mit einer<br />
eigenen 260 Meter langen 3-Schienen-Gleisanlage<br />
werden viele Anlieferungen und der allergrösste Teil<br />
der Abtransporte neu auf dem Bahnweg erfolgen. «Dies<br />
ermöglicht uns einen schnellen und umweltschonenden<br />
Weg, anfallende Materialien abzutransportieren.<br />
Zusätzlich zum Gleisanschluss wird eine neue 100-Tonnen-Waage<br />
den Betrieb aufnehmen», erklärt Elkuch.<br />
Umbau bei laufendem Betrieb<br />
Die Erfolgsgeschichte der A&M AG hat im Jahr 1997 mit<br />
der Eröffnung ihres Recycling Center in Untervaz begonnen.<br />
Bereits von Beginn an wurde der Schienentransport<br />
in die Anlage eingebunden. In den folgenden Jahren<br />
wurden die Kundenzahlen und Tonnagen konstant<br />
gesteigert, und es wurde nötig, die Logistik und Infrastruktur<br />
zu verbessern. Die A&M AG beschäftigt in Untervaz<br />
28 Mitarbeiter. Es sind Experten für Altmetall und<br />
andere Werkstoffe. Auch während des Umbaus werden<br />
sämtliche Materialien uneingeschränkt angeliefert.<br />
Weitere Infos: www.recycling-center.com<br />
Umbauprojekt im Überblick.<br />
Geschäftsführung Manuel und David Elkuch vor der<br />
neuen Schrottschere.<br />
Stefan Ackermann, Leiter Materialwirtschaft<br />
(rechts) bedankt sich bei Geschäftsführer David<br />
Elkuch für die gute Zusammenarbeit.<br />
18
Neuer «Elefant» in der Surselva<br />
Von Wiro Capol<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2/ 2013<br />
Seit Anfang September 2010 besitzt der Güterverkehr einen<br />
eigenen Reach Stacker (Containerstapler) in der Surselva.<br />
Das Occasionsfahrzeug mit dem Kosenamen «Elefant»<br />
wurde im Hinblick auf den Bau des neuen<br />
Güterumschlagszentrums Surselva in Schnaus-Strada<br />
angeschafft. Nach knapp dreijährigem Einsatz wird es<br />
nun durch ein Neufahrzeug ersetzt.<br />
Die Umbauarbeiten am Bahnhof Schnaus-Strada für die<br />
Erstellung eines Güterumschlagszentrums Surselva sind<br />
derzeit voll im Gang. Im Hinblick auf eine erhöhte Präsenz<br />
des Schienengüterverkehrs als Partner der Strassentransporteure<br />
in der Surselva steht ab Ende August<br />
2013 eine moderne Umschlagsanlage zur Verfügung.<br />
Diese wird nun mit dem Einsatz eines neuen Containerstaplers<br />
des Typs Kalmar vervollständigt. «Damit kann<br />
auch das kantonale Konzept ‹Transportoptimierung GR›<br />
von 1997, welches seit 1998 schrittweise in allen Regionen<br />
Graubündens realisiert wurde, zu einem erfreulichen<br />
Abschluss gebracht werden», so Werner Glünkin,<br />
Leiter öffentlicher Verkehr beim AEV Graubünden.<br />
Containerstapler Kalmar DRF-450-60CX5<br />
Nach einer Produktionszeit von ungefähr fünf Monaten<br />
im Werk der Firma Kalmar in Schweden wurde das Fahrzeug<br />
verteilt auf vier Lkw-Ladungen durch halb Europa<br />
nach Schnaus-Strada transportiert. Dort ist der Reach<br />
Stacker Anfang Mai angekommen und wurde innerhalb<br />
von zwei Arbeitstagen durch den Importeur BAMAG Maschinen<br />
AG aus Regensdorf sowie dem Lieferanten Oera<br />
Mechanik AG aus Landquart zusammengebaut und in<br />
Betrieb genommen. Nach Instruktion der <strong>RhB</strong>-Mitarbeitenden<br />
steht der Containerstapler ab Anfang Juni dem<br />
Güterverkehr <strong>RhB</strong> voll einsatzfähig zur Verfügung.<br />
Der Kalmar DRF-450-60CX5 wurden, nicht wegen seiner<br />
roten Farbe ausgesucht, sondern weil der Lieferant den<br />
Ausschreibungskriterien fast vollständig entsprochen<br />
hat. Neben seiner Grundtragfähigkeit von bis zu 45 Tonnen<br />
besitzt das Neufahrzeug viel Zubehör, welches die<br />
Sicherheit wie auch Qualität beim Umschlag von Wechselbehältern<br />
im kombinierten Verkehr bei den knappen<br />
Platzverhältnissen in Schnaus-Strada gewährleistet:<br />
Elektrische Waage mit Überlastsicherung und synchronisierter<br />
Hubfunktion, Rückfahrkamera mit Farbmonitor in<br />
der Kabine sowie Fernbedienung für das manipulieren<br />
der Container im zweiten Gleis sind nur einige der vielen<br />
Zubehörteile dieses Staplers.<br />
Containerstapler Hyster 46-33 IH<br />
Der gelbe «Elefant» der Marke Hyster wird Ende Mai<br />
2013 seinen bisherigen Einsatz in Schnaus-Strada beenden.<br />
Nach der Demontage wird das Fahrzeug per Lkw-<br />
Schwertransport aus der Surselva nach Landquart in den<br />
Freiverlad <strong>RhB</strong>/SBB transportiert und dort wieder zusammengesetzt.<br />
Der Stapler steht dann als Rückfallebene<br />
des Portalkrans im Güterumschlagszentrum Landquart<br />
(GUZ) wie auch für Umschläge des kombinierten<br />
Verkehrs zwischen Normal-/Schmalspur und Lkw oder<br />
umgekehrt zur Verfügung.<br />
Spezifikation des neuen Reach Stacker<br />
Typ<br />
Kalmar DRF450-60CX5<br />
Hubleistungen bis 45000 kg<br />
Betriebsgewicht<br />
81600 kg<br />
Fahrzeuglänge<br />
11200 mm<br />
Achslast vorne bis 107300 kg<br />
Motor<br />
Volvo TAD1250VE<br />
Kraftstoffverbrauch 20 Liter/Stunde<br />
Aufbau<br />
Spreader–Anbaugerät 20-40ft<br />
Container mit Twistlocks<br />
Greifzangenfunktion Piggy back<br />
Zubehör<br />
- Geschlossene Sicherheits-Komfort-<br />
Kabine<br />
- Automatische Zentralschmieranlage<br />
- Rückfahrkamera mit Farbmonitor<br />
- Fernbedienung 2. Gleis<br />
- Partikelfiltersystem mit Sintermetallfilter<br />
C<br />
Weitere Infos: www.bamag-maschinen.ch<br />
Der gelbe «Elefant» bei der Arbeit in<br />
Schnaus-Strada.<br />
Ankunft des neuen Reach Stacker aus<br />
Schweden in Schnaus-Strada.<br />
Das Neufahrzeug ist zusammengebaut und<br />
wartet auf seinen Einsatz.<br />
19
Integrierte Sicherheit<br />
Von Ivo Hutter und Roald Hofmann<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2 / 2013<br />
Das Projekt «integrierte Sicherheit» tritt im Juni in eine<br />
erste entscheidende und in der ganzen <strong>RhB</strong> wahrnehmbare<br />
Phase – die Schulung der Kader läuft an.<br />
Das Kernteam hat im ersten und zweiten Quartal 2013<br />
die Ausbildungsziele und –inhalte festgelegt und mit<br />
der SUVA abgesprochen. Die Ausbildung hat generell<br />
zum Ziel, die Arbeitssicherheit (ASi) als Unternehmensziel<br />
zu positionieren, die wichtigsten Änderungen<br />
und die neuen Instrumente vorzustellen sowie Grundsatzaussagen<br />
in Workshops zu vertiefen und auszuformulieren.<br />
Im Zentrum der Neuerungen steht die von der Geschäftsleitung<br />
verabschiedete «Charta Arbeitssicherheit».<br />
Sie stellt eine konsequente Weiterentwicklung<br />
des «4-Punkte-Programms» dar und legt die Aufgaben,<br />
Kompetenzen und Verantwortlichkeiten der Mitarbeitenden<br />
und der Kader fest. Sie beinhaltet neu auch die<br />
Kernaussage, dass bei Gefahr jeder das Recht und die<br />
Pflicht hat «Stop» zu sagen.<br />
Eine weitere Neuerung besteht darin, dass die auf das<br />
Wesentliche konzentrierten Merkpunkte für die Arbeitssicherheit<br />
im Sinne von «lebenswichtigen Regeln»<br />
festgehalten sind. Sie werden im Rahmen der nun<br />
stattfindenden Workshops zu plakativen Verhaltensanweisungen<br />
für die Kader und die Mitarbeitenden ausformuliert<br />
und im Sicherheitsportal abgebildet.<br />
Mit dem ebenfalls neuen «ASi-Cockpit» wird die Arbeitssicherheit<br />
als gleichwertiges Unternehmensziel<br />
noch vermehrt ins Zentrum der täglichen Führungsarbeit<br />
gerückt. Sie wird an den Führungssitzungen auf<br />
Stufe Geschäftsleitung, Geschäfts-, Fach- und Dienstbereich<br />
zum strukturierten Standardthema und so zur<br />
allgemeinen Selbstverständlichkeit. Damit kommen<br />
wir dem Ziel, dass im – letztendlich leider nie ganz<br />
auszuschliessenden – Ereignisfall nach Lösungen und<br />
nicht nach Schuldigen gesucht wird, ebenfalls einen<br />
entscheidenden Schritt näher.<br />
Im «ASi-Cockpit» werden nicht nur die Ereignisse, sondern<br />
auch das Durchführen der Audits und das Abarbeiten<br />
der Betriebschecklisten und das Umsetzen der<br />
wichtigsten Massnahmen gespiegelt. ASi ist – wie alle<br />
anderen Prozesse bei der <strong>RhB</strong> auch – ein kontinuierlicher<br />
Lernprozess. Dadurch, dass im «ASi-Cockpit» neu<br />
auch der Umsetzungsstand der getroffenen Verbesserungsmassnahmen<br />
dargestellt wird, steht ein Instrument<br />
zur Verfügung, das den angestrebten kontinuierlichen<br />
Verbesserungsprozess wirksam unterstützt.<br />
Das Sicherheitsportal ist neu gestaltet worden und<br />
führt fortan einfacher zu den einzelnen Kernaussagen,<br />
Instrumenten und Hilfsmitteln.<br />
Bei der Ausbildung wird in Workshops gearbeitet, und<br />
die neuen Instrumente und ihre Anwendung werden<br />
gezeigt. Der Schulungspilot hat am 19 Juni 2013 stattgefunden.<br />
Die dabei gewonnenen Erkenntnisse werden<br />
in die bis im September laufenden Schulungen<br />
einfliessen. Nach den Sommerferien werden die<br />
nächsten Aktionen und Teilprojekte der «integrierten<br />
