InfoRetica - RhB
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Die IRSE zu Besuch bei der <strong>RhB</strong><br />
Von Marco Lüthi<br />
Rhätische Bahn <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 2/ 2013<br />
Die Eisenbahnen der Schweiz sind weltbekannt und<br />
geniessen einen exzellenten Ruf. Pünktlichkeit, Leistungsfähigkeit<br />
und spektakuläre Strecken sind einige<br />
der Eigenschaften, für die wir weltweit bewundert<br />
werden und Anerkennung erhalten. Dies zieht nicht<br />
nur Touristen an, auch Fachexperten kommen immer<br />
wieder in die Schweiz, um sich inspirieren zu lassen<br />
und den Austausch zu pflegen. Aus diesem Grund sind<br />
auch die Mitglieder der Institution of Railway Signal<br />
Engineers (IRSE) – die mit über 5000 Mitgliedern<br />
grösste und mit 101 Jahren älteste internationale Vereinigung<br />
von Bahnsicherungs- und Telekommunikationsingenieuren<br />
– immer Mal wieder in der Schweiz.<br />
Letztmals war dies 2006 der Fall, als das neue Eisenbahnsicherungssystem<br />
ETCS bei den SBB und BLS besichtigt<br />
wurde.<br />
Am Freitag, 15. März 2013, begrüsste die <strong>RhB</strong> erstmals<br />
rund 60 Mitglieder der IRSE in Landquart. Mit dabei<br />
Teilnehmende aus ganz Europa, aber auch Mitglieder<br />
aus Japan und Hongkong, welche für diese Veranstaltung<br />
die weite Reise auf sich nahmen. Nachdem am<br />
Vortag in Zürich das Labor für den neuen Gotthard-<br />
Basistunnel besucht wurde, stand der Tag bei der <strong>RhB</strong><br />
im Zeichen «Einblicke bei der faszinierendsten Eisenbahn».<br />
Aufgeteilt in Gruppen wurde das RCC sowie die Rollmaterialwerkstätte<br />
besichtet. Zudem gab es einen Vortrag<br />
zu den Sicherungsanlagen der <strong>RhB</strong> sowie den Premiumprodukten<br />
Glacier Express und Bernina Express.<br />
Heidi Roos erläuterte den Gästen den Alltag mit unseren<br />
Kunden aus Sicht einer Zugbegleiterin.<br />
Die Rückmeldungen der Teilnehmenden waren ausnahmslos<br />
positiv. Sehr beeindruckt hat die Ordnung<br />
und Sauberkeit der Werkstätte. Ein Zeichen, welches<br />
die Wichtigkeit dieser Visitenkarte hervorhebt. Grosser<br />
Respekt kam dem Betrieb unter erschwerten Bedingungen<br />
zuteil, und die sehr hohe Professionalität im<br />
RCC wurde bewundert. Ebenso die Kundenfreundlichkeit<br />
der Zugbegleiterinnen und Zugbegleiter – etwas,<br />
das viele Teilnehmenden bereits aus persönlichen Erlebnissen<br />
kannten. Und als es um die Sicherungsanlagen<br />
und Stellwerkstechnik bei den <strong>RhB</strong> ging, staunten<br />
selbst die Fachexperten über die Vielzahl von Besonderheiten<br />
und kreativen Lösungen.<br />
Die bei den Teilnehmenden bleibenden, positiven Eindrücke<br />
dieser Veranstaltung waren nur Dank der Mithilfe<br />
der beteiligten Gruppenführer Martin Jegen und<br />
David Wiegratz sowie Präsentatoren Urs Deragisch, Heidi<br />
Roos und Franz Bislin möglich. Der Dank gehört<br />
ihnen allen! Aber auch für das Verständnis der Mitarbeitenden<br />
im RCC und in der Werkstätte, eine solch<br />
grosse Gruppe als Gastgeber zu empfangen. Der Dank<br />
gehört allen Mitarbeitenden, welche die Veranstaltung<br />
ermöglicht haben. Die gezeigte Flexibilität ist nicht<br />
selbstverständlich.<br />
Zum Abschluss des technischen Besuchs wurde bei wolkenlosen<br />
Traumbedingungen am Samstag das Weisshorn<br />
in Arosa besucht. Die Bahnfahrt von Chur nach Arosa war<br />
ein unvergessliches Erlebnis für die Teilnehmenden.<br />
Und nicht wenige haben am Ende eingestanden, dass<br />
sie noch einige Tage Urlaub in Arosa, Davos oder St. Moritz<br />
geplant haben, um die eine oder andere Strecke mit<br />
der faszinierendsten Eisenbahn zu befahren.<br />
David Wiegratz führte durch die Werkstätten. Heidi Roos erzählte von ihrem Alltag. Martin Jegen als Gruppenführer.<br />
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