Ausgabe D, Wittgenstein (18.82 MB) - Siegerländer Wochen-Anzeiger
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Seite 16 / Sonntags-<strong>Anzeiger</strong> SPORT Sonntag, 6. Dezember 2009<br />
Erst gegen Ende des Spiels konnten sich die Bayern so richtig freuen. Lange hielt Gladbach das 1:1, bis<br />
Holger Badstuber (r.) zum 2:1-Endstand traf. Mit ihm freuten sich seine Teamkollegen Arjen Robben,<br />
Bastian Schweinsteiger und Mark van Bommel (v. l.).<br />
Foto: ddp<br />
Bayern im Glück<br />
München siegt knapp gegen Gladbach / Turin im Visier<br />
München. Die Pflicht in der<br />
Bundesliga glanzlos erledigt,<br />
jetzt soll die Kür in der Champions<br />
League folgen: Nachdem<br />
der FC Bayern München seinen<br />
leichten Aufwärtstrend durch<br />
ein 2:1 gegen Borussia Mönchengladbach<br />
bestätigt und das<br />
dritte Pflichtspiel in Folge gewonnen<br />
hatte, richteten sich<br />
umgehend alle Blicke beim<br />
deutschen Rekordmeister auf<br />
das Gruppen-Finale in der Königsklasse<br />
bei Juventus Turin.<br />
„Turin ist superwichtig für<br />
uns. Das ist ein Endspiel“, sagte<br />
Trainer Louis van Gaal vor der<br />
Partie am Dienstag. Nationalspieler<br />
Mario Gomez sprach<br />
„vom wichtigsten Spiel der<br />
Hinrunde. Es geht für den Verein<br />
um sehr viel. Wir wollen<br />
dem gerecht werden, wofür der<br />
FC Bayern steht – und das ist<br />
sicherlich nicht ein Aus in der<br />
Vorrunde.“ Die Ausgangslage<br />
für die Münchner ist klar: Sie<br />
müssen unbedingt gewinnen,<br />
um das Minimalziel Achtelfinale<br />
doch noch zu erreichen. „Wir<br />
werden alles daran setzen, dass<br />
wir nicht ausscheiden“, betonte<br />
Philipp Lahm.<br />
Auch wenn die Bayern große<br />
Zuversicht zur Schau stellten,<br />
war die Leistung gegen die<br />
zuletzt fünfmal ungeschlagenen<br />
Gladbacher nicht gerade dazu<br />
angetan, große Töne zu spucken.<br />
Einmal mehr blieben vor<br />
69 000 Zuschauern in der ausverkauften<br />
Arena ohne Franck<br />
Ribery spielerisch viele Wünsche<br />
offen. Der Franzose hat<br />
nach seiner Knieverletzung das<br />
Training zwar wieder aufgenommen,<br />
ein Einsatz in Turin<br />
kommt aber wohl zu früh. Hoffnung<br />
machte den Münchnern<br />
jedoch das gelungene Comeback<br />
des ebenfalls lange Zeit am<br />
Knie verletzten Stareinkaufs<br />
Arjen Robben. Als der Niederländer<br />
in der 58. Minute für<br />
Ivica Olic eingewechselt wurde,<br />
kam wenigstens etwas Schwung<br />
in das bis dahin oft uninspirierte<br />
Bayern-Spiel.<br />
Nach einem Foul an Robben<br />
erzielte der junge Holger<br />
Badstuber in der 75. Minute mit<br />
einem sehenswerten Freistoß<br />
das 2:1. Dass dies überhaupt zu<br />
einem „Dreier“ reichte, hatten<br />
die Münchner vor allem aber<br />
Torwart Jörg Butt zu verdanken,<br />
der in der ersten Hälfte etliche<br />
gute Chancen der Borussia zunichte<br />
machte. Deshalb musste<br />
van Gaal eingestehen: „Wir<br />
haben Mühe gehabt, man kann<br />
den Sieg nicht verdient nennen.<br />
Wir spielen so wie vorher,<br />
der große Unterschied ist, dass<br />
wir jetzt Tore schießen.“ (sid)<br />
Ohne Zielwasser in Aachen<br />
Die Sportfreunde unterlagen gestern auf dem „Tivoli“ mit 0:2<br />
Aachen. Die Siegener Sportfreund<br />
sind wieder im NRW-<br />
Liga-Alltag angekommen. Am<br />
19. Spieltag musste die Delahaije-Elf<br />
