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Ausgabe lesen - Rheinkiesel

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Kieselchen<br />

Weder heilig<br />

noch König<br />

Am 6. Januar ist Dreikönigstag: An diesem Datum gedenken<br />

wir der drei heiligen Könige, die nach Bethlehem kamen, um<br />

den neugeborenen König der Juden zu verehren. Allerdings<br />

waren die drei weder heilig noch König – und auch, ob es<br />

drei waren, wissen wir nicht.<br />

„CMB“ und die Zahl 2009 schreiben<br />

die Sternsinger in diesen<br />

Tagen an die Haustür. „CMB“<br />

steht für Caspar, Melchior und<br />

Balthasar, denn so hießen die drei<br />

Könige, oder? „CMB“ bedeutet<br />

„Christus mansionem benedicat“,<br />

das ist Latein und heißt „Christus<br />

segne dieses Haus.“ Die Namen<br />

der drei, die sich auf nach Bethlehem<br />

machten, sind in Wahrheit<br />

unbekannt.<br />

Und überhaupt, wer sagt, daß es<br />

drei waren? Auf früheren Gemälden<br />

finden sich zwei bis acht,<br />

die dem neugeborenen Jesus ihre<br />

Gaben darbringen. Im Evangelium<br />

nach Mathäus steht allerdings,<br />

daß sie drei Gaben darbrachten:<br />

Gold, Weihrauch und<br />

Myrrhe. Möglicherweise haben<br />

die Menschen daraus irgendwann<br />

abgeleitet, daß es sich um drei Personen<br />

gehandelt hat – ein Geschenk<br />

pro Nase, sozusagen, denn<br />

Könige lassen sich ja bekanntlich<br />

nicht lumpen. Außerdem glaubte<br />

Man sieht es David an: Sternsinger sein macht Freude<br />

man bis ins 14. Jahrhundert, daß<br />

die Welt aus drei Kontinenten besteht:<br />

Europa, Afrika und Asien.<br />

Möglicherweise sollen die drei<br />

Könige auch diese drei Erdteile<br />

darstellen – weshalb man irgendwann<br />

dazu überging, einen der<br />

drei als Mohr abzubilden.<br />

Doch dummerweise waren es<br />

auch keine Könige, die dem Neugeborenen<br />

huldigten – obwohl zur<br />

Zeit Christi Geburt der Titel<br />

„König“ nicht viel zu sagen hatte<br />

und nicht vergleichbar ist mit<br />

dem, was wir uns heute unter<br />

einem König vorstellen. Dennoch<br />

waren die Besucher im Stall von<br />

Bethlehem vermutlich eher<br />

Wissenschaftler, Weise, Magier<br />

oder Astronomen.<br />

Laut Mathäusevangelium müssen<br />

es Sterndeuter gewesen sein, denn<br />

sie hatten am Sternenhimmel eine<br />

Erscheinung gesehen – einen<br />

neuen Stern, den Stern von<br />

Bethlehem – der die Geburt eines<br />

neuen Königs verkündet. Dieser<br />

hatte sie dazu veranlaßt, die Reise<br />

zum Kind anzutreten. Woher die<br />

weisen Männer stammen, wissen<br />

wir auch nicht genau, vermutlich<br />

aber aus den Nahen Osten, möglicherweise<br />

aus dem heutigen<br />

Syrien.<br />

Mehr als eine<br />

Legende?<br />

Apropos Männer – davon kann<br />

auch nicht unbedingt die Rede<br />

sein. Auf manchen Darstellungen<br />

findet man einen älteren, einen<br />

mittelalten und einen jungen<br />

„König“: Melchior trägt als Greis<br />

einen weißen Bart, während Balthasar<br />

einen braunen Vollbart hat<br />

und Kaspar so jung ist, daß er<br />

noch keinen Bart hat. Lange Zeit<br />

dachte man, daß diese drei stellvertretend<br />

für die drei Lebensalter<br />

sind, also zeigen sollen, daß<br />

Christus für die Jungen, die<br />

Mittelalten und die Älteren zur<br />

Welt kam. Doch dies ist möglicherweise<br />

mehr als eine Legende:<br />

Als man vor 150 Jahren die<br />

Gebeine der drei untersuchte,<br />

fand man angeblich tatsächlich<br />

Knochen eines älteren Mannes<br />

um die 50 (das war zu dieser Zeit<br />

alt), Überreste eines Mannes im<br />

Alter zwischen 25 und 30 Jahren<br />

und Knochen, die auf ein Kind<br />

von etwa zwölf Jahren schließen<br />

lassen.<br />

„Heilig“ sind die Könige ebenfalls<br />

nicht, denn dazu muß die Kirche<br />

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10 Januar 2009

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