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Epidemiologische Untersuchungen zum Auftreten und zu den ...

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Zu <strong>den</strong> Exotoxinen zählen die Haupt- <strong>und</strong> Nebentoxine, welche auch als<br />

Major- <strong>und</strong> Minortoxine bezeichnet wer<strong>den</strong>. Die Einteilung in die Gruppen<br />

A - E basiert auf der Bildung von einem oder mehreren Haupt- bzw.<br />

Majortoxinen (HATHEWAY 1990; HAAGSMA 1991; KÖHLER 1992).<br />

Das von Clostridium perfringens Typ A gebildete Haupttoxin ist ausschließlich<br />

das α-Toxin. Dieses kann auch von allen anderen Clostridien-<br />

Arten gebildet wer<strong>den</strong> (HATHEWAY 1990), es stellt jedoch nicht deren<br />

Haupttoxin dar. Es handelt sich beim α-Toxin um das Enzym<br />

Phospholipase C (SATO et al. 1989; TITBALL 1997). Es schädigt die<br />

Zellmembran, vor allem von Blutzellen, aber auch von Endothelien <strong>und</strong><br />

Muskelzellen, was somit hauptsächlich <strong>zu</strong> einer Beeinträchtigung des<br />

kardiovaskulären Systems, sowie <strong>zu</strong> Störungen sowohl der glatten als auch<br />

der quergestreiften Muskulatur führt. Die schädigende Wirkung des α-<br />

Toxins besteht in der Hydrolyse, d.h. in der Zerstörung von Phospholipi<strong>den</strong>,<br />

die als Phopsholipid-Doppelschicht in biologischen Membranen <strong>zu</strong><br />

fin<strong>den</strong> sind (KRUG <strong>und</strong> KENT 1984; SATO et al. 1989; TITBALL 1993;<br />

TWETEN 1997).<br />

Der Toxinnachweis kann über <strong>den</strong> Nachweis der Lecithinase C von<br />

Clostridium perfringens Typ A durch unterschiedliche Verfahren, wie z.B.<br />

Acrylamid-Elektrophorese, Iso-elektrische Fokussierung, Gelfiltration oder<br />

Stärkegel-Elektrophorese erfolgen. Vorrausset<strong>zu</strong>ng ist, dass das Toxin in<br />

chemisch reiner Form vorliegt (BÖHNEL 1988). Nach AL-KHATIB<br />

(1967) kann eine Differenzierung pathogener Clostridien anhand des<br />

Gelatinasenachweises stattfin<strong>den</strong>.<br />

Clostridium perfringens benötigt <strong>zu</strong>r Bildung von α-Toxin zweiwertige<br />

Metallionen, wie z.B. Zink. Steht Zink nicht <strong>zu</strong>r Verfügung, so bildet<br />

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