beim heimstarken TSV<br />
Alemania Aachen 2. eine 0:2-<br />
Niederlage hinnehmen. Vor<br />
knapp 350 Zuschauern auf dem<br />
Aachener „Tivoli“ beschränkten<br />
sich beide Teams zunächst<br />
auf das Abtasten des Gegners.<br />
Beide zeigten eine solide Abwehrarbeit,<br />
folgerichtig scheiterten<br />
die Torschüsse von Emrah<br />
Uzun (19.) und Julian Jakobs<br />
(25.). Uzun wurde kurz darauf<br />
hart von den Beinen geholt,<br />
konnte aber weiterspielen.<br />
Siegens Emrah Uzun (am Ball) blieb gestern bei seinen Chancen<br />
glücklos, auch im Zweikampf mit Aachens Dennis Lang. Foto: cst<br />
In der 43. Minute hatte Matthew<br />
Dallman dann nach<br />
einem Abspielfehler das 1:0 auf<br />
dem Fuß, agierte aber zu hektisch<br />
und schoss am Tor vorbei.<br />
Die vergebene Chance rächte<br />
sich quasi mit dem Halbzeitpfiff,<br />
als Zlatko Muhovic nach einer<br />
Flanke überraschend zum 1:0<br />
für Aachens „Zweite“ einnetzte.<br />
Während die Mannschaften<br />
unverändert in die zweite Hälfte<br />
starteten, hatte sich das Bild<br />
auf der Tribüne geändert: Endlich<br />
hatten sich auch rund 80<br />
Siegen-Fans in der Kurve eingefunden.<br />
Und die sahen, was sie<br />
auch in der ersten Halbzeit hätten<br />
sehen können, nämlich<br />
Siegener Chancen ohne Torerfolg.<br />
Auch ein Freistoß am<br />
Aachener Strafraum in der 52.<br />
Minute durch Julian Jakobs,<br />
konnte Uzun aus kurzer Distanz<br />
per Kopf nicht zum Ausgleich<br />
verwandeln.<br />
Im weiteren Verlauf nahm<br />
das Spiel zusehends an Fahrt<br />
auf, Siegen belagerte das gegnerische<br />
Tor, brachte den Ball<br />
aber einfach nicht über die Linie.<br />
Ob Dallmann (67.), Daniel<br />
Bogusz (80.) oder Christian<br />
Schönwälder (84.) – der „Tivoli“<br />
scheint kein gutes Pflaster<br />
für Siegen zu sein. Wie schon in<br />
der ersten Hälfte rächte sich<br />
kurz vor Schluss die ungenügende<br />
Chancenverwertung: In der<br />
85. Minute kam Alex Keller<br />
nach einer Ecke frei zum Kopfball<br />
und traf zum 2:0. (swa)<br />
Betrug in Liga 1?<br />
Es gibt neue Gerüchte im Wettskandal<br />
Bochum. Der Wettskandal um<br />
manipulierte Fußballspiele<br />
droht ein neues Ausmaß anzunehmen.<br />
Laut einem Vorabbericht<br />
eines Nachrichtenmagazins<br />
führen erste Spuren in die<br />
Fußball-Bundesliga. Einer der<br />
Hauptbeschuldigten, der Kroate<br />
Marijo C., soll bis kurz vor seiner<br />
Verhaftung am 19. November<br />
eine enge Verbindung zu<br />
einem Profi aus Osteuropa gehabt<br />
haben, der jahrelang in der<br />
Bundesliga spielte. Der Fußballer,<br />
der noch immer aktiv sei,<br />
soll bei dem in Nürnberg ansässigen<br />
C. 30 000 Euro Schulden<br />
gehabt haben. Diese Hinweise<br />
Leichte Beute?<br />
Bremen in Köln / Schalke gegen Hertha<br />
erhielt die Bochumer Kriminalpolizei,<br />
als sie Telefongespräche<br />
des Beschuldigten C. abhörte,<br />
der nach Ansicht der Beamten<br />
ein „Kopf des Netzwerks“ mit<br />
„enormer krimineller Energie“<br />
sei. Sowohl der 34-jährige C. als<br />
auch der osteuropäische Fußballprofi<br />
tauchten dem Bericht<br />
zufolge bereits in einem Ermittlungsverfahren<br />
einer süddeutschen<br />
Staatsanwaltschaft aus<br />
dem Jahr 2006 auf. Schon damals<br />
habe der Verdacht bestanden,<br />
dass Spiele im deutschen<br />