Sicherheit» in Angriff genommen.<br />
20
Nachfolgeplanung<br />
Von Carmen Prevost<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2/ 2013<br />
Im vergangenen Jahr hat die Geschäftsleitung den<br />
Auftrag zur Umsetzung der unternehmensweiten und<br />
systematischen Nachfolgeplanung erteilt. In der Zwischenzeit<br />
wurden die Schlüsselpositionen sowie die<br />
Potenzialträger in den verschiedenen Bereichen definiert.<br />
Die Gründe für die Einführung einer Nachfolgeplanung<br />
sind zahlreich und gewichtig. Vorrangiges Ziel ist, dass<br />
wir künftig wichtige Schlüsselpositionen mit internen<br />
Kandidaten besetzen können. Ausserdem soll sichergestellt<br />
werden, dass wertvolles <strong>RhB</strong>-spezifisches Wissen<br />
nicht verloren geht. Nicht zuletzt erwarten wir als<br />
weiteren Effekt eine Reduktion der Kosten für die Rekrutierung<br />
und die Einarbeitungszeit.<br />
Was bedeutet dies in der Praxis? Bei anstehenden Pensionierungen<br />
werden rechtzeitig mit den Stelleninhabern<br />
und möglichen Kandidaten Nachfolgelösungen<br />
gesucht. Aber auch bei ungeplanten Austritten sollen<br />
möglichst interne Mitarbeitende zur Verfügung stehen.<br />
Voraussetzung für eine nachhaltige Nachfolgeplanung<br />
ist, dass die Führungskräfte Entwicklungspotenziale<br />
und Wünsche mit ihren Mitarbeitenden besprechen.<br />
Insofern werden die Führungskräfte während künftiger<br />
Mitarbeitergespräche (MAG) dem Aspekt Mitarbeiterentwicklung<br />
und Laufbahnplanung mehr Gewicht beimessen,<br />
indem der persönliche Entwicklungsplan des<br />
Mitarbeitenden thematisiert wird. Auf Wunsch des Mitarbeitenden<br />
oder Vorgesetzten führt HR im Nachgang<br />
mit dem Mitarbeitenden ein individuelles Laufbahngespräch<br />
zur künftigen beruflichen Entwicklung durch.<br />
Ziel ist, dass im Dialog mit den Vorgesetzten und der<br />
Personalabteilung realistische Entwicklungspotenziale<br />
mit den Mitarbeitenden thematisiert werden.<br />
Die Nachfolgeplanung wird überdies verknüpft mit dem<br />
sich zurzeit in Entwicklung befindenden Führungskräfteentwicklungsprogramm<br />
«Führung@<strong>RhB</strong>», welches im<br />
Herbst 2013 startet. Für ergänzende Auskünfte zur<br />
Nachfolgeplanung steht Carmen Prevost, HR-Personalentwicklung,<br />
gerne zur Verfügung.<br />
21
Damals, vor 30 Jahren<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2 / 2013<br />
22 22
50-Jahr-Feier der Linie Bever – Scuol-Tarasp<br />
Von Gian Brüngger<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2/ 2013<br />
Am 29. Juni 1963 feierte die Rhätische Bahn 50 Jahre<br />
Linie Bever – Scuol-Tarasp. Es war eine schlichte Feier.<br />
In Scuol fand die Generalversammlung der <strong>RhB</strong> statt.<br />
Für die Beförderung der eingeladenen Gäste dienten<br />
aufgrund der Anmeldungen 2 AB und 2 B der neuesten<br />
Einheitswagen I. Diese vier Wagen kamen von Chur am<br />
Schluss des Schnellzuges nach St. Moritz bis Samedan.<br />
Von Samedan bis Scuol-Tarasp beabsichtigten die Verantwortlichen<br />
zuerst, die 1’B1‘-Lokomotive Ge 2/4 207<br />
vor die vier Wagen zu spannen. Mein Vater, damals<br />
Depot-Chef Stellvertreter in Samedan machte den Vorschlag,<br />
die 1’D1‘-Lokomotive Ge 4/6 391 einzusetzen.<br />
Diese wäre stärker und zudem auch zuverlässiger. Zur<br />
Feier des Tages sollte sie mit einem grossen Bündner<br />
Wappen dekoriert werden. Die grosse Fläche zwischen<br />
den Seitenwandfenstern wollte mein Vater schmücken.<br />
So kam ihm die Idee, diese mit den Wappen der Gemeinden<br />
an der Linie zu versehen. In den Zwischenräumen<br />
der Fenster hatten je Seite sechs Wappen Platz,<br />
genauso viele wie Stationen zwischen Bever und Scuol-<br />
Tarasp. Leider war es nicht möglich, für jeden Bahnhof<br />
das Wappen an der richtigen Seite aufzuhängen, da<br />
links fünf und rechts sieben Aufnahmegebäude standen.<br />
Als Kompromiss haben wir das Wappen von<br />
Madulain, als kleinste Gemeinde, links statt rechts<br />
aufgehängt.<br />
Nun mussten die Wappen erstellt werden. Mein Vater<br />
hat weissen Hartkarton beschafft und darauf zunächst<br />
mit Bleistift die Wappen gezeichnet. Um dies einfacher<br />
ausführen zu können, besorgte er sich bei der Stamparia<br />
Engiadinaisa, Engadin Press in Samedan das Buch<br />
aller Gemeindewappen Graubündens und einen Epidiaskop.<br />
Dieses Gerät übertrug die Wappen aus dem<br />
Buch direkt an die Wand. Durch Einstellung des Abstandes<br />
zwischen Epidiaskop und Wand konnte die<br />
richtige Grösse des Wappens gewählt werden. Dann<br />
malten wir die Flächen mit den entsprechenden Farben<br />
aus. Ausser den Wappen von Bever und Ftan, die<br />
ich anfertigte, hat mein Vater alle übrigen zehn gemalt.<br />
Am Samstagnachmittag wollten Christian Vital, mein<br />
Bruder Armin und ich an die Feierlichkeiten nach Scuol.<br />
Ich ging damals im Lyceum Alpinum in Zuoz zur Schule.<br />
Zum Mittagessen blieb ich in Zuoz und ging dort direkt<br />
auf den Zug, während Christian und mein Bruder mit<br />
dem Zug ab Samedan kamen.<br />
Der Extrazug mit der Ge 4/6 391 fuhr bereits am Vormittag<br />
nach Scuol. Als wir ankamen, wurde gerade die<br />
Generalversammlung der <strong>RhB</strong> beendet und die Verwaltungsräte,<br />
Direktionsmitglieder und Aktionäre gingen<br />
ins Unterengadiner Museum, wo eine Ausstellung über<br />
die Jubiläumslinie zu sehen war. Diese Ausstellung war<br />
während des ganzen Sommers Einheimischen und<br />
Gästen zugänglich.<br />
Die Rückreise erfolgte ebenfalls mit einem Extrazug<br />
und den vier Einheitswagen, diesmal aber von der Ge<br />
6/6 II 701 «RAETIA» gezogen. Wir wollten auch mit und<br />
ich fragte Herrn Alfred Bächtiger, Chef ZfW, ob wir auch<br />
mitdürften – und wir durften.<br />
Die Ge 4/6 391 an der 50 Jahrfeier Bever-Scuol in Samedan am 29. Juni 1963.<br />
23
Inframation<br />
Von Reto Sidler<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2 / 2013<br />
Plangenehmigungsverfahren<br />
Der Fachbereich Projektabwicklung sorgt derzeit beim<br />
Bundesamt für Verkehr (BAV) für viel Arbeit mit Plangenehmigungsverfahren.<br />
Für folgende Projekte wurden<br />
die Plangenehmigungsverfügungen als Baubewilligung<br />
erteilt, und der Baubeginn steht kurz bevor:<br />
n Neue Kreuzungsstation Capäls zwischen Küblis und<br />
Saas<br />
n Doppelspurabschnitt von Klosters Platz Richtung Klosters<br />
Dorf<br />
n Ausbau Bahnhof Arosa mit zwei Perrons und Überführung<br />
mit direktem Zugang zu den Bergbahnen<br />
n Schrankenanlage und Blockstelle am Bahnübergang<br />
Undrau km 30.647 bei der Mineralwasserfabrik Rhäzüns<br />
- Rothenbrunnen<br />
Für folgende Projekte wurden die Plangenehmigungsgesuche<br />
eingereicht, und das Verfahren läuft:<br />
n Grosser Ausbau Bahnhof St. Moritz<br />
n Ausbau Bahnhof Poschiavo mit Doppelspurabschnitt<br />
n Ausbau Malans mit Aussenperronanlage<br />
n Ausbau Bonaduz mit Aussenperronanlage<br />
n Ausbau Perronanlage Bernina Diavolezza<br />
n Ausbau Sils i. D. mit Kreuzungsgleisverlängerung<br />
n Schrankenanlage am Bahnübergang Pradatsch Sur<br />
km 99.765 beim Einfahrsignal Celerina<br />
Erneuerung der unterbruchsfreien Spannungsversorgung<br />
(USV) im Vereina<br />
Die redundante Energieversorgung der Tunnelnischen<br />
im Vereinatunnel wurde im Februar 2013 ersetzt. Die<br />
Kommunikationseinrichtungen waren bisher über in<br />
jeder Nische angeordnete unterbrechungsfreie Stromversorgungen<br />
(USV-Anlagen) gespiesen. Die Abwärme<br />
dieser Einrichtungen verursachte in den staubdichten<br />
Nischen-Schränken hohe Temperaturen, was zu vielen<br />
Ausfällen und teuren Reparaturen geführt hat. Für die<br />
Ablösung der bestehenden Anlagen musste ein neues<br />
Energieversorgungskonzept erarbeitet und umgesetzt<br />
werden. Ziel war eine max. Verfügbarkeit der Anlagen<br />
mit Reduktion und Vereinfachung der Energieversorgung.<br />
Aus diesem Grund wurde dem BAV ein Konzept<br />
vorgestellt, bei welchem die redundanten Einrichtungen<br />
von 18 USV-Anlagen auf nur noch zwei reduziert<br />
werden konnten. Diese sind wartungsfreundlich an den<br />
Portalzonen vom Tunnel in neu erstellten technischen<br />
Räumen platziert worden. Die neue Energieversorgung<br />
bietet eine höhere Redundanz und Verfügbarkeit der<br />
Stromversorgung. Der Wartungs- und Reparaturaufwand<br />
kann durch die Vereinfachung der Anlagen massiv reduziert<br />
werden.<br />
Weitere Projekte sind bereits in Ausführung oder werden<br />
für die Eingabe ans BAV vorbereitet. Derzeit laufen<br />
somit sehr viele Projekte gleichzeitig, die zu wesentlichen<br />
Verbesserungen in unserem Netz führen.<br />
Hier entsteht die neue Kreuzungsstation<br />
Capäls zwischen Küblis und Saas.<br />
Eingabe Überführung Bahnhof Arosa.<br />
