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Wirtschaftswissenschaftler - Statistik der Bundesagentur für Arbeit

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Berufsleben einzusteigen. Viele Unternehmen<br />

bieten beispielsweise Trainee-Programme<br />

an, bei denen <strong>der</strong> Berufseinsteiger<br />

durchschnittlich15 Monate 9 in einer Firma in<br />

einem festgelegten Rhythmus verschiedene<br />

Abteilungen durchläuft. Nach <strong>der</strong> Trainee-<br />

Ausbildung bieten viele Unternehmen häufig<br />

noch die Möglichkeit den Master anzuschließen,<br />

gegebenenfalls auch berufsbegleitend.<br />

Beim Bachelor selbst sind die Unternehmen<br />

<strong>für</strong> Bewerbungen von Fachhochschul- wie<br />

Hochschulabsolventen offen. Viele Betriebe<br />

stellen zunehmend neben Master- auch<br />

Bachelorabsolventen ein, erwarten jedoch<br />

vorrangig die Fähigkeit sich in neue Fachgebiete<br />

einarbeiten zu können. Kritisch gesehen<br />

ist oftmals wegen des straffen Zeitplanes<br />

<strong>der</strong> fehlende Praxisbezug während des<br />

Bachelorstudiums – hier haben Fachhochschulabsolventen<br />

daher oftmals Vorteile<br />

aufgrund <strong>der</strong> absolvierten Pflichtpraktika.<br />

Rund 13 Prozent aller befragten Unternehmen<br />

stellten 2010 einer Umfrage des Stifterverbandes<br />

zufolge 10 Bachelorabsolventen<br />

ein, hingegen rund sieben Prozent stellten<br />

Masterabsolventen ein. Viele Bachelorabsolventen<br />

übernehmen zuerst Sachbearbeitungsaufgaben<br />

und nachfolgend eigenständige<br />

Projekte - in welche Masterabsolventen<br />

den Weg schneller hinein finden. Ein zuneh-<br />

9<br />

Quelle: „Staufenbiel – Job Trends Deutschland“, Köln,<br />

2013.<br />

10<br />

Quelle: „Stifterverband <strong>für</strong> die deutsche Wissenschaft<br />

– Mit dem Bachelor in den Beruf“, Essen, 2011.<br />

men<strong>der</strong> Anteil von Unternehmen äußerte<br />

sich auch positiv zu Aufstiegschancen <strong>für</strong><br />

Bachelorabsolventen - <strong>der</strong> Master sei hier<strong>für</strong><br />

keine Notwendigkeit.<br />

Fachliche Voraussetzungen<br />

In Bezug auf die Fachkompetenz gibt es klare<br />

Präferenzen. Gefragt sind Fähigkeiten in den<br />

Bereichen Controlling, Marketing und Marktforschung,<br />

Verkauf und Vertrieb, Beratung,<br />

Logistik, Organisation und Personalwesen,<br />

Kostenrechnung und Kalkulation sowie Finanz-<br />

und Rechnungswesen. Für die internationale<br />

Rechnungslegung suchen die Unternehmen<br />

Personal, welches sich mit den<br />

entsprechenden Regeln, IAS/IFRS o<strong>der</strong> US-<br />

GAAP, auskennt. Bei <strong>Arbeit</strong>splätzen mit einem<br />

starken Bezug zum Beschaffungs- o<strong>der</strong><br />

Absatzmarkt wie Einkauf, Marketing o<strong>der</strong><br />

Vertrieb erwarten die <strong>Arbeit</strong>geber einen guten<br />

Überblick über die jeweilige Branche und<br />

den jeweiligen Markt. Wenn technische o<strong>der</strong><br />

naturwissenschaftliche Produkte im Fokus<br />

stehen, sollen betriebswirtschaftliche Absolventen<br />

Verständnis <strong>für</strong> die entsprechenden<br />

technischen o<strong>der</strong> naturwissenschaftlichen<br />

Zusammenhänge mitbringen. Dass sich<br />

Akademiker mit dem Internet und gängiger<br />

Office-Software auskennen, wird als selbstverständlich<br />

vorausgesetzt.<br />

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