FCK - FC ENERGIE COTTBUS - 1. FC Kaiserslautern
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KARIM MATMOUR IM PORTRAIT<br />
In der zweiten Ausgabe unserer Portrait-<br />
Reisen durch die Fanregionen des <strong>1.</strong> <strong>FC</strong><br />
<strong>Kaiserslautern</strong> darf sich Neuzugang Karim<br />
Matmour ein wenig näher mit seiner<br />
neuen Heimat vertraut machen. In<br />
der Fanregion Ludwigshafen/Neustadt/<br />
Bergstraße empfangen ihn die <strong><strong>FC</strong>K</strong>-Fans<br />
und zeigen ihm anhand einer GPS-gestützten<br />
Schatzsuche die Schönheiten<br />
von Bad Dürkheim. Los geht es an der<br />
Tourist Information, an der Karim die<br />
technische Ausstattung erhält und an<br />
der die Fans schon sehnlichst warten.<br />
Schnell entsteht ein herzlicher Austausch<br />
zwischen dem Mittelfeldspieler<br />
und den <strong><strong>FC</strong>K</strong>-Anhängern, während die<br />
engagierten Mitarbeiter der Tourist Info<br />
die Gruppe mit den GPS-Empfängern<br />
und dem Ablauf der Schatzsuche vertraut<br />
machen. Bevor es an den ersten<br />
Punkt des Rundganges durch Bad Dürkheim<br />
geht, haben wir aber auch noch<br />
einige Fragen an Karim:<br />
IN TEUFELS NAMEN 17<br />
Karim, wir sind heute in Bad Dürkheim.<br />
Du bist jetzt rund zwei Monate beim<br />
<strong><strong>FC</strong>K</strong>. Hattest Du privat schon die Möglichkeit,<br />
die Region rund um <strong>Kaiserslautern</strong><br />
ein wenig kennenzulernen?<br />
Leider habe ich, seit ich hier wohne,<br />
noch nicht allzu viel von der Pfalz gesehen.<br />
Gerade in der Saisonvorbereitung<br />
und in den ersten Saisonwochen bleibt<br />
einem nicht viel Zeit, zumal ich vor kurzem<br />
auch Vater von Zwillingen geworden<br />
bin. Die gehen in der Zeit, in der ich nicht<br />
auf dem Fußballplatz stehe, dann natürlich<br />
erst einmal vor. An Bad Dürkheim<br />
bin ich bisher nur vorbeigefahren, hatte<br />
aber noch nicht die Gelegenheit, einmal<br />
anzuhalten. Aber die Region hier ist sehr<br />
schön und ich freue mich darauf, zusammen<br />
mit den Fans die Stadt zu erkunden.<br />
Du bist nur knapp 150 Kilometer südlich<br />
von hier in Straßburg geboren und aufgewachsen.<br />
Wie bist Du dort zum Fußball<br />
gekommen?<br />
In meiner Kindheit war das wie bei vielen<br />
anderen auch: Ich bin zur Schule<br />
gegangen, habe aber jede freie Minute<br />
dazu genutzt, um auf den Fußballplatz<br />
zu gehen und zu spielen. Gleichzeitig<br />
habe ich dann auch schon in meinem<br />
Viertel im Verein gespielt, bis später<br />
dann Racing Strasbourg auf mich aufmerksam<br />
wurde. Daher habe ich dann<br />
sechs Jahre in der Jugendakademie von<br />
Racing verbracht, bis ich nach Deutschland<br />
gewechselt bin.<br />
Wie ist als Jugendlicher der Kontakt zum<br />
SC Freiburg, zu dem Du dann mit 19 Jahren<br />
gewechselt bist, zustande gekommen?<br />
Den Wechsel nach Freiburg hatte ich Christian<br />
Streich zu verdanken, der damals die<br />
A-Junioren des SC trainiert hat und sich<br />
auch oft Spiele in Frankreich angeschaut<br />
hat. Ich habe mit der Elsass-Auswahl in<br />
einem Freundschaftsspiel gegen Baden-<br />
Württemberg gespielt, bei dem er mich<br />
dann entdeckt hat. Danach hat er alles dafür<br />
getan, dass ich nach Freiburg wechsle.<br />
Die Entscheidung, Dein Elternhaus und<br />
Deine Heimat zu verlassen, war aber<br />
dennoch bestimmt nicht einfach, oder?<br />
Ja, in der Tat. Ich bin auch nicht direkt<br />
im ersten Jahr, in dem mich der Sportclub<br />
gefragt hat, nach Freiburg gegangen.<br />
Ich musste Vieles abwägen, bevor<br />
ich mich dazu entschlossen habe, ins<br />
Ausland zu gehen. Es ist nicht einfach<br />
in ein Land zu kommen, dessen Sprache<br />
man nicht richtig beherrscht und in dem<br />
man dann zum ersten Mal in seinem Leben<br />
weg von der Familie ist. Daher bin<br />
ich im ersten Jahr des bestehenden Interesses<br />
auch erst mehrmals nach Freiburg<br />
gefahren und habe dort mittrainiert<br />
und mir angeschaut, wie in Deutschland<br />
alles so abläuft. Nachdem ich dann gemerkt<br />
habe, wie intensiv man sich um<br />
mich bemüht und dass man alles dafür<br />
tut, dass ich mich wohlfühle, habe ich<br />
mich dann letztendlich für den Wechsel<br />
entschieden. Am Anfang hatte ich neben<br />
meinem Zimmer in Freiburg aber auch<br />
immer noch eine Wohnung in Straßburg,<br />
das ja nur eine knappe Stunde entfernt<br />
liegt. Ich wollte nach wie vor in der<br />
Nähe meiner Familie sein und auch erst<br />
einmal noch abwarten, wie sich meine<br />
Karriere in Deutschland entwickelt.<br />
VIELLEICHT HATTE ICH NICHT<br />
IMMER DIE BESTEN STATISTIKEN,<br />
<br />
MEINEN MANNSCHAFTEN IMMER<br />
SEHR VIEL HELFEN KONNTE.<br />
In Freiburg bist Du dann jedoch nach einem<br />
Jahr schon zum Profi aufgestiegen…<br />
Ich habe dann bei der U23 angefangen,<br />
da ich nach meinem Wechsel schon zu<br />
alt für die U19 war. Aber schon nach einem<br />
Jahr hat mich Volker Finke dann zu<br />
den Profis geholt, bei denen ich dann<br />
zuerst trainiert und später dann auch<br />
gespielt habe. In dieser Zeit habe ich<br />
sehr viel gelernt und konnte so die Basis<br />
für meine Karriere legen.