Neue USV-Anlage Vereina.<br />
24
Neues in Kürze<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2/ 2013<br />
DivertiMento!<br />
Von Simona Stefanoni<br />
Am Dienstag, 12. März 2013, um 19.30 Uhr, standen<br />
sechs Mitarbeiter von den Bahnhöfen Thusis und Davos<br />
Platz gespannt vor dem Forum in Landquart. Um 20.00<br />
Uhr war es endlich soweit, das Cabaret Duo Divertimento<br />
betritt die Bühne. Nun hiess es zwei Stunden abschalten<br />
und lachen ohne Ende. Nach dem Auftritt<br />
konnten wir uns sogar noch eine Autogrammkarte für<br />
die Rhätische Bahn ergattern. Gian Franco war sichtlich<br />
erfreut, alte Kameraden aus der Lehrzeit wieder zu treffen.<br />
Es war ein gelungener Abend.<br />
Damals, vor 33 Jahren<br />
Von Franz Skvor<br />
Vor 33 Jahren, am 27. Februar 1980, fand auf dem Netz<br />
der <strong>RhB</strong> die Kollaudation der beiden FO-Autozuglokomotiven<br />
Ge 4/4 81 und 82 statt, weil der FO-Basistunnel<br />
noch gar nicht fertig gestellt war! (Inbetriebnahme erst<br />
am 25. Juni 1982)<br />
Ich war bei dieser Kollaudation durch das EAV (heute<br />
BAV) dabei und habe dabei das beiliegende Foto beim<br />
Landwasserviadukt gemacht. Die beiden Lokomotiven<br />
blieben noch einige Zeit bei der <strong>RhB</strong> zwecks Erprobung<br />
und Instruktion sowie für Aushilfsleistungen. Die Anhängewagen<br />
der <strong>RhB</strong> waren noch grün!<br />
Eine ganz besondere Uhr zum Jubiläum<br />
Von Enzo Schäffeler<br />
Anlässlich des Jubiläums 100 Jahre Chur – Disentis/Mustér<br />
vom Sommer 2012 wurde die <strong>RhB</strong> in Person von Direktor<br />
Hans Amacker mit einem aussergewöhnlichen<br />
Geschenk beehrt. Die Matterhorn Gotthard Bahn hat<br />
sich ein ganz spezielles Präsent einfallen lassen: Eine<br />
spezielle Einzelanfertigung, bestehend aus Orginalteilen<br />
der MGB – Zahnstange und Zahnrad wiegen zusammen<br />
über 100 Kilogramm! Schliesslich sollte diese spezielle<br />
Uhr einen Ehrenplatz für die nächsten 100 Jahre erhalten.<br />
Die logistischen Herausforderungen bestanden in<br />
der Montage und Ansteuerung der Uhr. Diese sollte auf<br />
die Sekunde genau dieselbe Zeit angeben wie unsere<br />
offiziellen Bahnhofsuhren. Anfangs März 2013 wurde<br />
die Uhr montiert. Die Uhr ist bereits ein beliebtes Fotosujet.<br />
An dieser Stelle herzlichen Dank an die MGB sowie<br />
an alle Beteiligten Mitarbeitenden und Firmen, die sich<br />
für dieses Unikat bemüht haben.<br />
25
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2 / 2013<br />
Wettbewerb für <strong>RhB</strong>-Mitarbeitende!<br />
Von Hans Amacker<br />
Sie sehen auf dem Bild eine Bahn in Europa, die wie die<br />
<strong>RhB</strong> Auto- und Holztransporte durchführt. Um welche<br />
Bahn handelt es sich und wo wurde die Aufnahme gemacht?<br />
Ihre Antworten senden Sie bitte per E-Mail an<br />
h.amacker@rhb.ch. Wenn Sie diese Frage richtig beantworten,<br />
erhalten Sie als Preis einen «Scarnuz». Der Gewinner<br />
wird durch das Los ermittelt.<br />
Bitte beachten Sie, dass dieser Wettbewerb ausschliesslich<br />
für <strong>RhB</strong>-Mitarbeitende gilt.<br />
Geschäftsbereichübergreifend<br />
Von Daniel Duss<br />
Da es in den letzten Jahren einige Personalmutationen<br />
beim Bahndienst sowie im Fernsteuerzentrum Klosters<br />
gab, hat unsere Kollegin Doris Caviezel einen Osterapèro<br />
organisiert. Im Gepäcklokal von Klosters Platz hat Sie ein<br />
schönes Buffet mit Speis und Trank aufgetragen. Ab<br />
14.30 Uhr haben sich ca. 40 unserer Kollegen vom Bahndienst<br />
Engadin und Davos in der Freizeit eingefunden.<br />
Wir konnten die ohnehin guten Beziehungen zum<br />
Bahndienst intensivieren und den Interessierten die<br />
Fernsteuerung sowie unsere Arbeit näherbringen. Bevor<br />
sich um 17.30 alle auf den Heimweg begaben, wurde<br />
beschlossen, sich regelmässig zu treffen. Vielen Dank an<br />
die Kollegen vom Baudienst für das zahlreiche Erscheinen<br />
und die stets tolle Zusammenarbeit. Besten Dank<br />
auch an Doris für die Organisation des Anlasses und<br />
nicht zuletzt auch an den Geschäftsbereich P für das<br />
Sponsoring!<br />
Enthüllung der Jubilok<br />
Von Simon Rageth<br />
26<br />
Am Wochenende vom 29. und 30. Juni 2013 feiert die<br />
<strong>RhB</strong> und das ganze Engadin gleich zwei Jubiläen: das<br />
100-jährige Bestehen der Strecke von Bever nach<br />
Scuol-Tarasp und 100 Jahre Elektrifizierung. Als Widmung<br />
für das Jubiläum und die Pionierrolle der Strecke<br />
präsentierten die <strong>RhB</strong> und Urs Wohler, Direktor Tourismus<br />
Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG, Ende April<br />
die speziell bemalte Jubiläumslokomotive. Sie macht<br />
im ganzen Kanton auf das Jubiläumswochenende Ende<br />
Juni aufmerksam.
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2/ 2013<br />
Langjährige Schwesterbeziehung aktiv gelebt<br />
Von Jasmin Epp<br />
Am 23. Mai 2013 fand sich eine Delegation der Hakone<br />
Tozan Railway, der japanischen Schwesterbahn der<br />
<strong>RhB</strong>, in Chur ein. Die langjährige Partnerschaft zwischen<br />
den Bahnunternehmen, die bereits seit 1979<br />
besteht, wird aktiv durch den Austausch über bahntechnische<br />
Erfahrungen sowie gemeinsam durchgeführte<br />
Marketingaktionen gelebt. Die Verbundenheit<br />
wird zudem durch regelmässige Besuche vertieft. Als<br />
Dank für die partnerschaftliche Beziehung überreichte<br />
die <strong>RhB</strong> den Delegierten ein fast 125-Jahre altes Schienenstück.<br />
Die <strong>RhB</strong> erhielt als Anerkennung eine handgefertigte,<br />
traditionelle Schale aus der Hakone-Region.<br />
Aktion Badtücher – Danke an Login<br />
Von Simon Rageth<br />
Am 23. Mai wurden ausgehend von Landquart rund<br />
1 400 Badtücher für alle <strong>RhB</strong>-Mitarbeitenden in den<br />
ganzen Kanton Graubünden entsendet. Logistisch eine<br />
grosse Herausforderung. Das Team Materialwirtschaft<br />
hat die Übung aber generalstabsmässig vorbereitet und<br />
durchgeführt. Ein grosses Dankeschön gehört der Login-<br />
Truppe, welche den Versand speditiv durchgeführt hat!<br />
Liebhaberobjekt<br />
sucht adäquaten Besitzer<br />
Baujahr: 1900-1904, Serie B 25-41<br />
Auslieferung durch: SIG in Neuhausen am Rheinfall im Jahre 1903<br />
Fotozug im Jahre 1903 zur Eröffnung der Albulabahn.<br />
Interessenten erreichen mich unter: Mobile +4179 729 74 19<br />
27
BÜGA-Pendlerwoche ein Erfolg<br />
Von Victor Zindel<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2 / 2013<br />
Vom 2. bis 5. April 2013 wurden rund 9 000 Kundinnen<br />
und Kunden überrascht und während dieser vier Tage<br />
immer wieder verblüfft. «Danke sagen!» – dies war<br />
eines der Hauptziele, das sich das engagierte <strong>RhB</strong>-Projektteam<br />
zuoberst auf die Fahne geschrieben hatte.<br />
Auch alle weiteren beteiligten öV-Partner SBB, PostAuto<br />
Graubünden und Stadtbus Chur bedankten und präsentierten<br />
sich auf eine spezielle Art bei Pendlerinnen<br />
und Pendlern. Viele Aktionen am und rund um den<br />
Bahnhof Chur, einmalige Kulinarikfahrten sowie ein<br />
tolles Pendlerfest als Abschlussevent am Freitag,<br />
5. April, rundeten eine gelungene und erfolgreiche<br />
Woche ab.<br />
Wie erreichen wir unsere Kunden?<br />
Wie kann man sich heute in einer sich unglaublich<br />
schnell bewegenden Welt bei seinen Kundinnen und<br />
Kunden noch Gehör verschaffen? Was erwarten diese<br />
von den öV-Partnern? Haben Sie überhaupt Erwartungen<br />
oder reicht es, wenn wir ab und zu mal unser Rollmaterial<br />
erneuern? Jetzt stellen Sie sich sicher die Frage:<br />
«Was schreibt denn der da?» Richtig, mit diesen<br />
Aussagen wollte ich etwas provozieren, um Ihnen,<br />
werte <strong>RhB</strong>-Mitarbeitende, aufzuzeigen, was es heute<br />
bedeutet, für Kunden etwas Gutes zu tun.<br />
Unser öV-System ist unglaublich gut organisiert. Und<br />
doch: Wir wollen und können immer noch besser werden,<br />
sei es mit neuem Rollmaterial, das unseren Pendlerinnen<br />
und Pendlern mit den fünf neuen Stammnetztriebzügen<br />
(STZ) bald zur Verfügung stehen wird<br />
– aber natürlich auch über Qualität. Diese ist heutzutage<br />
mitentscheidend, ob ich einen bestehenden Kunden<br />
zufriedenstellen oder sogar neue Kunden dazugewinnen<br />
kann.<br />
«BÜGA – bitte einsteigen»<br />
Während der Pendlerwoche warteten unter dem Titel<br />
«Süsser Auftakt», «Fit in den Tag», «Wohlbefinden im<br />
öV» und «Wellness pur» jeden Tag kleine Überraschungen<br />
auf die Fahrgäste. Die vom Amt für Energie und<br />
Verkehr grosszügig mitfinanzierte Kampagne wurde<br />
nebst den öV-Partnern auch von der Raiffeisen Bank<br />
Bündner Rheintal, der Tamina Therme Bad Ragaz und<br />
weiteren Partnern unterstützt.<br />
Pendlerfest am Bahnhof Chur<br />
