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InfoRetica - RhB

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<strong>RhB</strong> fährt mit 100 % Bündner Wasserkraft<br />

Von Florian Ambauen<br />

Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2 / 2013<br />

Die Rhätische Bahn bezieht seit Januar 2013 den gesamten<br />

Strom für den Bahnbetrieb aus Bündner Wasserkraft.<br />

Dies gab Verwaltungsratspräsident Stefan<br />

Engler anlässlich der Generalversammlung der <strong>RhB</strong><br />

vom 7. Juni 2013 in Lavin bekannt. Die <strong>RhB</strong> unterstreicht<br />

damit ihr Engagement für eine effiziente und nachhaltige<br />

Energienutzung.<br />

Die Generalversammlung der <strong>RhB</strong> fand in Lavin statt,<br />

nur wenige Meter von der Jubiläumsstrecke Bever–<br />

Scuol entfernt. Einer Strecke, die für die Rhätische<br />

Bahn mit einem bedeutsamen Ereignis verbunden ist:<br />

Dem erstmaligen Betrieb einer Bahnlinie mit elektrischer<br />

Energie. Es war der 20. Dezember 1912, als zum<br />

ersten Mal Strom durch die Umformerstation Bever in<br />

die Fahrleitung der <strong>RhB</strong> floss. Ein halbes Jahr später,<br />

im Juli 1913, wurde die Strecke offiziell in Betrieb genommen.<br />

Dies war gleichbedeutend mit dem Startschuss<br />

für die Elektrifizierung des gesamten <strong>RhB</strong>-Streckennetzes.<br />

Nachhaltigkeit<br />

Heute, rund 90 Jahre nach Abschluss der Elektrifizierung,<br />

ist der verantwortungsvolle Umgang mit Energie<br />

wichtiger als je zuvor. Neben der Steigerung der Energieeffizienz<br />

legt die <strong>RhB</strong> dabei grossen Wert auf die<br />

Herkunft der bezogenen Energie. Für Verwaltungsratspräsident<br />

Stefan Engler war es deshalb eine besondere<br />

Freude, die Aktionäre über den Vertragsabschluss mit<br />

Repower zu informieren. Dementsprechend fahren alle<br />

elektrisch betriebenen Züge der <strong>RhB</strong> seit Anfang Jahr<br />

mit Energie, die zu 100 Prozent aus Bündner Wasserkraft<br />

gewonnen wird. Ebenfalls fast aussschliesslich<br />

aus Wasserkraft stammt der benötigte Strom für alle<br />

Immobilien der <strong>RhB</strong>. Anfang 2014, wenn alle Stromlieferanten<br />

in der Lage sind, Strom aus Wasserkraft zu liefern,<br />

wird auch diese Energie zu 100 % aus Wasserkraft<br />

stammen.<br />

Energieeffizienz<br />

Trotz Angebotsausbau mit der schrittweisen Einführung<br />

des Halbstundentakts will die <strong>RhB</strong> den jährlichen<br />

Energiebedarf auf dem heutigen Niveau von rund 100<br />

GWh halten. Um den prognostizierten Anstieg des<br />

Energieverbrauchs abzufedern, verstärkt sie ihr Engagement<br />

für eine effiziente Energienutzung. Der Einsatz<br />

von modernem Rollmaterial mit der Möglichkeit der<br />

Rekuperation (Rückspeisung von Energie ins Stromnetz<br />

während des Bremsvorgangs) sowie rund 50 verschiedene<br />

Energiesparmassnahmen steigern die Energieeffizienz<br />

langfristig. Optimierungen wie die Automatisierung<br />

von Weichenheizungen, der Ersatz von alten<br />

Leuchtmitteln und Betriebsoptimierungen für einen<br />

flüssigen und energiesparenden Zugverkehr wurden<br />

und werden in verschiedenen Geschäftsbereichen der<br />

<strong>RhB</strong> umgesetzt. Die <strong>RhB</strong> beabsichtigt, mit diesen Energiesparmassnahmen<br />

einen grossen Teil des erwarteten<br />

Mehrbedarfs an Energie aufgrund des Angebotsausbaus<br />

zu kompensieren.<br />

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