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Neues Standbein in der Türkei - Rhomberg Bau Gmbh

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Internationale Renaissance<br />

<strong>der</strong> Straßenbahn<br />

R<strong>in</strong>gstraßenbahn Unteres Rhe<strong>in</strong>tal: Die Eröffnung könnte bereits <strong>in</strong> fünf Jahren erfolgen<br />

INTERNATIONAL RENAISSANCE OF<br />

ThE TRAm LOWER RhONE VALLEy<br />

RING TRAm: FROm VISION TO REALITy<br />

The tram is currently enjoy<strong>in</strong>g a worldwide<br />

revival. In Vorarlberg, serious consi<strong>der</strong>ations<br />

are be<strong>in</strong>g made. <strong>Rhomberg</strong> is play<strong>in</strong>g<br />

a central role <strong>in</strong> this procedure.<br />

In Vorarlberg there used to be a successful<br />

electric tram that went from Dornbirn<br />

to Lustenau. It played a measurable role<br />

<strong>in</strong> the <strong>in</strong>crease <strong>in</strong> prosperity <strong>in</strong> the region.<br />

SOLVING TRAFFIC PROBLEmS – ThE<br />

TRAm AS A STEPPING STONE<br />

The current situation is clear:<br />

- motorized <strong>in</strong>dividual transport costs<br />

are constantly ris<strong>in</strong>g.<br />

- The current status of buses and tra<strong>in</strong>s<br />

does not offer people an acceptable<br />

alternative to <strong>in</strong>dividual transport.<br />

Wait<strong>in</strong>g times are sometimes long,<br />

there are not enough bus lanes and<br />

tak<strong>in</strong>g a bike on public transport is<br />

often difficult.<br />

- mobility has been neglected - el<strong>der</strong>ly<br />

people, handicapped persons or par<br />

ents with children and buggies are<br />

often faced with barriers.<br />

mANy ADVANTAGES FOR PASSENGERS<br />

- Shorter travell<strong>in</strong>g times through higher<br />

speeds and better timetables.<br />

- more comfort and less noise.<br />

- Lower accident statistics.<br />

- Easy access for passengers with wheel<br />

chairs, parents with buggies, el<strong>der</strong>ly<br />

people or cyclists. Good for short journeys.<br />

36 | neue dimensionen | Bahn<br />

Vorarlberger Straßenbahn Anfang 1900 (Foto: <strong>Rhomberg</strong> Grupppe)<br />

Die Straßenbahn erlebt <strong>der</strong>zeit<br />

weltweit e<strong>in</strong>e Konjunktur. Vor allem<br />

<strong>in</strong> Europa und Nordamerika werden<br />

bestehende Netze erweitert und<br />

stillgelegte L<strong>in</strong>ien wie<strong>der</strong>belebt.<br />

auch <strong>in</strong> Vorarlberg gibt es ernsthafte<br />

Überlegungen dazu. <strong>Rhomberg</strong><br />

spielt dabei als visionärer Vordenker<br />

e<strong>in</strong>e zentrale Rolle.<br />

In Vorarlberg wurde bereits von<br />

1902 bis 1938 sehr erfolgreich e<strong>in</strong>e<br />

elektrische Straßenbahn auf <strong>der</strong><br />

Strecke Dornbirn-Lustenau betrieben.<br />

Sowohl Personen- als auch<br />

Gütertransporte wurden durchgeführt.<br />

Die Straßenbahn trug maßgeblich<br />

zum wirtschaftlichen aufschwung<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Region bei.<br />

VORaRLBERGER VERKEHRSPROBLEM<br />

Die aktuelle Situation bekommen<br />

wir fast täglich vor augen geführt:<br />

Staus und Parkplatzmangel gehören<br />

im unteren Rhe<strong>in</strong>tal zum Verkehrsalltag.<br />

und es wird mit <strong>der</strong> momentanen<br />

Infrastruktur nicht besser:<br />

• Die Kosten für den motorisierten<br />

Individualverkehr (MIV) steigen<br />

stetig.<br />

• Bus und Bahn stellen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen<br />

