Wirtschaftswissenschaftler - Statistik der Bundesagentur für Arbeit
Wirtschaftswissenschaftler - Statistik der Bundesagentur für Arbeit
Wirtschaftswissenschaftler - Statistik der Bundesagentur für Arbeit
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Jahr 2010 mit 9.000 eingegangenen Stellenmeldungen<br />
noch einen deutlichen Rückgang<br />
gegenüber dem Vorjahr gab, stieg die Zahl<br />
<strong>der</strong> Neumeldungen im Folgejahr an. Im Jahr<br />
2012 hat sich die Zahl mit einem geringen<br />
Rückgang von vier Prozent gegenüber dem<br />
Vorjahr mit 10.300 neuen Vakanzen – bestehend<br />
aus 5.100 Vakanzen in <strong>der</strong> Gruppe Unternehmensorganisation<br />
und -strategie, 500<br />
in Geschäftsführung und Vorstand sowie<br />
4.600 im Personalwesen und -dienstleistung<br />
- nur wenig verän<strong>der</strong>t (Abb.2). Diese leicht<br />
abnehmende Dynamik bei den Stellenzugängen,<br />
welche sich auch in den ersten Monaten<br />
des Jahres 2013 fortsetzte, können<br />
bei gleichzeitig leicht steigen<strong>der</strong> Bestandszahl<br />
<strong>der</strong> gemeldeten Stellen Anzeichen <strong>für</strong><br />
Probleme bei <strong>der</strong> Stellenbesetzung sein.<br />
Von Fachkräftemangel kann in diesem Feld<br />
jedoch nicht gesprochen werden. So ist die<br />
Vakanzzeit, also die Zeit vom gewünschten<br />
Besetzungstermin bis hin zur Abmeldung<br />
bei <strong>der</strong> <strong>Bundesagentur</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>, mit durchschnittlich<br />
68 Tagen die zweitniedrigste im<br />
Bereich <strong>der</strong> wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Berufe.<br />
Steigende Nachfrage im Bereich Finanzdienstleistungen,<br />
Rechnungswesen und<br />
Steuerberatung<br />
Nach deutlichen Nachfrageeinbrüchen im<br />
Zuge <strong>der</strong> Finanzkrise 2009 ist die Zahl <strong>der</strong><br />
Stellenmeldungen wie<strong>der</strong> gestiegen und<br />
liegt mittlerweile sogar deutlich über dem<br />
Vorkrisenniveau. Der jahresdurchschnittliche<br />
Bestand fiel mit 1.400 Stellen um 23<br />
Prozent höher aus als im Jahr 2011. Gegenüber<br />
dem Krisenjahr 2009 wurden im<br />
Jahr 2012 85 Prozent mehr Stellen erfasst<br />
(Abb.1). Die meisten Stellen wurden im Bereich<br />
Rechnungswesen, Controlling und<br />
Revision gemeldet, rund 900 an <strong>der</strong> Zahl.<br />
Auch die Neuzugänge an gemeldeten Stellen<br />
zeichnen im Bereich Finanzdienstleistungen,<br />
Rechnungswesen und Steuerberatung<br />
ein positives Bild: Im Laufe des Jahres 2012<br />
gingen mit 5.300 neuen Offerten knapp ein<br />
Zehntel mehr bei <strong>der</strong> <strong>Bundesagentur</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />
ein als im Vorjahr (Abb.2). Dabei gibt es<br />
Unterschiede innerhalb <strong>der</strong> Berufsgruppe:<br />
Während die Zahl <strong>der</strong> Zugänge an Stellen im<br />
Bereich des Rechnungswesens und Controllings<br />
gegenüber 2011 um rund ein Zehntel<br />
und auch die Zahl <strong>der</strong> zugegangenen Stellen<br />
<strong>für</strong> Steuerberater um 30 Prozent anstieg,<br />
ist die Zahl in <strong>der</strong> Berufsgruppe <strong>der</strong> Versicherungs-<br />
und Finanzdienstleistungen um 5<br />
Prozent gesunken.<br />
6