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Untitled - Helda

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171 A'. Söijrinki, Vermehrung d. Sanienpfl. i. d. al|)inen Vegetation. I.<br />

land in weitaus geringerem Masse beeinflusst, als man a priori vermuten<br />

könnte. Dieser Umstand dürfte dadurch zu erklären sein<br />

dass in Südfinnland die Verhältnisse in den verschiedenen Jahren<br />

wenigstens unter normalen Bedingungen immerhin so wenig voneinander<br />

abweichen, dass die den Pflanzen zur fruktifikativen Vermehrung<br />

dargebotenen Voraussetzungen dadurch keine nennenswerte<br />

Veränderung erfahren. Die Samenreife z.B. vollzieht sich von der<br />

einen Vegetationsperiode zur anderen mit der gleichen Regelmässigkeit;<br />

nur in ausnahmsweise trocknen Sommern, desgleichen als Folge<br />

unerwarteter Insektenverheerungen dürfte ein Fehlschlagen der<br />

Samenernte auf gewissen Standorten zu befürchten sein können.<br />

Solche Fälle sind indes selten.<br />

Anders liegt hingegen die Sache in der alpinen Region der Fjelde.<br />

Dort kann selbst eine verhältnismässig unbedeutende Verschiebung<br />

des Vegetationsbeginns oder -abschlusses nach einer ungünstigen<br />

Richtung die Samenernte vieler Arten gefährden, und zahlreich sind<br />

die Pflanzen, die an ihren spätesten Standorten keimkräftige Samen<br />

nur in den aliergünstigsten Jahren hervorbringen. 1 n d e n Z a h-<br />

1 e n V e r h ä 1 t n i s s e n der S a m e n k e i m 1 i n g e lassen<br />

sich d e m nach, durch die Verschiedenheit der<br />

V e g e t a t i o n s j) e r i o d e n b e d i n g t, erhebliche<br />

S c h w a n k u n g e n v o n J a h r zu J a h r e r w a r t e n.<br />

Solche haben auch in der Tal, besonders auf extremen Schneeböden<br />

festgestellt werden können, ihre eingehende Auseinandersetzung<br />

erforderte aber naturgemäss sorgfältige, Jahre hindurch auf genau<br />

vermerkten Probeflächen fortgesetzte Beobachtungen; zu solchen<br />

blieb mir jedoch im (»ebiet leider keine Zeit. Auch in den Siedlungen<br />

der Kraut- und Meidewiesen kommt es in manchen Jahren offenbar<br />

zu einer viel ausgiebigeren Samenbildung als gewöhnlich, denn<br />

bisweilen findet man eine bestimmte Altersklasse unter den Keimlingen<br />

oder den .Jungpflanzen erheblich reichlicher vertreten als die<br />

übrigen, jüngeren, die ja normalerweise individuenreicher auftreten<br />

müssten (vgl. LINKOLA 1935, S. 47 - ). Solche Fälle können<br />

ihre Ursache neben der wechselnden Effektivität der Besamung<br />

natürlich auch in irgendeinem anderen Umstand, z.B. einer besser<br />

als gewöhnlich gelungenen Überwinterung oder sonst geringeren<br />

Sterblichkeit der Keimlinge haben, Ursache letzter Hand ist aber auch<br />

dann, wenigstens in der Regel, der Wechsel der Witterungsverhältnisse<br />

von Sommer zu Sommer.

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