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Untitled - Helda

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Annales liotanici Societatis Vananio. Toni. 11. N:o 1. 77<br />

Hier scheint es sich also um eine Artengruppe zu handeln, die<br />

zwisclien dem alpinen und dem silvinen Element gewissermassen eine<br />

lirücke bildet; wir könnten sie mithin als b o r e o s i 1 v i n e s<br />

E 1 e m e n t bezeichnen, stets jedoch ihre Heterogenität im Auge<br />

behaltend. Unter den Arten dieses Elements befinden sich einige,<br />

deren Verbreitung wenigstens in unserem Lande offenl)ar weitgehend<br />

edaphisch bedingt ist; bei anderen wiederum dürfte einwanderungsgeschichtlichen<br />

Eaktoren in dieser Hinsicht ein Anteil zukommen<br />

(vgl. z.H. KULCZY.VSKI 1923 und KOTILAINEN 1929).<br />

Doch auch unter Berücksichtigung dieser Tatsachen muss der<br />

(iruj)j)e ihr deutlich umrissener regionaler Spezialcharakter zuerkannt<br />

werden.<br />

Das Auftreten mehrerer diesem I^lement zugehörigen Arten auf<br />

melir oder minder weiten Flächen in der Waldregion des nördlichen<br />

Teiles unseres Landes dürfte man unter Berücksichtigung der klimatischen<br />

Verhältnisse mit ihrem Vorkommen in den Hochgebirgen<br />

eine Strecke weit unterhalb der Waldgrenze gewissermassen gleichstellen<br />

k()nnen. Man hat nämlich der geringen Mölienlage der Waldgrenze<br />

in den nördlichen Fjeldgegenden sowie der infolgedessen<br />

unbedeutenden Höhendifferenz zwischen den al{)inen Gebieten<br />

und den diese trennenden silvinen Areale zu gedenken, die es herbeiführen,<br />

dass die klimatischen Unterschiede zwischen diesen beiden<br />

liegionen sich mit denen zwischen dem unteren Teil der alpinen<br />

Hegion und dem oberen Teil der Waldregion im Hochgebirge vergleichen<br />

lassen. Im Norden erstreckt sich also das klimatisch<br />

günstigste Gebiet des boreosilvinen Artenbestandes in horizontaler<br />

Hichlung viel weiter als z.B. in den Alpen, wo es infolge der grossen<br />

Höhendifferenz zwischen der Waldgrenze und dem Tieflande deutlich<br />

vertikal begrenzt ist. Von dieser Basis ausgehend kann man m.E. also<br />

von einem boreosilvinen Element sprechen, so grosse Unterschiede<br />

in der Verbreitung seiner einzelnen Arten auch festzustellen sind;<br />

zugleich gewinnt auch das mehr oder minder sporadische Vorkommen<br />

der zum alpinen Element gehörenden Arten in der Waldregion<br />

des Nordens klimatischen Hintergrund. - In der Zukunft hoffe ich<br />

die Gelegenheit zu erhalten, näher auf diese Fragen einzugehen,<br />

deren weitere Auseinandersetzung sich wohl in diesem Zusammenhang<br />

erübrigen dürfte.<br />

PLine Betrachtung der Häufigkeitsbezeichnungen in der Gruppe

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