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Untitled - Helda

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28 7. Paasio, Vegetation der eigentlichen Hochmoore [Estlands,<br />

S. 94) - auf Sphagmim fiiscum -Unterlage ständig Oxijcoccus microcarpiis<br />

auftritt, während 0. quadripetalus im allgemeinen eine<br />

hydrophilere Unterlage aufsucht. Da jedoch die letztere Art die einzige<br />

der Gattung in Westschweden ist, handelt es sich hier gewiss um<br />

vikariierende Konstanten (WARÉN 1926, S. 52). Dafür spricht auch<br />

der Sachverhalt, dass beide Arten in Estland und Ingermanland<br />

gleich häufig sind.<br />

Bei der Calliina vulgaris - Sphagnum fiisciini -Soziation treten auf<br />

den Hochmooren in der Umgehung der Ostsee also folgende Arten<br />

als generelle Konstanten auf: in der Bodenschicht: Sphagmim fusciim,<br />

in der Feldschicht Calluna vulgaris, Eriophorum vaginatum, Drosera<br />

rolundifolia, Rubus chamaemorus, Andromeda polifolia('!), dw Oxycoccus<br />

-Arten vikariierend. Auf Grund des übrigen Artenbestandes<br />

können folgende vier voneinander etwas abweichende regionale Formen<br />

unterscliieden werden^a.<br />

Sphagnum magellanicum -Fazies (Westschweden). Sphagnum<br />

magellanicum, Empelrum nigrum und Oxycoccus quadripetalus sind<br />

konstante Arten, Sphagnum ruhellum ist allgemeiner als S. angusHfolium.<br />

Sphagnum ienellum und Oxycoccus microcarpus fehlen.<br />

b. Sphagnum rubellum -Fazies (Ostpreussen). Sphagnum ruhellum,<br />

S. Ienellum, Empeirum nigrum und Oxycocci (die Arten sind leider<br />

nicht auseinandergehalten worden) sind Konstanten, Sphagnum<br />

anguslifoliuni und S. magellanicum fehlen.<br />

c. Nornuüe Fazies (Estland, Finnland). Als Konstanten treten<br />

nur die generellen Konstanten auf. Gemeine Arten sind Sphagnum<br />

anguslifoliuni, S. magellanicum und Empelrum nigrum. Sphagnum<br />

rubellum ist selten, S. ienellum fehlt ganz. Oxycoccus microcarpus<br />

mag etwas häufiger als 0. quadripetalus sein.<br />

(1, Sphagnum angiistifoliiim -Fazies (russ. Ingernuinland). Steht<br />

dem Normaltypus nahe, von dem sie sich nur darin unterscheidet,<br />

dass Sphagnum angustijolium konstant, S. magellanicum seltener ist.<br />

Sphagnum rubellum ist dagegen eine gemeine Art.<br />

Die den estnischen Hochmooren eigene vermittelnde Stellung<br />

zwischen Westen und Osten geht aus dem obigen deutlich hervor,<br />

wenngleich sie sich in höherem Masse den östlichen Mooren nähern.<br />

^ Die Begriffe Fazies und Variante benutzen wir in demselben Siiuie wie<br />

Du UiETz (1930).

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