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Untitled - Helda

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262 .V. Söijrinki, Vermehrung d. Samenpfl. i. d. aljjiiien Vegetation. T,<br />

B. BHAUNMOOSREICHE GRASKRAUTMOORE.<br />

a. Eulroplie braiinmoosreiche Graskrautmoore.<br />

Drepanocladiis intermedins - D. hadiiis - Scirpus caespitosiis -Moor.<br />

Die Assoziation unterscheidet sich von den übrigen (iraskrautnioorgesellschaften<br />

des Gebietes in verrneiirungsökologischer Hinsicht<br />

grundsätzlich darin, dass ihrer dominie r e n d e n<br />

Art ein e i g e n t 1 i c Ii e s vegetatives Ver ni e h-<br />

r u n g s v e r m ögen fehl t. Docii ist bei ihr die Bü]tcnl)ildung<br />

kräftig, und die Bülten erreichen offenbar ein recht hohes Alter.<br />

Die Art l)lüht gewöhnlich reichlich, und trotz einer pro Spross<br />

berechnet recht bescheidenen Samenproduktion steigt die Menge<br />

der gei)iideten Samen dank der grossen Sprosszahl dennoch reciit<br />

hoch. Dagegen l)lühen die übrigen Arten der Assoziation nur mehr<br />

oder minder spärlich, sind aber mit einem kräftigen vegetativen<br />

Vermehrungsvermögen ausgerüstet.<br />

In einer Siedlung, in welcher die Bodenoberfläche bei der Untersuchung<br />

ganz durchnässt war und an tieferen Stellen sich Wasser<br />

angesammelt hatte, wurden auf zwei Probequadraten zu O.25 m^ durchschnittlich<br />

51 (37 und C5) Keimlinge, davon jüngere 11.5 und ältere<br />

39.5, gezählt. Die von den übrigen G r a s k r a u t m o 0-<br />

r e n a b w e i c h e n d e ver h ä 1 t n i s m ä s s i g hohe Zahl<br />

d er älteren Keimlinge verdient mithin Beacht<br />

ung, denn auch sie spricht für die Eigenartigkeit der Reproduktionsverhältnisse<br />

in der fraglichen Assoziation. Zum vorwiegenden<br />

Teil waren es Keimlinge von Scirpus caespitosus, die auf dem einen<br />

Prol)equadrat 700, auf dem anderen 800 fertile Sprosse hatte. Ausserdem<br />

wurden Keimlinge von Salix sp,, Betula nana, Luzula sp.<br />

und Solidago virga-aurea gefunden, deren erwachsene Individuen in<br />

der Siedlung nicht vorkamen. Die relative Reichlichkeit der Keimlinge<br />

und beson{lers das für ihre guten Erhaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten<br />

zeugende Mengenveriiältnis der älteren Keimlinge<br />

geben also an, dass die Siedlungen der Assoziation<br />

sich in der Tat im Schutz der f r u k t i f i k a t i v e n<br />

e r m e h r u n g zu er h alten i m s t a n de si n d.

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