Profifußball manipuliert und auf<br />
den Ausgang der Partien hohe<br />
Wetten platziert werden. (ddp)<br />
Köln. Vermeintlich leichte<br />
Beute für die Bayer-Jäger, fast<br />
unlösbare Aufgaben für die Kellerkinder:<br />
Heute spricht fast<br />
nichts für Überraschungssiege<br />
in der Fußball-Bundesliga. Sowohl<br />
die „Serientäter“ von<br />
Werder Bremen als auch die<br />
„jungen Wilden“ von Schalke<br />
04 hoffen beim 1. FC Köln bzw.<br />
gegen Hertha BSC Berlin auf<br />
Siege, um Spitzenreiter Bayer<br />
Leverkusen die Herbstmeisterschaft<br />
streitig zu machen.<br />
Die schwierigere Aufgabe<br />
steht wohl den Hanseaten bevor,<br />
die in Köln (15.30 Uhr)<br />
dennoch klar favorisiert sind.<br />
Werder ist seit 22 Pflichtspielen<br />
ungeschlagen, die letzte Niederlage<br />
datiert vom ersten Spieltag.<br />
„Unser Optimismus ist ungebrochen,<br />
auch in Köln unsere gute<br />
Serie fortsetzen zu können“,<br />
sagte Geschäftsführer Klaus Allofs,<br />
der sogleich zwei Ligaspiele<br />
weiterdachte. Im Europa-League-Spiel<br />
gegen Nacional Funchal<br />
(4:1) schonte Trainer Thomas<br />
Schaaf die Stammkräfte,<br />
Drittliga-Torhüter Sebastian<br />
Mielitz gab sein Debüt und wird<br />
in der Kölner WM-Arena wieder<br />
den grippekranken Tim<br />
Wiese vertreten.<br />
Beim FC Schalke (17.30<br />
Uhr) gastiert die harmloseste<br />
Mannschaft der Liga: 14 Spiele,<br />
5 Punkte, 11 Niederlagen, 9 Tore.<br />
„Sie sind mit einem angeschlagenen<br />
Boxer vergleichbar,<br />
der am Boden der Verzweiflung<br />
ist und in einer besonderen Situation<br />
über sich hinauswachsen<br />
kann“, sagte Schalkes Trainer<br />
Felix Magath. Für Nationalspieler<br />
Heiko Westermann ist es<br />
dennoch keine Frage, wer die<br />
drei Punkte einfahren wird:<br />
„Natürlich sind wir haushoher<br />
Favorit. Wir müssen selbstbewusst<br />
auftreten, dann werden<br />
wir das Spielfeld auch siegreich<br />
verlassen.“<br />
(sid)<br />
St. Pauli siegt 5:1<br />
Kaiserslautern weiter auf Aufstiegskurs<br />
Rostock. Der 1. FC Kaiserslautern<br />
und der FC St. Pauli steuern<br />
in der 2. Bundesliga weiter<br />
souverän auf Aufstiegskurs. Der<br />
Spitzenreiter aus der Pfalz setzte<br />
sich bei Hansa Rostock mit 1:0<br />
(0:0) durch, der Verfolger aus<br />
Hamburg demontierte die TuS<br />
Koblenz mit 5:1 (2:0). Die Spitzenteams,<br />
die jeweils ihren<br />
sechsten Auswärtssieg feierten,<br />
trennen vier Zähler.<br />
Den fünften Sieg in Folge<br />
für Kaiserslautern machte<br />
Adam Nemec in der 81. Minute<br />
per Kopf perfekt. Vor 13 000<br />
Zuschauern hatten die Gastgeber<br />
bereits in der dritten Minute<br />
eine gute Chance, als Martin<br />
Retov völlig frei die mögliche<br />
Führung vergibt. Nach<br />
dem Seitenwechsel waren die<br />
Rostocker weiterhin überlegen,<br />
fanden aber einige Male in<br />
FCK-Torwart Tobias Sippel<br />
ihren Meister. Der U-21-Europameister<br />
bewahrte in der 73.<br />
Minute seine Mannschaft vor<br />
einem Rückstand, als er bravourös<br />
gegen Mario Fillinger rettete.<br />
Knapp zehn Minuten später<br />
gelang Nemec nach Freistoß<br />
von Alexander Bugera mit seinem<br />
vierten Saisontreffer die<br />
Entscheidung zugunsten der<br />
Gäste, die auswärts in dieser<br />
Spielzeit ungeschlagen sind.<br />
Den vierten Sieg in den vergangenen<br />
fünf Spielen für St.<br />