Form noch ke<strong>in</strong>e von<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung voll akzeptierte<br />

alternative zum MIV dar. Dies deshalb,<br />

weil mangels durchgehen<strong>der</strong><br />

Busspuren die Land- und Stadtbusse<br />

durch den MIV <strong>in</strong> Stauzeiten<br />

beh<strong>in</strong><strong>der</strong>t werden, die Taktzeiten<br />

und somit die Wartezeiten noch<br />

zu lang s<strong>in</strong>d und auch e<strong>in</strong>e Fahrradmitnahme<br />

nur schwer o<strong>der</strong> gar<br />

nicht möglich ist.<br />

• Die Mobilität benachteiligter<br />

Gruppen wurde im ÖPNV bisher<br />

vernachlässigt. Mangels barrierefreier<br />

E<strong>in</strong>stiegsmöglichkeiten ist die<br />

Nutzung des bestehenden ÖPNVangebotes<br />

etwa für ältere Menschen,<br />

Menschen mit Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung<br />

o<strong>der</strong> Eltern mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>wagen sehr<br />

beschwerlich bis unmöglich.<br />

VIELE VORTEILE FÜR FaHRGäSTE<br />

E<strong>in</strong>e Straßenbahn br<strong>in</strong>gt dem Nutzer<br />

zahlreiche Vorteile:<br />

• Kürzere Reisezeiten durch höhere<br />

Geschw<strong>in</strong>digkeiten und kürzere<br />

Taktzeiten.<br />

• hoher Komfort durch ruhigeres,<br />

angenehmes Reisen.<br />

• Niedrige Unfallquote<br />

• Barrierefreies E<strong>in</strong>steigen durch den<br />

E<strong>in</strong>satz von Hochbahnsteigen o<strong>der</strong><br />

Nie<strong>der</strong>flurfahrzeugen.<br />

Dies erleichtert vielen Personengruppen<br />

den Zugang zur Mobilität,<br />

wie z.B. Rollstuhlfahrern, älteren<br />

Fahrgästen, Eltern mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>wagen<br />

o<strong>der</strong> Fahrradfahrern.<br />

• Durch öffentliche Begleitmaßnahmen<br />

(Park & Ride, citymaut, Fahrradparkplätze<br />

an den Haltestellen<br />

u.v.m.) kann die attraktivität von<br />

Straßenbahnen noch gesteigert<br />

werden.<br />

LINIENFÜHRuNG<br />

Folgende L<strong>in</strong>ien s<strong>in</strong>d nach aktuellem<br />

Planungsstand vorgesehen:<br />

L<strong>in</strong>ie a: Bregenz – Hard – Höchst –<br />

Gaißau<br />

L<strong>in</strong>ie B: Dornbirn – Bregenz<br />

L<strong>in</strong>ie c: Höchst – Lustenau – Dornbirn<br />

L<strong>in</strong>ie D: Erfolgsabhängige Möglichkeit<br />

e<strong>in</strong>er weiteren L<strong>in</strong>ie Lustenau –<br />

Hard – Bregenz<br />

Derzeit wird noch e<strong>in</strong>e Variante<br />

e<strong>in</strong>er Strecke über Lauterach<br />

geprüft. Erweiterungsmöglichkeiten<br />

<strong>in</strong> Richtung Flughafen altenrhe<strong>in</strong>,<br />

L<strong>in</strong>dau, Liechtenste<strong>in</strong> und Bregenzerwald<br />

s<strong>in</strong>d gegeben. auch ist<br />

e<strong>in</strong>e Nutzung als Güterstraßenbahn<br />

denkbar.<br />

STaTuS DER PROJEKTPLaNuNG<br />

• Das technische Konzept <strong>der</strong> R<strong>in</strong>gstraßenbahn<br />

ist bereits weit<br />

fortgeschritten.<br />

• PPP-F<strong>in</strong>anzierungsmodell liegt vor.<br />

• E<strong>in</strong>e Simulation <strong>der</strong> Verkehrswirkung<br />

wird <strong>in</strong> Kooperation mit <strong>der</strong><br />

Projektgruppe des vom Land <strong>in</strong>itiierten<br />

„Konsensorientierten Planungsprozesses“<br />

durchgeführt.<br />

• Es ist noch e<strong>in</strong>ige überzeugungsarbeit<br />

bei <strong>der</strong> Bevölkerung und <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Politik zu leisten.<br />