Am Pendlerfest präsentierten sich alle öV-Partner dem<br />
Publikum und stellten Ihre Leistungsfähigkeit und<br />
Dienstleistungen vor. Die Besucher erwartete eine bunte<br />
Palette an Unterhaltung und Information. Die Taufen<br />
des STZ im BÜGA-«Look», getauft durch Regierungsrat<br />
Mario Cavigelli, mit rund 1 300 Portraitfotos unserer<br />
Kunden, sowie des Thurbo-Pendlerzuges, waren Highlights.<br />
Die VIPs waren unsere BÜGA-Kunden. Auf dem<br />
roten Teppich begrüsst, durften unsere Kunden kleine<br />
Speisen und Getränke nach Wahl geniessen. Die Besucher<br />
erlebten unter anderem ein Zeltdorf mit Infopoints,<br />
eine Jazzband, das Glücksrad, PostAuto Oldtimerfahrten<br />
und eine Familienecke mit Hüpfburg.<br />
Ziele weitgehend erreicht<br />
Das OK hat die Ziele zu 98 Prozent erreicht. Von «Danke<br />
sagen!» bis zu einer attraktiven Parkbussenaktion für<br />
Automobilisten wurden viele Ziele erreicht. Mit der<br />
Einführung des neuen STZ sollen auch die BÜGA-Aboverkäufe,<br />
die Frequenzen und die Erträge weiter zunehmen.<br />
Victor Zindel in vollem Einsatz.<br />
28
10 Jahre historic <strong>RhB</strong><br />
von Geni Rohner<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2/ 2013<br />
Das historische Rollmaterial der Rhätischen Bahn ist<br />
ein besonderes Zeitdokument der Bündner Bahngeschichte.<br />
Zum Erhalt dieser rollenden Kulturgüter haben<br />
vor zehn Jahren fünf Vereine (siehe Kasten) die<br />
Vereinigung «historic <strong>RhB</strong>» gegründet. Inzwischen bilden<br />
sechs Vereine und eine Stiftung mit rund 1 300<br />
Mitgliedern das Rückgrat dieser Vereinigung. Dank<br />
grosszügigen Sponsoren und dem unermüdlichen<br />
Einsatz vieler Mitglieder der verschiedenen Vereine<br />
konnten zahlreiche Projekte realisiert werden. Im Verzeichnis<br />
«historisches Rollmaterial» befinden sich<br />
momentan 52 Objekte, die der Nachwelt erhalten bleiben<br />
sollen. Inzwischen sind Bestrebungen im Gange,<br />
besonders wertvolle historische Fahrzeuge unter Denkmalschutz<br />
zu stellen. Erste Gespräche mit den Verantwortlichen<br />
des Amtes für Kultur haben bereits stattgefunden.<br />
Als rollende technische Kulturdenkmäler<br />
sollen die historischen Fahrzeuge vielen Generationen<br />
erhalten bleiben.<br />
Mit der Vollendung des «Alpine Classic Pullman-Express»<br />
durch den einzigartigen «Piano-Barwagen» war<br />
2011 ein exklusiver «Orient-Express der Alpen» entstanden.<br />
Dem Bündner Tourismus steht fortan ein kleines,<br />
aber feines Arsenal für Erlebnisfahrten zur Verfügung.<br />
Mit der Aufnahme der Strecke Thusis – Tirano ins<br />
UNESCO Welterbe wird das Ganze entscheidend aufgewertet.<br />
Ein lang gehegter Wunsch des Vereins ist das Einstellen<br />
der restaurierten Wagen in einer Halle. Momentan<br />
werden die Fahrzeuge an verschiedenen Orten grösstenteils<br />
im Freien abgestellt. Bekanntlich besitzen fast<br />
alle historischen Wagen einen Holzkasten und sind<br />
deshalb besonders empfindlich auf Wettereinflüsse. In<br />
Zusammenhang mit dem Gleisumbau am Bahnhof Samedan<br />
bietet sich nun die einmalige Chance, im Bereich<br />
der geplanten drei Abstellgleise 303–305 eine<br />
Einstellhalle zum Schutz der historischen Wagenparks<br />
zu erstellen. Die Finanzierung ist bald gesichert Spenden<br />
sind weiterhin willkommen!<br />
Ein weiteres laufendes Projekt von historic <strong>RhB</strong>ist die<br />
Renovation der Dampflok G 3/4 Nr. 11 «Heidi» (Baujahr<br />
1902). In diese Lok wird eine Ölfeuerung eingebaut,<br />
die nach der Inbetriebnahme durch einen Lokführer<br />
bedient werden kann. Dank der Umstellung von Kohle<br />
auf Öl kann auch auf den erforderlichen «Löschzug»<br />
verzichtet werden.<br />
Mit dem gemeinsamen Auftritt der Vereine wurde das<br />
Magazin «historic <strong>RhB</strong> – die Bündner Kulturbahn» geschaffen,<br />
das einmal jährlich mit einer Auflage von<br />
30 000 Exemplaren erscheint. Den Vereinen dient diese<br />
Zeitschrift als Kommunikationsplattform, mit der sie ihr<br />
Zielpublikum direkt erreichen. Das Magazin ist bei allen<br />
<strong>RhB</strong>-Bahnhöfen erhältlich oder kann per Mail<br />
info@historic-rhb.ch angefordert werden.<br />
historic <strong>RhB</strong> besteht heute aus insgesamt acht Vereinen/Organisationen:<br />
«Club 1889», «Verein pro Salonwagen», «Verein<br />
Dampffreunde der Rhätischen Bahn», «Verein Bahnhistorisches<br />
Museum»; später dazugestossen «Freunde der Schmalspurbahnen»,<br />
«Interessengemeinschaft Zügen-Landwasser», der<br />
«Albula Bahn Club» sowie die Stiftung «Bahnmuseum Albula<br />
Bergün»<br />
Die Pianobar auf Wolke sieben.<br />
Lokparade.<br />
Dampfschneeschleuder.<br />
29
Eine Lokomotive wird zum Musikinstrument<br />
Von Gion Caprez<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2 / 2013<br />
Eine Lokomotive kann man unter verschiedenen Gesichtspunkten<br />
betrachten: für den einen ist sie eine<br />
Investition, ein Produktionsmittel, für den anderen ein<br />
Kultobjekt. Für mich als Lokführer gehört sie zum Alltag,<br />
sie ist mein Arbeitsplatz und mein Werkzeug. Als<br />
ich bei meiner Arbeit im Bahnmuseum Albula in ein<br />
Projekt mit Andy Guhl miteinbezogen wurde, lernte ich<br />
etwas Neues kennen; eine Lokomotive als Musikinstrument.<br />
Der Klangkünstler Andy Guhl ist Pionier der Geräuschmusik<br />
und einer der Väter der experimentellen elektronischen<br />
Musik. Für eine Performance im Bahnmuseum<br />
Albula wird er die Schwingungen einer Lokomotive<br />
mittels Sensoren in eine audiovisuelle Form übersetzen<br />
und mit traditionellen Instrumenten kombinieren. Bei<br />
den Vorarbeiten habe ich den Künstler Andy Guhl begleitet.<br />
Nach Vorarbeiten im BW Landquart, wo Andy Guhl verschiedene<br />
Loktypen abhörte und probierte, wie seine<br />
Sensoren angebracht werden können, war es am Auffahrtswochenende<br />
soweit: Die Ge 6/6 II 704 wurde am<br />
Vorabend im BW Samedan verkabelt (danke Pierangelo<br />
Crameri für die Hilfe!) und gab von Samedan bis Landquart<br />
ihr Konzert. Guhl ging es nicht darum, die Geräusche<br />
der Lok – auf einer fahrenden 700er gibt es<br />
viele und laute Geräusche – exakt zu reproduzieren.<br />
Seine Sensoren sind zum Teil Piezosensoren, die mechanische<br />
Schwingungen in hörbare elektrische Impulse<br />
umwandeln. Er nutzt aber auch selbst entwickelte<br />
Sensoren, etwa ein Tonaufnehmer eines alten Grammophons<br />
oder ein Uralt-Transistor für hochfrequente<br />
Schwingungen. Vom Dach bis zum Achslager wurden<br />
die Sensoren mit Klebeband und Kabelbindern befestigt.<br />
Bei Probeaufnahmen stellte Andy mit Freude fest,<br />
dass neben dem bekannten Rumpeln und Surren der<br />
Lok weitere interessante Geräusche entstehen. Auf dem<br />
Dach pfeift und surrt das Schleifstück, im Maschinenraum<br />
hört der Sensor nicht nur den alles übertönenden<br />
Krach des Kompressors, sondern feine rhythmische Geräusche<br />
darunter, und das Wanken der Lok in den Kurven<br />
wird durch einen Spezialsensor, der mal ein Velorücklicht<br />
war, zu einem fühlbaren Takt.<br />
So konnte es am 10. Mai losgehen, mit Andy und Tabes<br />
Guhl in ihrem Tonstudio im hinteren Führerstand, begleitet<br />
von mir. Andy arbeitet während der Aufnahmen<br />
«live», das heisst er nimmt nicht alle Eingänge einzeln<br />
auf und mischt sie dann im Studio zusammen. Volle<br />
vier Stunden sass er konzentriert in der fahrenden und<br />
stehenden Lok und mischte die verschiedenen Eingänge<br />
der Sensoren. Für mich war es ein ganz spezielles<br />
Erlebnis, Andy Guhl und die Lok 704 als Musiker und<br />
Musikinstrument zu erleben. Auch ich arbeite mit dieser<br />
Lok und denke, dass ich sie richtig bedienen und<br />
auf ihre Eigenheiten eingehen kann. Darum freue ich<br />
mich, dass Andy Guhl die Fahrt mit der 704 zum Thema<br />
einer Performance im Bahnmuseum Albula in Bergün<br />
machen wird.<br />
Performance/Aufführung<br />
Bahnmuseum Albula in Bergün am Sonntag, 1. September 2013,<br />
15.00 Uhr<br />
Preis: CHF 15.00 / zzgl. Museumseintritt, eine Anmeldung ist<br />
nicht erforderlich<br />
Tonaufnahmen.<br />
Gion Caprez.<br />
30
Neuer Bahnerlebnisweg Albula festlich eröffnet<br />
Von Jasmin Epp und Simon Rageth<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2/ 2013<br />
Am 1. Juni 2103 wurde rechtzeitig zum einjährigen Jubiläum<br />
des Bahnmuseums der Bahnerlebnisweg Albula<br />
neu eröffnet. Der bestehende Bahnlehrpfad zwischen<br />
Preda und Bergün wurde von Bergün Filisur Tourismus<br />
zusammen mit der <strong>RhB</strong> und dem Verein UNESCO Welterbe<br />
<strong>RhB</strong> neu gestaltet, inszeniert und ausgebaut und bis<br />
nach Filisur verlängert. Zum Thema Bahnerlebnisweg<br />