Pauli sicherten Marius Ebbers<br />
(10.), Max Kruse (27. und 55.),<br />
Florian Bruns (73., Foulelfmeter)<br />
und Rouwen Hennings<br />
(80.) mit ihren Toren. Den Ehrentreffer<br />
für Koblenz markierte<br />
Njazi Kuqi.<br />
(sid)<br />
Offenbach verliert<br />
FC Ingolstadt ist damit Herbstmeister<br />
Sandhausen. Zweitliga-Absteiger<br />
FC Ingolstadt hat sich den<br />
inoffiziellen Titel des Herbstmeisters<br />
in der 3. Fußball-Liga<br />
gesichert. Die Oberbayern übernahmen<br />
durch ein 2:1 (1:1)<br />
beim SV Sandhausen die Tabellenführung<br />
von Kickers Offenbach,<br />
das 1:2 (1:0) bei der zweiten<br />
Mannschaft von Bayern<br />
München unterlag.<br />
Auf den Relegationsplatz<br />
verbesserte sich der durch den<br />
Wettskandal in die Schlagzeilen<br />
geratene VfL Osnabrück, der<br />
das Spitzenspiel gegen Wacker<br />
Burghausen 2:1 (2:1) gewann<br />
und wie das Spitzenduo 33 Zähler<br />
aufweist.<br />
Aue siegte gegen Werder<br />
Bremen II 2:1 (2:0), während<br />
Braunschweig bei Rot-Weiß Erfurt<br />
1:2 (0:0) unterlag, wodurch<br />
die ambitionierten Niedersachsen<br />
vom dritten auf den fünften<br />
Platz zurückfielen. Zudem siegte<br />
Wehen Wiesbaden im Mittelfeldduell<br />
gegen die SpVgg Unterhaching<br />
2:1 (2:0) und der 1.<br />
FC Heidenheim setzte sich gegen<br />
Jahn Regensburg glücklich<br />
mit 3:2 (1:0) durch. (sid)<br />
Optimismus<br />
bei Jogi Löw<br />
Kapstadt. Nach dem Auslosungs-Spektakel<br />
von Kapstadt<br />
konnte Joachim Löw seine Vorfreude<br />
auf die bevorstehende<br />
„Fußball-Safari“ nicht verbergen.<br />
„Ich freue mich auf Südafrika“,<br />
sagte der Bundestrainer<br />
der deutschen Fußball-Nationalmannschaft,<br />
nachdem seinem<br />
Team eine „Todesgruppe“<br />
bei der WM 2010 erspart blieb<br />
und in der Gruppe D Australien,<br />
Serbien und Ghana als<br />
Gegner zugelost wurden. Der<br />
49-Jährige geht nach der 90-<br />
Minuten-Show entspannt und<br />
gleichzeitig zuversichtlich ins<br />
WM-Abenteuer 2010.<br />
„Von Losglück kann man<br />
nicht sprechen. Das ist schon<br />
ein anspruchsvolles Auftaktprogramm.<br />
Es ist eine schwere<br />
Gruppe, aber machbar“, bilanzierte<br />
der Coach. Natürlich<br />
weiß auch Löw, dass die Australier<br />
Deutschland beim 4:3 beim<br />
Confed Cup 2005 das Leben<br />
unerwartet schwer gemacht hatten,<br />
dass Serbien in der WM-<br />
Qualifikation immerhin Vize-<br />
Weltmeister Frankreich hinter<br />
sich gelassen hatte und Ghana<br />
mit Superstar Michael Essien zu<br />
den spielstärksten afrikanischen<br />
Teams zählt.<br />
(sid)<br />
„Der sollte nie<br />
wieder pfeifen“<br />
Düsseldorf. Mit ungewöhnlich<br />
drastischer Wortwahl hat Arminia<br />
Bielfelds Trainer Thomas<br />
Gerstner nach dem 2:3 bei Fortuna<br />
Düsseldorf den Schiedsrichter<br />
attackiert: „Das Schiedsrichtergespann<br />
hätte es komplett<br />
verdient, nie wieder ein<br />
Spiel auf deutschem Boden zu<br />
pfeifen.“ Schiedsrichter Georg<br />
Schalk (Augsburg) hatte einigen<br />
fragwürdige Entscheidungen<br />
getroffen. Der 42-Jährige<br />
übersah unter anderem Sekundenbruchteile<br />
vor der Szene, die<br />
zum spielentscheidenden Elfmeter<br />
(80.) führte, eine Tätlichkeit<br />
des Düsseldorfer Stürmers<br />
Ranisav Jovanovic. (sid)<br />
Zwei Siege<br />
für die Rodler<br />
