Magazin 198307
Magazin 198307
Magazin 198307
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
gebietsleitern nicht optimal war, da tauchen<br />
Schwierigkeiten auf in der Zusammenarbeit,<br />
da wäre eine straffere Führung an der<br />
Schadensstelle wünschenswert gewesen.<br />
Am nächsten Morgen soll es weitergehen.<br />
Die weiteren Aufgaben der Übung" Trier"<br />
stehen fest: Gefahrenabwehr im Kontext<br />
der ZV-Aufgaben, Stabsarbeit unter besonderen<br />
Bedingungen (Kat-Dauer, Ressourcenknapphelt,<br />
Störungen in der Fm<br />
Organisation, Einsatz von A-Waffen). Wie<br />
die Stabsarbeit unter Berücksichtigung einer<br />
A-Lage auszusehen hat, sollen die<br />
Lehrgangsteilnehmer aus Warendorf in<br />
den nächsten Lehrgangstagen e(fahren.<br />
Gutes Lehrgangsklima<br />
Es ist eine anstrengende Woche in Ahrweiler.<br />
Von 7.45 bis 17.00 Uhr dauert der<br />
Unterricht, der prall gefüllt ist mit Stabsübungen,<br />
Rollenspiel, Vorträgen, Auswertungen<br />
. Die Lehrgangsteilnehmer werden<br />
immer sicherer in ihren Stabsaufgaben, die<br />
Atmosphäre wird ruhiger. GeZielt können<br />
jetzt auch die erkennbaren Schwachstellen<br />
beim "Führen im KatS" angegangen<br />
werden.<br />
Mit der DV 100 sind die Mitglieder des<br />
Stabes HVB KreiS Warendorf zufrieden.<br />
"Wir werden uns daran halten", meint ein<br />
Lehrgangsteilnehmer. Auch mit der Schulung<br />
sind die Warendorfer zuffleden. Gelobt<br />
werden die qualifizierten Lehrkräfte der<br />
Schule; vorgeschlagen wird die Vertiefung<br />
von Themen wie Menschenführung, taktische<br />
Zeichen, Konflikttraining oder ABC.<br />
"Denkanstöße und Einsichten<br />
vermitteln"<br />
Auch für das kommende Jahr sind die<br />
Lehrgänge "Führen im KatS" ausgebucht.<br />
40 geschlossene Stäbe werden zum Lehrgang<br />
Stufe A und 20 zur Stufe B kommen.<br />
"Unser Lernziel ist, die Teilnehmer zu motivieren",<br />
erklärt Dleter Rösler, einer der<br />
Lehrkräfte an der Kataslrophenschutzschule<br />
des Bundes. "Wir wollen die Thematik<br />
aufzeigen, üben, vertiefen und wIederholen.<br />
Mehr geht einfach nicht. Wir können<br />
Einsichten vermitteln, Denkanstöße<br />
geben. Aber wir dürfen nicht davon ausgehen,<br />
daß die Teilnehmer anschließend perfekt<br />
in der Beherrschung der Thematik<br />
sind. "<br />
Wichtig sei, so Rösler, sich stets auf die<br />
besonderen Gegebenheiten der Städte<br />
und Kreise vorzubereiten, aus denen die<br />
jeweiligen Stäbe kommen. "Das fördert<br />
den Kontakt. In der ersten Stunde am Montag<br />
morgen, zu Beginn des Lehrgangs,<br />
müssen eventuelle Aversionen der Teilnehmer<br />
gegen die Thematik aufgefangen<br />
werden. Die Stäbe müssen vom Sinn<br />
des Katastrophenschutzes überzeugt<br />
werden. "<br />
Die Katastrophenschutzschule des Bundes<br />
deQkt daran, eine weitere Lehrgangsstufe<br />
C zu entwickeln. Im großen Rahmen<br />
ist die Stufe C bereits konZipiert. Im Dezember<br />
1984 soll sie als Pilotlehrgang für<br />
eine ausgewählte Gruppe stattfinden; man<br />
hofft, 1985 dann mit dem Lehrgang Stufe C<br />
beginnen zu können.<br />
Johannis!eier von JUH und MHD in Bonn<br />
,per Dienst am Nächsten ist W1SeI' Auftrag"<br />
An die gemeinsame Wurzel der Organisationen erinnert - Entschieden zurückgewiesen: Die absurde These,<br />
die Mitarbeit im Zivil- und Katastrophenschutz sei Unterstützung von Kriegsvorbereitungen<br />
Lang war die Gästeliste, an deren Spitze<br />
Bundesverkehrsminister Dr. Werner 001-<br />
linger, Staatssekretar Franz Kroppenstedt<br />
und Ministerialdirektor Hans-Dieter Wedler,<br />
beide vom Bundesministerium des Innern,<br />
standen. Geladen waren sie und viele<br />
andere Persönlichkeiten des öffentlichen<br />
Lebens zur Johannisfeier, die am 23. Juni<br />
1983 zum ersten Male gemeinsam von den<br />
Hilfsorganisabonen Johanniter-Unfall-Hilfe<br />
(JUH) und Malteser-Hilfsdienst (MHD)<br />
ausgerichtet wurde.<br />
Den Grund für das gemeinsame Unternehmen<br />
nannte der Präsident des MHD, Dieter<br />
Graf Landsberg-Velen: "Johanniter wie<br />
Malteser haben eine gemeinsame Wurzel,<br />
wenn auch die Geschichte des Abendlandes<br />
mit ihren Folgen und Ereignissen dazu<br />
geführt hat, daß Johanniter und Malteser<br />
organisatoflsch getrennt sind und auch eine<br />
unterschiedliche Namensgebung haben."<br />
Die gemeinsame Wurzel ist der ritterliche<br />
Orden St. Johannis vom Spital zu<br />
Jerusalem, im Jahre 1099 begründet. Der<br />
Gedenktag des Ordenspatrons wird alljährlich<br />
von JUH und MHD begangen, diesmal<br />
nun in einer gemeinsamen Johannisfeier.<br />
Bei der Johannisfeier, über die das "Zivilschutz-<strong>Magazin</strong>"<br />
bereits kurz berichtete,<br />
waren auch der Präsident des Bundesamtes<br />
für Zivilschutz, Dr. Kolb, der Direktor<br />
des Bundesverbandes für den Selbstschutz,<br />
SChuch, Hans Kober vom Diakonischen<br />
Werk Stuttgart, Oberkirchenrat Kalina<br />
von der Evangelischen Kirche Deutsch-<br />
Grat Schwerln, Prl,ldent der Joh.nnlt.r-Unfall .... ltf., Bunde.verkehr.mlnl.t ... 0... 001lln98' und der<br />
Maldent de. Maltuer·Hltfsdlenlt •• , Grlf lIIndsberg-Ve'en, bei der Johannl.fltler 1983 In Bonn<br />
(von recht.).<br />
22 ZS-MAGAZIN 7-