Albula fanden gleichzeitig zwei Buchvernissagen statt.<br />
Die Destination Bergün Filisur machte damit einen<br />
weiteren grossen Schritt zur Inszenierung der Region<br />
und zur Etablierung des «Bahndorfes».<br />
26 Themenstationen<br />
Das «Bahndorf» Bergün Filisur ist um eine Attraktion<br />
reicher: Der seit den 80er Jahre bestehende, beschauliche<br />
Bahnlehrpfad wurde zu einem Bahnerlebnisweg<br />
mit insgesamt 26 Themenstationen ausgebaut und am<br />
1. Juni neu eröffnet. Auf dem neu inszenierten Lehrpfad<br />
«erlaufen» die Gäste auf spielerische und informative<br />
Weise Informationen über die architektonische<br />
und technische Pionierleistung, welche nötig waren,<br />
um die Bahnlinie in die wilde Landschaft des Albulatals<br />
einzubetten. Anekdoten und Erzählungen auf<br />
Schautafeln berichten zudem vom Leben entlang der<br />
Albulalinie und öffnen den Blick hinter die Kulissen<br />
des UNESCO Welterbes.<br />
Der Ausbau durch Neugestaltung der Informationstafeln,<br />
Weiterführung bis zum Landwasserviadukt und Anpassung<br />
der Rastplätze bildet die erste Etappe der Erneuerung<br />
des Bahnerlebnisweges. In den kommenden Jahren<br />
sollen weitere Installationen die Wanderung<br />
bereichern. Der neue Bahnerlebnisweg ist quasi der<br />
«Aussenraum» des einjährigen Bahnmuseums Albula.<br />
Zwei neue Bücher<br />
Nebst der Neueröffnung des Bahnerlebnisweges fanden<br />
in Bergün zwei Buchvernissagen statt. Einerseits<br />
konnte durch eine Kooperation mit den Autoren Jürg<br />
Loser und Patrick Steiger der Kinderbuchreihe «Türli<br />
und Flidari» eines von zwei Kinderbüchern zum Bahndorf<br />
Bergün Filisur lanciert werden. Die Sommergeschichte<br />
erzählt von einem erlebnisreichen Tag der<br />
beiden Lausbuben Türli und Flidari im Bahndorf Bergün<br />
Filisur. Andererseits fand die Vernissage des Begleitbuches<br />
zum Bahnerlebnisweg Albula statt. Das Buch von<br />
Reto Westermann und Usé Meyer ist mit 132 reich bebilderten<br />
Seiten der ideale Begleiter für einen Ausflug<br />
zum Bahnerlebnisweg Albula und vermittelt vertieftes<br />
Wissen zu den Themen der 26 Stationen. Zudem ist das<br />
Buch eine Sammlung spannender Geschichten rund<br />
um die Albulalinie, das Albulatal und die Menschen,<br />
die am UNESCO Welterbe leben und arbeiten.<br />
Das «Bahndorf» wächst<br />
Der Ausbau des Bahnerlebniswegs Albula sowie die<br />
Lancierung der zwei Bücher ist Teil des Gesamtkonzeptes<br />
der Destination Bergün Filisur. Dieses Konzept sieht<br />
die verstärkte Ausrichtung auf das Thema Bahn vor.<br />
Bergün Filisur ist heute schon ein beliebtes Ausflugsziel<br />
vieler Bahnliebhaber. Der neue Bahnerlebnisweg soll<br />
zukünftig als Aussenbereich des Bahnmuseum Albula<br />
fungieren und somit die UNESCO Welterbestrecke der<br />
Rhätischen Bahn noch erlebbarer machen. Die Gemeinden<br />
Bergün und Filisur, Bergün Filisur Tourismus,<br />
die <strong>RhB</strong> und der Verein Welterbe <strong>RhB</strong> bearbeiten und<br />
finanzieren gemeinsam die einzelnen Umsetzungsschritte<br />
dieser mehrjährigen Projektrealisierung.<br />
Roman Cathomas mit den Buchautoren<br />
Reto Westermann und Üsé Meyer.<br />
Infostelen informieren die Besucher des<br />
Bahnerlebnisweges.<br />
Roman Cathomas interviewt die beiden<br />
Kinderbuchautoren.<br />
31
Weiterbildung: Umgang mit älteren Menschen<br />
Von Danilo Del Simone<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2 / 2013<br />
Wie soll sich ein Zugbegleiter gegenüber älteren oder<br />
gehbehinderten Fahrgästen verhalten? Welche Bedürfnisse<br />
haben betagte Mitmenschen beim Zugfahren?<br />
Wie fühlt sich Reisen an, wenn man auf Hilfsmittel wie<br />
Rollstuhl, Gehhilfen etc. angewiesen ist?<br />
Mit diesen und weiteren Fragen haben sich die Puschlaver<br />
Zugbegleiterinnen und Zugbegleiter anlässlich<br />
ihrer zweitägigen Ausbildung auseinandergesetzt. Der<br />
Kurs fand im Altersheim Poschiavo statt. So war eine<br />
praxisnahe Übungsumgebung sichergestellt. Neben<br />
dem Theorieteil wurde vor allem praktisch geübt. Zuerst<br />
in der Casa Anziani unter Anleitung des Pflegepersonals<br />
sowie den Betreuern. Später wurde mit rund<br />
30 Bewohnern der Casa Anziani eine Zugfahrt von und<br />
nach Tirano, bzw. Alp Grüm unternommen. Zum Kundenverblüffer<br />
avancierte Alberto Battilana, welcher mit<br />
seiner Handorgel für die musikalische Umrahmung<br />
sorgte und so die Wartezeit am Bahnhof verkürzte.<br />
Mit Benutzung der Einstiegsrampe des ALLEGRA-Triebzuges<br />
wurden die sieben Rollstühle im Mittelwagen<br />
rasch eingeladen. Auch in Tirano wurde mittels ausfahrbarer<br />
Rampe des ALLEGRA-Triebzuges das Aussteigen<br />
stark erleichtert. Diese Konstruktionen sind für<br />
gehbehinderte Menschen eine grosse Erleichterung<br />
und machen das Zugfahren noch angenehmer. Mit sieben<br />
Rollstühlen an diesem Testtag war die Kapazitätsgrenze<br />
des ALLEGRA-Triebzuges dann erreicht. Auch im<br />
Zug wurden die Anwesenden seitens der Kursteilnehmer<br />
optimal betreut, und es ergaben sich viele Gespräche,<br />
bei denen die Freude und Dankbarkeit der Anwesenden<br />
«älteren Reisenden» spürbar war. Viele von<br />
ihnen waren das erste Mal seit geraumer Zeit im Zug zu<br />
einem Ausflug unterwegs.<br />
Nachdem sich die Bewohner wieder heil im Altersheim<br />
eingefunden hatten, fand ein Resümee mit der Stationsschwester<br />
Suor Rita statt und anschliessend eine<br />
kurze Führung durch das Monastero sowie das wohlverdiente<br />
Abendessen. Dabei verblüfften uns zwei ältere<br />
Damen. Unbemerkt hatten sie zwei Flaschen Grappa<br />
gekauft und uns als Dankeschön überreicht: «Als<br />
Schlummertrunk, damit man im Kloster gut schlafen<br />
kann».<br />
Abschliessend begaben wir uns zum Debriefing mit der<br />
Leitung des Altersheims sowie mit den Mitarbeitenden.<br />
Hier konnten die Lerneffekte verinnerlicht und noch<br />
offene Fragen beantwortet werden. Zusammenfassend<br />
halten wir fest: Die Kurstage waren eine tolle Erfahrung<br />
und haben die Zugbegleiter auf die speziellen Gegebenheiten<br />
und Bedürfnisse von Senioren und gehbehinderten<br />
Menschen sensibilisiert.<br />
Ich danke allen Beteiligten für die engagierte Teilnahme<br />
und auf ein gutes Gelingen bei der Umsetzung im<br />
Alltag.<br />
Casa Anziani - auf geht’s zum Bahnhof<br />
Poschiavo.<br />
Einlad im ALLEGRA Richtung Tirano.<br />
Bahnhof Tirano - warten auf die Abfahrt<br />
des Zuges.<br />
32
Ausbildung für Quereinsteigende im öV<br />
Von Eric Wyss<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2/ 2013<br />
Quereinsteigenden Mitarbeitenden fehlen oft die Kenntnisse<br />
und der Bezug zu Besonderheiten, Komplexität<br />
und den Abhängigkeiten die nötig sind, um den Bahnbetrieb<br />
– im Speziellen in Graubünden – herstellen und<br />
aufrecht erhalten zu können. Durch eine modulare Ausbildung<br />
soll den neuen Mitarbeitenden in zwei Tagen<br />
das <strong>RhB</strong>-spezifische (Bahn-)Wissen vermittelt werden.<br />
Am 6./7. Mai 2013 fand der erste Teil der Pilotschulung<br />
statt. Zehn Kadermitarbeitende und Fachspezialisten<br />
nahmen an der Ausbildung «QueröV» teil und liessen<br />
sich in die Branche des öffentlichen Verkehrs einführen.<br />
Die Module wurden durch <strong>RhB</strong>-Spezialisten moderiert,<br />
welche auch viele Beispiele aus der Praxis anschaulich<br />
erklären konnten.<br />
Die Ausbildung vermittelte erste Kenntnisse der Branche<br />
und der <strong>RhB</strong>. Dabei wurde das vorhandene Know-How<br />
der <strong>RhB</strong>-Mitarbeitenden genutzt, und gleichzeitig lernten<br />
die neuen Mitarbeitenden die Schlüsselpersonen,<br />
deren Funktion und die relevanten Prozesse praxisnah<br />
kennen. Sie erhielten ein Verständnis der Rolle der <strong>RhB</strong><br />
im Gesamtsystem öV und ihre Aufgabe im Kanton Graubünden.<br />
Als roter Faden diente eine Zugfahrt. An diesem<br />
Beispiel wurde in den Modulen aufgezeigt, was es<br />
braucht, bis eine Zugfahrt bei der <strong>RhB</strong> stattfinden kann.<br />
Der Abschluss des ersten Teils bildete das Abendprogramm<br />
«<strong>RhB</strong> hautnah – Wartung Rollmaterial». Die<br />
Teilnehmenden erhielten einen Einblick in den <strong>RhB</strong>-<br />
Alltag und führten zusammen mit den Mitarbeitenden<br />
des Bereichs Rollmaterial Wartung die Reinigung und<br />
Wartung der Fahrzeuge durch.<br />
Die Schulung bot auch für Mitarbeitende, die bereits<br />
länger bei der <strong>RhB</strong> arbeiten, neue und teils überraschende<br />
Einblicke in die Spezialitäten und Komplexitäten<br />
einer Unternehmung im öffentlichen Verkehr.<br />
Den Abschluss findet die Ausbildung «QueröV» am 12.<br />
Juni mit einem Tag auf dem Zug, der den Teilnehmenden<br />
