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Untitled - Helda

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8 7. Paasio, Vegetation der eigentlichen Hochmoore [Estlands,<br />

höchst typischen Pflanzenvereinen der Laggzone. Es ist bekannt,<br />

dass derartige Pflanzengesellschaften an eine mehr oder weniger<br />

kalkreiche Unterlage gebunden sind (WARÉN 1924: KOTILAINEN<br />

1927), doch so ist auch der Kalkgehalt eine auf den Rändern der<br />

Hochmoore Estlands regelmässige Erscheinung. An Stellen, an<br />

denen die Hochmoore auf weit und breit ebenem Untergrund liegen,<br />

sind so beschaffene braune Handmoore sehr umfangreich, sogar Hunderte<br />

von Metern breit (z.B. das Hochmoor Nätsi raba). Wo hingegen<br />

der umgebende Mineralboden der Ausbreitung des Moores als<br />

Hindernis entgegenstellt, sind die Braunmoorränder schmäler und<br />

die Vegetation auf ihnen deutlicher in Zonen geteilt.<br />

Die Braunmoore der Laggbilduiigen sind auch niclit annähernd<br />

immer ganz offen, vielmehr sind auf ihnen vielfach dichte Gruppen<br />

von Bäumen und Sträucliern anzutreffen. wSo finden sich am Rande<br />

des Hoclimoores Nätsi raba an einer Stelle reichlich (3-8 m hohe)<br />

Birken und um sie herum kleinere Salices, Alniis glulinosa, Sorbiis<br />

auciiparia, Jiiniperiis communis, Rliammis frangilla. In einigen Fällen<br />

gibt es an solchen Stellen auch kleine Kiefern.<br />

1. l) re p a n 0 cl adiis intermedins -reiche<br />

G r a s k r a 111 m o 0 r c.<br />

(Tab. 1)<br />

V v o b e fl ä c hen: 1, 2, 4, 6 u. 10. Nätsi. - 3 u. 7. Taidra. - 5. üstl. Umhuse<br />

raha. - 5. Ilidalepa. - ö. Westl. Umbuse raba.<br />

Diese Pflanzengesellschaften, die im nördlichen Fennoskandien,<br />

nördlich vom Gebiet der eigentlichen Hochmoore stellenweise sehr<br />

gemein sind und sogar weite Flächen bedecken (CAJANDER 1913;<br />

KOTILAINEN 1927; MALMSTRÖM 1923; BOOEERG 1930; NORDHAGEN<br />

1928), sind weiter südlich in der Umgebung der eigentlichen Hochmoore<br />

selten (OSVALD 1923; PAASIO 1933). In Estland dagegen sind<br />

sie infolge der Eutrophie der Moorränder häufige, wichtigste Vertreter<br />

ihrer Gruppe, wenngleich ihr Hauptverbreitungsgebiet auch dort<br />

ausserhalb der Hochmoore liegt. Wenigstens in der Beschaffenheit<br />

der Bodenschicht ist die Übereinstimmung zwischen den betr. Pflanzengesellschaften<br />

im Lagg der Hochmoore und denen der Überschwemmungsweissmoore<br />

an der Mündung des Emajögi (SIRGO 1935,<br />

S. 133) so gut wie vollständig.

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