• Die F<strong>in</strong>anzierung muss sichergestellt<br />

werden.<br />

Nach <strong>der</strong> Entscheidung über die<br />

Durchführung des bereits für den<br />

Österreichischen Staatspreis für<br />

Verkehr 2008 nom<strong>in</strong>ierten Projektes<br />

erfolgen die Detailplanungsphase<br />

und die <strong>Bau</strong>-/Betriebsgenehmigungen.<br />

Der <strong>Bau</strong> wird <strong>in</strong> Etappen erfolgen. Die<br />

Betriebseröffnung <strong>der</strong> ersten L<strong>in</strong>ie<br />

könnte <strong>in</strong> fünf Jahren erfolgen.<br />

Michael Zangerl<br />

Torsten Neumann:<br />

„Die R<strong>in</strong>gstraßenbahn<br />

wird durch<br />

e<strong>in</strong> dichtes, abgestimmtesTaktangebot<br />

e<strong>in</strong>en<br />

attraktiven ÖPNV<br />

Torsten Neumann<br />

und e<strong>in</strong>en nachhaltigen<br />

Zugang zur Mobilität für alle<br />

Bürger sicherstellen. auch eignet sich<br />

die Straßenbahn ausgezeichnet zur<br />

Komb<strong>in</strong>ation mit an<strong>der</strong>en Verkehrsmitteln<br />

wie Bus und Fahrrad.“<br />

Michael Zangerl:<br />

„Ich sehe die R<strong>in</strong>gstraßenbahn<br />

als<br />

große chance<br />

für die Regionalentwicklung,<br />

vor<br />

allem auch für die<br />

Michael Zangerl<br />

Stadtzentren von<br />

Bregenz und Dornbirn. Sie ermöglicht<br />

Entlastungen zu Verkehrsspitzenzeiten<br />

und br<strong>in</strong>gt mehr kaufkräftige<br />

Kunden <strong>in</strong> die Innenstadt als<br />

dies mit autos möglich wäre – ganz<br />

ohne Staus und Parkplatznot.“<br />

Fussach<br />

Höchst<br />

Hard<br />

Lustenau<br />

Lauterach<br />

Schwarzach<br />

Hohenems<br />

Lochau<br />

Bregenz<br />

Kennelbach<br />

Wolfurt<br />

Bildste<strong>in</strong><br />

Dornbirn<br />

SuSTAINABLE FORm OF TRANSPORT<br />

Trams are economical. They can carry<br />

about 3 to 4 times more passengers than<br />

a bus. Trams are advantageous for town<br />

centres.<br />

ROuTES<br />

The follow<strong>in</strong>g routes are currently<br />

planned:<br />

LINE A: Bregenz – hard – höchst – Gaißau<br />

LINE B: Dornbirn – Bregenz<br />

LINE C: höchst – Lustenau – Dornbirn<br />

LINE D: Lustenau – hard – Bregenz<br />

(this depends on the success of the<br />

project)<br />

PROJECT PLANNING STATuS<br />

- The technical concept of the tram has<br />

already reached advanced status.<br />

- PPP-f<strong>in</strong>anc<strong>in</strong>g model is available.<br />

- A simulation of the effects on the traf<br />

fic situation is be<strong>in</strong>g f<strong>in</strong>al ized <strong>in</strong> coop<br />

eration of the local government.<br />

- The public and the politicians still<br />

need some conv<strong>in</strong>c<strong>in</strong>g.<br />

- F<strong>in</strong>anc<strong>in</strong>g has to be confirmed.<br />

Once the decision regard<strong>in</strong>g the execution<br />

of the project is made, construction would<br />

take place <strong>in</strong> stages, the open<strong>in</strong>g of the<br />

first traml<strong>in</strong>e could happen <strong>in</strong> five years.<br />

Quotes<br />

Torsten Neumann:<br />

“A r<strong>in</strong>g tram with a good timetable is a susta<strong>in</strong>able<br />

gateway to mobility for all citizens.<br />

Trams are excellent <strong>in</strong> comb<strong>in</strong>ation with<br />

other forms of transport such as bus and<br />

bicycle.”<br />

michael zangerl:<br />

“I see this tram as a great opportunity for<br />

regional development, especially for the<br />

town centres of Bregenz and Dornbirn. more<br />

shoppers with purchas<strong>in</strong>g power will come to<br />

the towns - no traffic jams and park<strong>in</strong>g space<br />

problems.”<br />

Bahn | neue dimensionen | 37

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