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Dokument 1.pdf - ELBA: Das elektronische BASt-Archiv - hbz

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gorien) oder Änderungen der Analyse-Software auf.<br />

Die resultierenden neuen „Lkw“-Abgrenzungen<br />

sind dadurch nicht mehr mit den vorherigen<br />

vergleichbar.<br />

Im dritten Bereich ist die prozentuale Aufteilung auf<br />

die Fahrzeugarten angegeben (5+1 oder 8+1 Fahrzeugarten).<br />

Im vierten Bereich wird die Verkehrscharakteristik<br />

des Querschnitts anhand ausgewählter Faktoren<br />

beschrieben:<br />

fer: Ferienverkehrsfaktor = DTV U<br />

/ DTV W<br />

Dieser Faktor nimmt Werte größer „1“ an, wenn<br />

der Kfz-Verkehr an Urlaubswerktagen DTV U höher<br />

ist als an anderen Werktagen DTV W . Entsprechend<br />

kennzeichnen Werte kleiner „1“ Streckenabschnitte<br />

mit unterdurchschnittlichem Verkehrsaufkommen<br />

in Ferienzeiten.<br />

b So<br />

: Sonntagsfaktor = DTV So,NoWo<br />

/ DTV Di-Do,NoWo<br />

(Normalzeitbereich)<br />

b Fr<br />

: Freitagsfaktor = DTV Fr,NoWo<br />

/ DTV Di-Do,NoWo<br />

(Normalzeitbereich)<br />

Die Berechnung der Wochentagsfaktoren (b So<br />

, b Fr<br />

)<br />

basiert ebenso wie die Ableitung der Tages- und<br />

Wochenganglinien auf dem „Normalzeitbereich“<br />

(NoWo = Normalwochen), um ferien- oder<br />

witterungsbedingte Einflüsse möglichst auszuschließen.<br />

Vergleichsbasis ist dabei der durchschnittliche<br />

Tagesverkehr von Dienstag bis<br />

Donnerstag dieser Normalwochen (DTV Di -Do,NoWo ).<br />

Der Sonntagsfaktor beschreibt, inwieweit sich der<br />

Verkehr an Sonntagen davon normalerweise unterscheidet.<br />

Gleiches gilt analog für den Freitagsfaktor.<br />

Werte größer „1“ kennzeichnen somit überdurchschnittlich<br />

hohe Verkehrsstärken für den betreffenden<br />

Wochentag.<br />

Der fünfte Bereich enthält als Beurteilungsgrundlage<br />

für Lärmberechnungen nach der Definition in<br />

den „Richtlinien für den Lärmschutz an Straßen“<br />

(RLS-90) die mittleren stündlichen Kfz-Verkehrsstärken<br />

für den Tag- (M t<br />

: 6-22 Uhr) und den<br />

Nachtbereich (M<br />

n: 0-6 Uhr und 22-24 Uhr) sowie<br />

die jeweiligen mittleren Lkw-Anteile (entsprechend<br />

der vorhandenen Fahrzeugartenunterscheidung)<br />

am Kfz-Verkehr (p t , p n ).<br />

Für die Kartierung von Umgebungslärm nach § 47c<br />

des Bundes-Immissionsschutzgesetzes können aus<br />

den Erhebungen durch die automatischen Dauerzählstellen<br />

weitere Werte zur Verfügung gestellt<br />

werden. Da die Berechnung zur Kartierung nach<br />

der „Vorläufigen Berechnungsmethode für den<br />

Umgebungslärm an Straßen (VBUS)“ erfolgt,<br />

werden für die hierfür notwendigen zusätzlichen<br />

Zeiträume „day“ (6:00-18:00 Uhr) und „evening“<br />

(18:00-22:00 Uhr) die stündlichen Verkehrsstärken<br />

M day , M eve und mittleren Lkw-Anteile p day , p eve<br />

bereitgestellt.<br />

6.2.3 Kennziffern im Zusammenhang mit der<br />

maßgebenden stündlichen Verkehrsstärke<br />

(MSV)<br />

Eine weitere wesentliche Kenngröße ist die „Maßgebende<br />

Stündliche Verkehrsstärke“ (MSV; auch<br />

genannt: Bemessungsverkehrsstärke q B ) des Kfz-<br />

Verkehrs.<br />

Dieser Wert gibt das Verkehrsaufkommen der 30.<br />

höchstbelastetsten Stunde des Jahres bzw. der<br />

drei Fahrtzweckgruppen W, U, S an. Die Interpretation<br />

erfolgt vor allem im Zusammenhang mit<br />

dem DTV-Wert. Je geringer der Anteil der 30.<br />

Stunde am DTV-Wert ist, desto eher liegt eine<br />

gleichmäßige Verkehrsbelastung vor. Diese MSV-<br />

Werte werden bei Fahrbahnquerschnitten, die mehr<br />

als 3 Fahrstreifen aufweisen, für die jeweils stärker<br />

belastete Richtung ausgewiesen. Für diese Richtung<br />

ist auch der Anteil am richtungsbezogenen DTV-<br />

Wert berechnet. Die Richtung ist für die einzelnen<br />

Fahrtzweckgruppen jeweils explizit angegeben (R I<br />

bzw. R II), da die maximal belastete Richtung nicht<br />

für alle Gruppen gleich sein muss.<br />

Bei Fahrbahnquerschnitten bis zu 3 Fahrstreifen<br />

werden je Querschnitt (Q) die entsprechenden<br />

MSV-Werte und Anteile am DTV ausgewiesen und<br />

mit der Richtungskennzeichnung „Q“ versehen.<br />

Eine Bereitstellung sowohl der MSV-Werte<br />

unterschieden nach Fahrtzwecken und Richtungen<br />

als auch die entsprechenden Schwerverkehrsanteile<br />

in der 30-sten Stunde erfolgt auf CD-ROM<br />

und im Internet (s. Kap. 6.3).<br />

6.2.4 Ganglinientypen (einschl. Dauerlinientypen)<br />

(vgl. Abschnitt 5)<br />

Die Tagesganglinientypen (TG) der einzelnen<br />

Wochentage sind richtungsbezogen ausschließlich<br />

für den sog. Normalzeitbereich ausgewiesen. Sie<br />

charakterisieren die typische Stundenverteilung im<br />

sog. Normalzeitbereich, d.h. möglichst ohne besondere<br />

Einflüsse wie Ferien oder extreme<br />

Witterungsbedingungen.<br />

Die auf die Fahrtrichtungen bezogenen Wochenganglinientypen<br />

(WG) kennzeichnen die typische<br />

Kfz-Tagesbelastung ebenfalls im sog. Normalzeitbereich.<br />

Für den Jahresganglinientyp (JG) werden die für<br />

das gesamte Jahr vorliegenden Tagesverkehrs­

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