die Praxis und den Umgang mit unseren Gästen zeigt.<br />
Theorie …<br />
… und Praxis.<br />
Yvonne Dünser und Brigitte Flütsch<br />
zeigen vollen Einsatz.<br />
33
«Der beste Lehrgang Fachleute öV»<br />
Von Sara Riesen, login Berufsbildung<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2 / 2013<br />
2014 startet der nächste Lehrgang Fachleute öffentlicher<br />
Verkehr. Vorher wird das Bildungsangebot überprüft und<br />
optimiert. Projektleiter Patrick Kunz von login Berufsbildung<br />
erklärt, welche Ziele dabei im Vordergrund stehen.<br />
Patrick Kunz, Sie gehören zum Team, welches den<br />
Lehrgang Fachleute öffentlicher Verkehr überarbeiten<br />
wird. Weshalb ist diese Überarbeitung notwendig?<br />
Der Lehrgang wurde nun drei Mal in seiner ursprünglichen<br />
Fassung durchgeführt. Da wurde es Zeit für eine<br />
Weiterentwicklung. Dank der Rückmeldungen der Teilnehmenden<br />
und der Dozierenden wissen wir, wo der<br />
Schuh drückt. So müssen wir beispielsweise die Lernziele<br />
und Inhalte der einzelnen Module besser aufeinander<br />
abstimmen. Wir haben uns deshalb entschlossen, eine<br />
umfassende Analyse und anschliessende Überarbeitung<br />
durchzuführen.<br />
Wo sehen Sie konkreten Anpassungsbedarf?<br />
Wir werden beispielsweise die Schulungsunterlagen anpassen<br />
und vereinheitlichen. Wir werden aber auch die<br />
ganze Struktur des Lehrgangs prüfen. So kann es sinnvoll<br />
sein, gewisse Themen im Bereich Produktion und<br />
Ereignismanagement zusammenzufassen. Oder dass die<br />
Personalführung, welche in verschiedenen Modulen<br />
thematisiert wird, vereinheitlicht wird. Wir werden auch<br />
die Organisation analysieren. Letztlich wollen wir alle<br />
Dozierenden und Lehrmittelentwickler/innen mit internen<br />
Schulungen auf den gleichen Stand bringen.<br />
Werden Sie neue Module oder Lehrgangsinhalte<br />
anbieten?<br />
Bei der Entwicklung des Lehrgangs haben wir den Bildungsbedarf<br />
abgeklärt. Wir haben analysiert, über wel-<br />
che Fähigkeiten eine Fachfrau oder ein Fachmann öV<br />
verfügen sollte. Unser Lehrgang deckt diesen Bildungsbedarf,<br />
und unsere erste Klasse hat die Berufsprüfung<br />
gut gemeistert. Wir müssen also keinen neuen Lehrgang<br />
kreieren, sondern lediglich die didaktischen Schwachstellen<br />
optimieren.<br />
Aufgrund der Überarbeitung wurde der Lehrgang,<br />
welcher im September starten sollte, verschoben.<br />
Wann beginnt die nächste Durchführung?<br />
Der nächste Lehrgang kann im Januar 2014 starten. Wir<br />
haben alle bisher angemeldeten Teilnehmenden persönlich<br />
über die Verschiebung informiert. Viele waren<br />
verständlicherweise enttäuscht darüber. Ich denke aber,<br />
dass wir den Teilnehmenden aufzeigen konnten, dass<br />
der vierte Lehrgang in seiner überarbeiteten Form inhaltlich<br />
und didaktisch der bisher beste sein wird.<br />
Gibt es noch freie Plätze für den Lehrgang im Januar?<br />
Ja, wir haben noch freie Plätze und möchten mit zwei<br />
Klassen starten. Danach wird der Lehrgang wieder regulär<br />
im Herbst starten, nach Möglichkeit ebenfalls mit<br />
zwei Klassen.<br />
Der Lehrgang Fachleute öV dauert drei Semester und bereitet auf<br />
die eidg. Berufsprüfung vor. Er schliesst die Lücke zwischen der<br />
beruflichen Grundbildung und der höheren Berufsprüfung. Der<br />
Lehrgang eignet sich für Berufsleute im öV, welche in ihrer<br />
Laufbahn den nächsten Schritt planen, z. B. als Teamleiterin,<br />
Projektleiter oder in der fachlichen Führung. Die Teilnehmenden<br />
erhalten in zehn Modulen einen Gesamtüberblick über das<br />
komplexe System öV und eignen sich das nötige Wissen an, um<br />
anspruchsvolle Fach- oder Führungsaufgaben zu übernehmen.<br />
www.login.org.<br />
In zehn Modulen eignen sich die Teilnehmenden das nötige<br />
Wissen an, um komplexe Fach- und Führungsausgaben zu<br />
übernehmen. Der nächste Lehrgang startet im Januar 2014.<br />
Projektleiter Patrick Kunz: Der Lehrgang Fachleute öV wird<br />
inhaltlich und didaktisch der bisher beste sein.<br />
34
Die IRSE zu Besuch bei der <strong>RhB</strong><br />
Von Marco Lüthi<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2/ 2013<br />
Die Eisenbahnen der Schweiz sind weltbekannt und<br />
geniessen einen exzellenten Ruf. Pünktlichkeit, Leistungsfähigkeit<br />
und spektakuläre Strecken sind einige<br />
der Eigenschaften, für die wir weltweit bewundert<br />
werden und Anerkennung erhalten. Dies zieht nicht<br />
nur Touristen an, auch Fachexperten kommen immer<br />
wieder in die Schweiz, um sich inspirieren zu lassen<br />
und den Austausch zu pflegen. Aus diesem Grund sind<br />
auch die Mitglieder der Institution of Railway Signal<br />
Engineers (IRSE) – die mit über 5000 Mitgliedern<br />
grösste und mit 101 Jahren älteste internationale Vereinigung<br />
von Bahnsicherungs- und Telekommunikationsingenieuren<br />
– immer Mal wieder in der Schweiz.<br />
Letztmals war dies 2006 der Fall, als das neue Eisenbahnsicherungssystem<br />
ETCS bei den SBB und BLS besichtigt<br />
wurde.<br />
Am Freitag, 15. März 2013, begrüsste die <strong>RhB</strong> erstmals<br />
rund 60 Mitglieder der IRSE in Landquart. Mit dabei<br />
Teilnehmende aus ganz Europa, aber auch Mitglieder<br />
aus Japan und Hongkong, welche für diese Veranstaltung<br />
die weite Reise auf sich nahmen. Nachdem am<br />
Vortag in Zürich das Labor für den neuen Gotthard-<br />
Basistunnel besucht wurde, stand der Tag bei der <strong>RhB</strong><br />
im Zeichen «Einblicke bei der faszinierendsten Eisenbahn».<br />
Aufgeteilt in Gruppen wurde das RCC sowie die Rollmaterialwerkstätte<br />
besichtet. Zudem gab es einen Vortrag<br />
zu den Sicherungsanlagen der <strong>RhB</strong> sowie den Premiumprodukten<br />
Glacier Express und Bernina Express.<br />
Heidi Roos erläuterte den Gästen den Alltag mit unseren<br />
Kunden aus Sicht einer Zugbegleiterin.<br />
Die Rückmeldungen der Teilnehmenden waren ausnahmslos<br />
positiv. Sehr beeindruckt hat die Ordnung<br />
und Sauberkeit der Werkstätte. Ein Zeichen, welches<br />
die Wichtigkeit dieser Visitenkarte hervorhebt. Grosser<br />
Respekt kam dem Betrieb unter erschwerten Bedingungen<br />
zuteil, und die sehr hohe Professionalität im<br />
RCC wurde bewundert. Ebenso die Kundenfreundlichkeit<br />
der Zugbegleiterinnen und Zugbegleiter – etwas,<br />
das viele Teilnehmenden bereits aus persönlichen Erlebnissen<br />
kannten. Und als es um die Sicherungsanlagen<br />
und Stellwerkstechnik bei den <strong>RhB</strong> ging, staunten<br />
selbst die Fachexperten über die Vielzahl von Besonderheiten<br />
und kreativen Lösungen.<br />
Die bei den Teilnehmenden bleibenden, positiven Eindrücke<br />
dieser Veranstaltung waren nur Dank der Mithilfe<br />
der beteiligten Gruppenführer Martin Jegen und<br />
David Wiegratz sowie Präsentatoren Urs Deragisch, Heidi<br />
Roos und Franz Bislin möglich. Der Dank gehört<br />
ihnen allen! Aber auch für das Verständnis der Mitarbeitenden<br />
im RCC und in der Werkstätte, eine solch<br />
grosse Gruppe als Gastgeber zu empfangen. Der Dank<br />
gehört allen Mitarbeitenden, welche die Veranstaltung<br />
ermöglicht haben. Die gezeigte Flexibilität ist nicht<br />
selbstverständlich.<br />
Zum Abschluss des technischen Besuchs wurde bei wolkenlosen<br />
Traumbedingungen am Samstag das Weisshorn<br />
in Arosa besucht. Die Bahnfahrt von Chur nach Arosa war<br />
ein unvergessliches Erlebnis für die Teilnehmenden.<br />
Und nicht wenige haben am Ende eingestanden, dass<br />
sie noch einige Tage Urlaub in Arosa, Davos oder St. Moritz<br />
geplant haben, um die eine oder andere Strecke mit<br />
der faszinierendsten Eisenbahn zu befahren.<br />
David Wiegratz führte durch die Werkstätten. Heidi Roos erzählte von ihrem Alltag. Martin Jegen als Gruppenführer.<br />
35
Hypotheken bei der Pensionskasse <strong>RhB</strong><br />
Von Urs Brunett<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2 / 2013<br />
Wussten Sie, dass die Pensionskasse der Rhätischen<br />
Bahn Ihnen als Mitarbeitende eine Hypothek zu ausgezeichneten<br />
Zinskonditionen anbieten kann?<br />
Die Pensionskasse <strong>RhB</strong> finanziert in der Schweiz:<br />
n Einfamilienhäuser<br />
n Eigentumswohnungen<br />
n Zweit- und Ferienliegenschaften<br />
n Mehrfamilienhäuser<br />
Ihre Vorteile sind:<br />
n Individuelle und kompetente Beratung<br />
n Attraktive Konditionen (für Mitarbeitende und Pensionierte<br />
spezielle Konditionen)<br />
n Speditive Bearbeitung<br />
n Einfaches Zahlungssystem mittels Lohn- oder Rentenabzug<br />
n Keine Gebühren<br />
n Ihr Vorsorgeguthaben wird sicher investiert – in Ihre<br />
Hypothek<br />
Bedingungen:<br />
n Mindestens 20 % Eigenkapital<br />
n Die Belastung durch Zinsen, Amortisation und Unterhalt<br />
darf nicht mehr als 33 % des Bruttoeinkommens<br />
