Wirtschaftswissenschaftler - Statistik der Bundesagentur für Arbeit
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Vorbemerkungen zur<br />
Beschäftigtenstatistik<br />
Erstmalig stehen Daten auf Basis <strong>der</strong> neuen<br />
„Klassifikation <strong>der</strong> Berufe 2010“ zur<br />
Verfügung. Damit sind Berufedaten in <strong>der</strong><br />
Beschäftigtenstatistik nun in <strong>der</strong> gleichen<br />
fachlichen Differenzierung verfügbar wie in<br />
den <strong>Statistik</strong>en über <strong>Arbeit</strong>slose und gemeldete<br />
<strong>Arbeit</strong>sstellen. Die neuen und detaillierteren<br />
Aussagen in <strong>der</strong> Beschäftigtenstatistik<br />
gehen allerdings damit einher, dass <strong>der</strong>zeit<br />
keine berufsbezogenen Vergleiche mit früheren<br />
Jahren gezogen werden können. Hier<strong>für</strong><br />
kann, wie gehabt, auf die Daten auf Basis<br />
<strong>der</strong> „Klassifikation <strong>der</strong> Berufe 1988“ zurückgegriffen<br />
werden, die bis zum Stichtag 30.<br />
Juni 2011 vorliegen. Jedoch sind diese bisherigen<br />
Berufsgruppen nicht vergleichbar<br />
mit den Berufszuschnitten <strong>der</strong> neuen Klassifikation,<br />
über die beginnend ab 2012 berichtet<br />
werden kann. Demnach muss hier ein<br />
Zeitreihenbruch hingenommen werden und<br />
Aussagen über Entwicklungen können erst<br />
nach und nach mit dem Aufbau einer neuen<br />
Zeitreihe getroffen werden. Im Folgenden<br />
werden daher zunächst Entwicklungen <strong>der</strong><br />
Beschäftigung bis 2011 basierend auf dem<br />
alten Standard aufgezeigt. Anschließend<br />
wird die Beschäftigungssituation 2012 auf<br />
Basis <strong>der</strong> Struktur <strong>der</strong> neuen Klassifikation<br />
<strong>der</strong> Berufe erläutert.<br />
Beschäftigungsentwicklung<br />
Für die Betrachtung <strong>der</strong> Beschäftigungsentwicklung<br />
lassen sich wirtschaftswissenschaftliche<br />
Tätigkeitsfel<strong>der</strong> auf Basis <strong>der</strong><br />
„Klassifikation <strong>der</strong> Berufe 1988“ in drei typische<br />
Teilbereiche einteilen: Geschäftsführung,<br />
Unternehmens-, Steuerberatung sowie<br />
Versicherungen, Finanzen und Wirtschaftsund<br />
Sozialwissenschaften. In allen drei Tätigkeitsbereichen<br />
ist <strong>für</strong> den Zeitraum 2001<br />
bis 2011 eine positive Entwicklung feststellbar<br />
(Abb. 6).<br />
Die Zahl <strong>der</strong> sozialversicherungspflichtig beschäftigten<br />
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler<br />
ist gegenüber dem Vorjahr um 3,5<br />
Prozent gewachsen. Mit insgesamt 97.100<br />
Angestellten im Jahr 2011 erhöhte sie sich<br />
innerhalb des vergangenen Jahrzehnts um<br />
fast ein Viertel.<br />
Auch die Zahl <strong>der</strong> angestellten Führungskräfte,<br />
Unternehmensberater, Wirtschaftsprüfer<br />
und Steuerberater befindet sich im<br />
Aufwärtstrend. So waren 2011 239.900 Beschäftigte<br />
mit Hochschulabschluss in diesen<br />
Fel<strong>der</strong>n tätig. Das waren fünf Prozent mehr<br />
als im Vorjahr und rund 29 Prozent mehr als<br />
vor zehn Jahren. Hinzu kommen 140.000<br />
Menschen, die als Führungskraft, Unternehmensberater,<br />
Wirtschaftsprüfer o<strong>der</strong> Steuerberater<br />
selbständig tätig sind.<br />
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