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Der Weg zur Sanierung eines denkmalgeschuetzten Sundgauer ...

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1.3 Entwicklung von Allschwil bis heute<br />

Die Gemeinde Allschwil, früher Schwellheim und<br />

Almswilre (Weiler der Alemannen), gehört historisch<br />

gesehen <strong>zur</strong> Region Sundgau, die im Jahr 870<br />

entstand, als die Grafschaft Elsass in den Nordgau<br />

(Unterelsass) und den Sundgau (Oberelsass) aufgeteilt<br />

wurde.<br />

Urkundlich wird der Ort Almswilre 1033 das erste<br />

Mal erwähnt. Funde aus der Stein-, Bronze- und Römerzeit<br />

zeugen jedoch von einer langen Geschichte<br />

dieses Ortes. In fränkischer Zeit gehörte Allschwil<br />

zum Herzogtum Elsass (Frankreich) und kam 1004<br />

zum Bistum Basel.<br />

Bis zum Ende des 15. Jahrhunderts liegen die Geschehnisse<br />

weitgehend im Dunkeln. Lediglich bekannt<br />

ist, dass im Laufe der kriegerischen Auseinandersetzungen<br />

der Stadt Basel mit Österreich<br />

(Schlacht zu St. Jakob) im Sommer 1445, das Dorf<br />

von feindlichen Truppen gebrandschatzt wurde.<br />

Schwere Zeiten brachen für Allschwil auch <strong>zur</strong> Zeit<br />

des Dreissigjährigen Krieges an. In den Jahren 1632<br />

bis 1638 wurde Allschwil von Schwedischen Truppen<br />

regelmässig belagert. Nebst dem Unterhalt der<br />

Truppe musste die Gemeinde auch das Essen und<br />

Trinken liefern. Allschwil wurde geplündert und<br />

gebrandschatzt. Insgesamt gingen 12 Häusern in<br />

Flammen auf und in Allschwil brach der Notstand<br />

aus. Erst 1648 zogen sich die Schweden endgültig<br />

<strong>zur</strong>ück und hinterliessen einen Gesamtschaden von<br />

geschätzten 52'978 Gulden.<br />

von Deutsch auf Französisch.<br />

In der Erklärung des Wiener Kongresses vom 20.<br />

März 1815 wird Allschwil dem Kanton Basel zugeschlagen.<br />

Die Gemeinde war mit diesem Ergebnis<br />

zufrieden und die Übergabe an Basel erfolgte<br />

mit einem feierlichen Zeremoniell. Seit der Kantonstrennung<br />

1832 gehört Allschwil zum Kanton<br />

Basel-Landschaft.<br />

In der Zeit des Deutsch-Französischen Krieges von<br />

1870/71 befanden sich an den Grenzübergängen<br />

von Allschwil nach Frankreich noch keine Zollposten.<br />

Die Bauern bearbeiteten ihre Felder diesseits<br />

und jenseits der Grenze. Infolge der Niederlage der<br />

französischen Armee wurde auch Allschwil nachhaltig<br />

betroffen, indem die seit 223 Jahren französischen<br />

Nachbarn nun zu Reichsdeutschen erklärt<br />

wurden. Erstmals standen deutsche Zollposten an<br />

der Grenze von Allschwil.<br />

Nach dem Ersten Weltkrieg geht 1919 das Elsass<br />

nach den Bestimmungen des Versailler Vertrags an<br />

Frankreich <strong>zur</strong>ück.<br />

Quelle:<br />

Heimatkunde Allschwil, Leo Zehnder<br />

Am 7. März 1793 gelang es Frankreich mit Hilfe einer<br />

Manipulation der Stimmergebnisse, Allschwil einzuvernehmen,<br />

und aus dem ehemaligen Bistum wurde<br />

das Departement «du Mont Terrible» gebildet.<br />

Im Jahre 1800 wurde dieses, wegen zu geringer Bevölkerungszahl,<br />

dem Departement «du Haut-Rhin»<br />

angegliedert. Ab 1809 wechselte die Amtssprache<br />

Quelle: www.harteveld.ch<br />

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