betragen<br />
Unser Vorteil<br />
Wir können mit der Gewährung von Hypotheken eine<br />
stabile und sichere Wertanlage zum Wohle der Versicherten<br />
tätigen.<br />
Die Pensionskasse <strong>RhB</strong> bietet folgende Hypothekarmodelle:<br />
n Variable Hypotheken<br />
n Festhypotheken<br />
Die Laufzeit der Hypothek kann zwischen einem und<br />
15 Jahren betragen, der Mindestkredit muss CHF 100 000<br />
sein.<br />
65 % des Liegenschaftswertes wird als 1. Hypothek gewährt.<br />
Die 2. Hypothek deckt die Lücke zwischen 66%<br />
und 80 % ab. Die 2. Hypothek muss bis zur Pensionierung<br />
zurückbezahlt werden. Die 1. Hypothek kann<br />
auch nach Ihrer Pensionierung, sofern eine Rückzahlung<br />
erfolgt ist, jederzeit wieder aufgestockt werden.<br />
Beratung<br />
Gerne beraten wir Sie. Verlangen Sie von uns eine<br />
unverbindliche Offerte. Sie erreichen uns wie folgt:<br />
Pensionskasse der Rhätischen Bahn<br />
Bahnhofstrasse 25<br />
7002 Chur<br />
Herr Christian Bundi, Telefonnummer 081 288 63 78<br />
(intern 6378), gibt Ihnen gerne weitere Auskünfte. Viele<br />
zusätzliche Informationen wie beispielsweise aktuelle<br />
Zinssätze finden Sie auf unserer Homepage unter<br />
www.pkrhb.ch.<br />
Der Traum vom Haus.<br />
Christian Bundi steht Ihnen für Fragen gerne zur Verfügung.<br />
36
Rückengymnastik – eine sinnvolle Prävention<br />
Von Eric Wyss<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2/ 2013<br />
Die Schweizerische Rheumaliga führte eine Umfrage<br />
durch. Die Frage «Wie viele Tage sind Sie innerhalb der<br />
letzten zwölf Monate wegen Rückenschmerzen/Verspannungen<br />
ausgefallen?» brachte Erstaunliches zutage:<br />
Rund ein Viertel der Befragten war innerhalb eines<br />
Kalenderjahres tage- bis wochenlang nicht in der Lage,<br />
ihren Verpflichtungen bei der Arbeit, in der Schule oder<br />
im Haushalt nachzugehen. Innerhalb dieser zwölf Monate<br />
fielen 18.6 Prozent der Umfrageteilnehmenden<br />
wegen ihrer Rückenprobleme ein bis sechs Tage lang<br />
aus. Sechs Prozent waren wochenlang und 2.5 Prozent<br />
monatelang nicht einsatzfähig. Faktoren wie Region,<br />
Ortsgrösse, Geschlecht, Alter, Schulbildung, Berufstätigkeit<br />
oder Art der Tätigkeit hatten keinen Einfluss darauf,<br />
ob und wie lange die Personen ausfielen.<br />
Das BGM-Team der <strong>RhB</strong> hat im Januar ein Programm<br />
zur Stärkung des Rückens eingeführt und bietet ein bis<br />
zwei Mal pro Woche für die Mitarbeitenden in der Verwaltung<br />
in Chur ein Programm zur Prävention von Rückenbeschwerden<br />
an. Unter Anleitung von Dr. Zinsli,<br />
Vertrauensarzt der <strong>RhB</strong>, wurden Übungen zur Stärkung<br />
der Rückenmuskulatur vorgezeigt. Seither treffen<br />
sich regelmässig Mitarbeitende, um unter Anleitung<br />
gemeinsam ein 10-minütiges Rückengymnastik-Programm<br />
zu turnen.<br />
Die <strong>RhB</strong> ist dabei in guter Gesellschaft: Die Firma<br />
Schlatter AG, ein Hersteller von elektrischen Widerstandsschweisssystemen,<br />
führt mit dem Ziel die Abwesenheitsrate<br />
zu senken, seit 2007 kombiniert mit anderen<br />
Aktionen ein Rückengymnastik-Programm durch.<br />
Die Mitarbeitenden konnten für Themen wie Unfallprävention,<br />
Bewegung sowie Lifestyle sensibilisiert werden,<br />
und die Abwesenheitszahlen wurden gesenkt. Die<br />
Firma erhielt Prämiensenkungen von beachtlicher<br />
Höhe im Bereich (Nicht-)Berufsunfälle. Einen umfassenden<br />
Ansatz zur Stärkung des Rückens führt auch die<br />
Genossenschaft Migros Luzern durch. Ihre über 5 700<br />
Mitarbeitenden werden an 50 verschiedenen Standorten<br />
zum Thema Rücken sensibilisiert. Über drei Jahre<br />
(bis 2014) werden Massnahmen unter dem Motto «Wir<br />
stärken uns den Rücken» umgesetzt. Dazu gehören Rückentraining,<br />
Moving-Minutes, rückenspezifische Sonderangebote<br />
für Mitarbeitende und Beratung durch<br />
Rücken-Coaches. Bei Bedarf werden auch ergonomische<br />
Arbeitsplatzabklärungen vorgenommen. Die Feedbacks<br />
von allen Beteiligten sind durchaus positiv. Bei<br />
Interesse können Übungen zur Stärkung des Rückens<br />
bei Eric Wyss, e.wyss@rhb.ch angefordert werden.<br />
Worum geht es?<br />
Jährlich sind in der Schweiz 1,4 Millionen Personen infolge<br />
Rückenschmerzen tage- und wochenlang arbeitsunfähig. Die<br />
Rheumaliga Schweiz beziffert den Schaden auf zehn Millionen<br />
Ausfalltage pro Jahr. 80 Prozent der Bevölkerung leiden einmal<br />
pro Jahr bis mehrfach pro Woche unter Rückenschmerzen.<br />
Rückenbeschwerden gibt es in allen Bevölkerungsschichten,<br />
unabhängig von Alter, Geschlecht oder Beruf. Der allgemeine<br />
Bewegungsmangel sowie körperliche Überlastung sind die<br />
hauptsächlichen Ursachen. (Rheumaliga Schweiz; Dr. Andrea<br />
Gerfin)<br />
37
Erlebnisbericht Strickzug vom 23. März 2013<br />
Von Tanja Felix<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2 / 2013<br />
«Bei der Rhätischen Bahn wird wieder gestrickt». Das<br />
heisst für das Team Railservice normalerweise: Planung<br />
und Buchungen des Strickzuges entgegennehmen und<br />
bestätigen. Diesmal kam uns aber die Idee, an der<br />
Strickfahrt selbst teilzunehmen. Zu viert haben wir uns<br />
schliesslich auch angemeldet: Patrica Breitenmoser,<br />
Eileen Flütsch, Tanja Felix und Christian Pircher. Wir<br />
wollten es wissen. Kann ich überhaupt noch «Lisma»<br />
und wie lange war dies nochmals her? Da Handarbeit<br />
wieder voll im Trend ist, möchten wir gerne auch das<br />
Stricken ausprobieren.<br />
Erwartungsvoll pilgern wir am Samstagmorgen zum<br />
Bahnhof Chur in die Stiva Retica. Nach dem Einstieg<br />
werden wir auch freundlich von den drei versierten<br />
Strickerinnen von art26 begrüsst. Es liegen Muster auf<br />
dem Tisch zu den Modellen, die gestrickt werden können.<br />
Wir entscheiden uns alle für die «einfachen»<br />
Pulswärmer. Zuerst ist das Ganze schon etwas schwierig,<br />
man hat doch einiges verlernt in all den Jahren.<br />
Zum Glück sind die Strickerinnen vor Ort und stehen für<br />
Rat und Unterstützung den Teilnehmenden stets zur<br />
Seite. Bald schon werden Kaffee und Gipfeli serviert –<br />
gehört eine Portion Gemütlichkeit doch auch dazu.<br />
Die Zeit vergeht recht schnell, und schon heisst es:<br />
«Nächster Halt, St. Moritz, Endstation, bitte alle aussteigen».<br />
So schnell verfliegt die Zeit, und der Pulswärmer<br />
ist noch nicht einmal fertig. Nach dem Mittagessen<br />
im Restaurant Bellaval und einer Runde Fachsimpeln<br />
geht es in der zweiten Runde zurück nach Chur und<br />
zurück zur «Lismig». Es geht schon besser, aber fertig<br />
wird das Accessoire wohl bis zum Ende der Fahrt nicht.<br />
Dann die Überraschung: Zur Feier des Tages wird noch<br />
Prosecco serviert. Ein Dankeschön dafür an Werni Caluori<br />
vom Produktmanagement!<br />
In der Stiva geht es lustig und gemütlich zu und her.<br />
Nebst dem Stricken ist natürlich auch die Fahrt in der<br />
Stiva ein Erlebnis. Die einen oder anderen können ihr<br />
fertig gestricktes Accessoire bereits vorführen. Das Team<br />
Railservice muss jedoch zu Hause fertig stricken.<br />
Uns hat die Strickfahrt sehr gut gefallen, und wir werden<br />
die Fahrt auf jeden Fall weiterempfehlen. Es war<br />
von A bis Z beziehungsweise von Chur nach St. Moritz<br />
und zurück ein tolles Erlebnis. Zu Hause haben wir<br />
fleissig mit der Restwolle weitergestrickt. Ausser Christian<br />
– ihm wird das Erlebnis mit uns Frauen und sein<br />
aussergewöhnlicher Apfelwärmer in guter Erinnerung<br />
bleiben. Die Strickerei wird er wohl sein lassen.<br />
Die Organisation war Top und die Strickerinnen voll im<br />
Element. Die Strickanleitungen einfach und sehr verständlich.<br />
Eventuell sind wir auf der nächsten Kreativ-<br />
Fahrt wieder dabei. Die nächsten Strickzugfahrten finden<br />
voraussichtlich im November 2013 statt.<br />
Eindrücke der ersten Strickzug Fahrt erhalten Sie in unserem<br />
Fotoalbum unter www.rhb.ch/flickr und als<br />
Video unter www.youtube.com/rhaetischebahn.<br />
Patricia Breitenmoser und Tanja Felix<br />
konzentriert am Stricken.<br />
Eileen Flütsch gönnt sich einen Prosecco.<br />
Christian Pircher lässt sich helfen.<br />
38
Schweizermeisterschaften SVSE<br />
Von Aldo Cortesi<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2/ 2013<br />
Die 79. SVSE Schweizermeisterschaften Alpin und Langlauf<br />
fanden in diesem Jahr in Splügen, «im Herzen von<br />
Graubünden» statt. So nannte die Direktorin von Viamala<br />
Tourismus, Denise Dillier, den Austragungsort.<br />
Wir erlebten interessante und abwechslungsreiche<br />
Wettkämpfe bei bissiger Kälte. Unsere Delegation war<br />
zwar eher klein, dafür aber sehr erfolgreich.<br />
Bei den Alpinen waren folgende Mitglieder am Start:<br />