Altenberg. Rodel-Weltmeister<br />
Felix Loch hat beim Heimrennen<br />
in Altenberg den ersten<br />
Weltcupsieg seiner Karriere gefeiert.<br />
Der 20-Jährige aus Berchtesgaden<br />
siegte beim Viessmann<br />
Weltcup nach zwei Läufen in<br />
1:48,911 Minuten vor dem italienischen<br />
Olympiasieger Armin<br />
Zöggeler. Auch bei den<br />
Doppelsitzern gab es durch Andre<br />
Florschütz (Friedrichroda)<br />
und Torsten Wustlich (Oberwiesenthal)<br />
einen deutschen<br />
Erfolg. Die Olympiazweiten<br />
holten ihren ersten Saisonsieg<br />
in 1:24,460 Minuten vor den<br />
Österreichern Peter Penz/Georg<br />
Fischler.<br />
(sid)<br />
Die deutschen Rennrodler Andre<br />
Florschuütz (vorn) und Torsten<br />
Wustlich jubelten über ihren<br />
Weltcup-Sieg. Foto: ddp<br />
Auch Josef Wenzl hatte beim<br />
gestrigen Weltcup in Düsseldorf<br />
nichts zu melden. Foto: ddp<br />
Debakel für<br />
die Langläufer<br />
Düsseldorf. Debütantin Hanna<br />
Kolb hat mit Platz 11 beim<br />
Heim-Weltcup der Skilangläufer<br />
in Düsseldorf für die beste<br />
deutsche Platzierung gesorgt.<br />
Die 18-Jährige aus Buchenberg<br />
scheiterte erst im Halbfinale.<br />
Claudia Nystad (Oberwiesenthal<br />
20.) und Evi Sachenbacher-Stehle<br />
(Reit im Winkl/<br />
29.) waren im Viertelfinale ausgeschieden.<br />
Nur drei von 15 gestarteten<br />
deutschen Sportlern<br />
hatten die Qualifikation überstanden.<br />
Kurzstrecken-Spezialist<br />
Josef Wenzl (Zwiesel) scheiterte<br />
wie alle neun deutschen Männer<br />
als 41. bereits zum zweiten<br />
Mal in diesem Winter in der<br />
Qualifikation.<br />
(sid)<br />
Björndalen<br />
feiert 90. Sieg<br />
Östersund. Der Norweger Ole<br />
Einar Björndalen hat in Östersund<br />
den 90. Weltcup-Sieg seiner<br />
einmaligen Karriere gefeiert.<br />
Der fünfmalige Olympiasieger<br />
lag nach 10 Kilometern ohne<br />
Schießfehler 25,1 Sekunden<br />
vor seinem Landsmann Emil<br />
Hegle Svendsen. Christoph<br />
Stephan wurde mit 45,5 Sekunden<br />
Rückstand Vierter vor dem<br />
dreimaligen Olympiasieger Michael<br />
Greis und Andreas Birnbacher.<br />
Die drei Deutschen<br />
schafften damit die Olympia-<br />
Norm für Vancouver. Im 7,5-<br />
Kilometer-Rennen der Damen<br />
war Doppel-Weltmeisterin Kati<br />
Wilhelm zuvor auf Platz 6 gelandet.<br />
(sid)<br />
Frenzel erneut<br />
auf Platz 3<br />
Lillehammer. Kombinierer Eric<br />
Frenzel ist beim Weltcup in Lillehammer<br />
im dritten Saison-<br />
Wettbewerb zum dritten Mal<br />
auf Platz 3 gelandet. Dem Oberwiesenthaler<br />
fehlten 1,5 Sekunden<br />
zum ersten deutschen Saisonsieg.<br />
Es triumphierte der<br />
neue Gesamtweltcup-Spitzenreiter<br />
Jason Lamy Chappuis<br />
(Frankreich) vor Petter Tande<br />
(Norwegen). Hinter Frenzel<br />
landeten Tino Edelmann (Zella-Mehlis)<br />
und Björn Kircheisen<br />
(Johanngeorgenstadt) auf<br />
den Plätzen 4 und 5. (sid)<br />
Rang 3 für die<br />
Weltmeister<br />
Tokio. Nach einer nicht fehlerfreien<br />
Kür haben sich die Paarlauf-Weltmeister<br />
Aljona Savchenko<br />
und Robin Szolkowy<br />
aus Chemnitz beim Grand-Prix-<br />
Finale der Eiskunstläufer in Tokio<br />
mit dem dritten Platz begnügen<br />
müssen. Klare Sieger<br />
wurden die Ex-Weltmeister<br />
Shen Xue und Zhao Hongbo,<br />
die Chinesen stellten mit<br />
214,25 Punkten einen inoffiziellen<br />
„Weltrekord” auf. (sid)