Curdin Lareida, seine Schwester Lucrezia und Aldo Cortesi.<br />
Nach 1986 haben wir mit Curdin Lareida endlich wieder<br />
einen Schweizermeister in der Dreierkombination! Herzliche<br />
Gratulation zur Superleistung. Ebenfalls sehr erfolgreiche<br />
Resultate waren folgende:<br />
Curdin Lareida:<br />
Lucrezia Lareida:<br />
1. Rang im Slalom und 3. Rang im<br />
Riesenslalom<br />
1. Rang im Slalom<br />
Zudem konnte der ESV Rätia auch weitere Erfolge und<br />
Podestplätze feiern:<br />
Bei den Senioren I:<br />
Gimmi: 1. Rang<br />
Loris: 3. Rang<br />
Elite:<br />
Curdin: 4. Rang<br />
Gute Rangierungen auch für Luca und Aldo.<br />
Weitere Resultate und Fotos könnt Ihr euch unter:<br />
www.svse-sm-wispo.ch anschauen.<br />
Ein Dankeschön fürs Mitmachen und nochmals herzliche<br />
Gratulation an alle für die hervorragenden Resultate.<br />
Auf Wiedersehen nächstes Jahr vom 20. bis 22. März<br />
2014 in Les Diablerets.<br />
Bei den nordischen Disziplinen am Start waren Curdin<br />
Lareida, Luca Zanolari mit seinen Söhnen Gimmi und<br />
Loris sowie Aldo Cortesi.<br />
2. Platz: Stefan Matter, 1. Platz: Curdin Lareida, 3. Platz: Beni Tresch. Langlauf-Siegerpodest, 2. Platz: Thomas Hodler, 1. Platz: Gimmi Zanolari,<br />
3. Platz: Loris Zanolari.<br />
39
Pensioniertenanlass 2013<br />
Von Jasmin Epp<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2 / 2013<br />
Donnerstag, 7. März. Es ist kurz vor neun Uhr. Am vereinbarten<br />
Versammlungsort treffen die Ehrengäste langsam<br />
ein. Dieser Tag gehört ihnen: den ehemaligen Mitarbeitenden,<br />
die zusammengezählt 408 Jahre die <strong>RhB</strong><br />
mitgeprägt haben. Als Anerkennung für diesen Einsatz<br />
werden sie traditionell mit einem gemeinsamen Ausflug<br />
in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.<br />
Der diesjährige Ausflug führt die Gäste, in Begleitung<br />
von Hans Amacker, Markus Barth und Astrid Schmid, von<br />
Chur nach Bergün. Das Eis zwischen den Teilnehmenden<br />
ist schnell gebrochen. Unterhaltsame Geschichten und<br />
amüsante Anekdoten von den erlebten Jahren bei der<br />
<strong>RhB</strong> füllen den Wagen. Es gibt viel zu berichten, immerhin<br />
standen die Pensionierten im Durchschnitt rund<br />
31 Jahre im Dienst der <strong>RhB</strong>. Theodor Weber, zuletzt<br />
als Lokführer in Landquart tätig, führt die Liste mit<br />
38 Dienstjahren, 8 Monaten und 30 Tagen an.<br />
Am Bahnhof Bergün angekommen, begrüssen Urs Hugentobler,<br />
Leiter Güterumschlagszentrum Oberengadin<br />
(GUZO), und seine Frau Sandra die Reisenden mit wunderschönen<br />
Alphornklängen. Nach dem musikalischen<br />
Willkommen geht es, passend zu den fünf Bähnlern, ins<br />
«Wartezimmer» des Bahnmuseums Albula, wo Nora<br />
Hauswirth und Gion Caprez alle herzlich in Empfang<br />
nehmen. Dort erhalten die Pensionierten von Direktor<br />
Hans Amacker die ihnen gebührende Wertschätzung für<br />
den treuen Einsatz in Form von Dankesworten und einem<br />
Abschiedsgeschenk. Am anschliessenden Apéro<br />
wird ausgiebig gefachsimpelt.<br />
Nachdem die Teilnehmenden ihr Lächeln für das Gruppenfoto<br />
gezeigt haben, folgt der kulinarische Teil des<br />
Tages. Die knurrenden Mägen stillt ein wunderbares<br />
Mittagessen im Kurhaus Bergün. Das Kurhaus wurde im<br />
Zusammenhang mit der 1903 in Betrieb genommenen<br />
Albulalinie geplant. Der bekannte Zürcher Architekt Jost<br />
Franz Huwyler-Boller wurde mit dem Bau beauftragt<br />
und das Grandhotel nahm 1906 seinen Betrieb auf. Das<br />
unter Denkmalschutz stehende Haus wurde seit 2002<br />
laufend mit viel Geschick restauriert.<br />
Am Nachmittag geht es auf eine Zeitreise – eine Zeitreise<br />
zurück in die Bahngeschichte der <strong>RhB</strong> und der Albulalinie.<br />
Stefan Barandun lässt alle während einer spannenden<br />
Führung durch das Bahnmuseum an seinem<br />
umfangreichen Wissen über die Albulalinie und die Geschichte<br />
dahinter teilhaben. Bevor die Rückreise gemeinsam<br />
nach Chur angetreten wird, lassen die Pensionierten<br />
ihren Tag mit einer süssen Verstärkung im<br />
Bahnmuseum gemütlich ausklingen. Die Zeit im Zug in<br />
Richtung Chur wird für ausgelassene Gespräche genutzt,<br />
sinnierende Rückblicke und vorfreudige Pläne im neuen<br />
Leben als Pensionär werden ausgetauscht.<br />
Wir wünschen allen Pensionierten von Herzen viel Gesundheit<br />
und alles Gute für den neuen Lebensabschnitt.<br />
Folgende Personen wurden im Jahr 2012 pensioniert<br />
und nahmen an der Pensioniertenfeier teil:<br />
Karl Schweizer, Lokführer, Landquart<br />
Theodor Weber, Lokführer, Landquart<br />
Bernhard Bösch, Bahnmeister, Davos<br />
Anton Bettstein, Gleismonteur, Davos<br />
Jakob Thöny, Disponent, Landquart<br />
Abwesend waren:<br />
Gianluigi Fancoli, Rangiermeister, Campocologno<br />
Luigi Ferrari, Leiter Bahnhof, Campocologno<br />
Giancarlo Ferrari, Gleismonteur, Samedan<br />
Sisto Gervasi, Handwerker, Poschiavo<br />
Rino Lanfranchi, Gleismonteur, Poschiavo<br />
Beat Franz Lüthi, Kondukteur, Chur<br />
Heinz Maurer, Kondukteur, Chur<br />
Alice Oberteufer, Kaufmännische Mitarbeiterin, Chur<br />
40
Personalchronik<br />
vom 2. März bis 1. Juni 2013<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2/ 2013<br />
Eintritte<br />
Marco Buchli<br />
Sabrina Dattilo<br />
Florian Gruber<br />
Thomas Jaquet<br />
Hubert Jochberger<br />
René Keller<br />
Cilia Kessler<br />
Marco Müller<br />
Christian Stein<br />
Maurizio Troisio<br />
Erich Waldburger<br />
Georges Zarn<br />
Margrit Zimmermann<br />
als Fahrleitungsmonteur, Landquart<br />
als Assistentin Leiter Vertrieb/Produktmanagerin, Chur<br />
als Spezialmonteur, Samedan<br />
als Gleismonteur, Chur-Sand<br />
als Betriebsangestellter/Kranführer, Landquart<br />
als Projektleiter, Landquart<br />
als Kassiererin Vereina, Selfranga<br />
als Immobilienbewirtschafter, Chur<br />
als Polymechaniker, Landquart<br />
als Handwerker, Landquart<br />
als Betriebsangestellter, Chur-Arosafeld<br />
als Handwerker, Landquart<br />
als Assistentin, Chur<br />
HERZLICH WILLKOMMEN!<br />
Austritte<br />
Livio Camenisch<br />
Ursin Conrad<br />
Aurelia Crameri<br />
Sandra Fasser<br />
Seraina Hartmann<br />
Markus Just<br />
Thomas Kalberer<br />
Paula Klaas<br />
Cornelia Pauly<br />
Michael Tischhauser<br />
Michele Triacca<br />
als technischer Sachbearbeiter, Landquart<br />
als Betriebsdisponent/Allrounder, Tiefencastel<br />
als Raumpflegerin, St. Moritz<br />
als Immobilienbewirtschafterin, Chur<br />
als Assistentin Leiter Vertrieb, Chur<br />
als Betriebsangestellter/Kranführer, Landquart<br />
als Spezialist Rechnungswesen und Controlling, Chur<br />
als Raumpflegerin, Davos Platz<br />
als Expresszugbegleiterin, Samedan<br />
als Betriebsangestellter, Untervaz-Trimmis<br />
als Spezialmonteur, Samedan<br />
ALLES GUTE FÜR DIE ZUKUNFT!<br />
Pensionierungen<br />
Giuseppe Beti, Lokführer, Poschiavo<br />
José Carlos Antunez Callejo, Handwerker, Landquart<br />
Juan Garcia, Wagenreiniger, Landquart<br />
Karl Graf, Sachbearbeiter, Landquart<br />
Arthur Heldstab, Spezialist QS, Chur<br />
Anna-Dora Kasper, Kassiererin, Selfranga<br />
Georg Mani, Disponent, Landquart<br />
Anton Meister, Betriebsangestellter, Arosa<br />
Heinz Räss, Lokführer, Landquart<br />
Edgaro Vasella, Lokführer, Samedan<br />
ALLES GUTE IM RUHESTAND!<br />
41
Dienstjubiläen<br />
25 Dienstjahre<br />
Domingo Alvares-Anel, Wagenreiniger, Chur<br />
Heinrich Angerer, Betriebsangestellter, Sagliains<br />
Roman Arpagaus, Spezialhandwerker, Landquart<br />
Markus Bachmann, Betriebsdisponent, Poschiavo<br />
Maria Cusini-Corcini, Wagenreinigerin, Poschiavo<br />
Cordelia Deplazes-Mark, Kunden- und Reiseberaterin, Tiefencastel<br />
Daniel Frei, Techniker, Landquart<br />
Daniel Guntli, Fahrdienstleiter, Klosters<br />
Hans Herrnegger, Mitarbeiter Kundendienst, St. Moritz<br />
Alfred Nogler, Lokführer, Scuol-Tarasp<br />
Enio Pagnoncini, Lokführer, Poschiavo<br />
Silvio Pozzoli, Rangiermeister, Scuol-Tarasp<br />
Adelino Rodriguez, Spezialhandwerker, Landquart<br />
Thomas Rüdiger, Leiter Projektabwicklung, Chur<br />
Kurt Salvator, Fachmeister, Landquart<br />
40 Dienstjahre<br />
Aldo Bellasi<br />
Leiter Region Betrieb<br />
Davos Platz<br />
Beat Cantieni<br />
Zugbegleiter<br />
Chur<br />
Dino Godenzi<br />
Leiter Bahnhof/Stell -<br />
vertreter Leiter Region<br />
Poschiavo<br />
Diego Grazia<br />
Zugführer<br />
Samedan<br />
Thomas Poltera<br />
Leiter Betrieb<br />
Landquart<br />
Mario Kunfermann<br />
Mitarbeiter<br />
Kundendienst<br />
Thusis<br />
Gian Schocher<br />
Verlader<br />
Sagliains<br />
Roland Maron<br />
Sachbearbeiter<br />
Chur<br />
Iginio Tuena<br />
Leiter Betrieb<br />
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42
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