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Der Weg zur Sanierung eines denkmalgeschuetzten Sundgauer ...

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3 Die Zukunft des Hauses<br />

konstruktive Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege<br />

und der Dorfbildkommission besonders gefragt.<br />

Würde von einem Ausbau des Dachgeschosses abgesehen,<br />

sollte man eine Isolation des Estrichbodens<br />

prüfen.<br />

Durch die intensive Auseinandersetzung und diversen<br />

Besichtigungen der <strong>Sundgauer</strong> Riegelhäuser im<br />

trinazionalen Umweltzentrum, Weil am Rhein (D)<br />

und im sehr empfehlenswerten Écomusée d'Alsace<br />

in Ungersheim (F), sind wir zu dem Schluss gekommen,<br />

dass das Haus Hegenheimerstrasse 17 ursprünglich<br />

an der Südfassade mit einer Laube ausgestattet<br />

war. Für uns wäre es durchaus vorstellbar,<br />

eine Laube wiederherzustellen. Hier ist eine Zusammenarbeit<br />

mit der Denkmalpflege und der Dorfbildkommission<br />

notwendig.<br />

Einschätzung der Denkmalpflege und der Dorfbildkommission<br />

Eine Begehung mit Herrn Niederberger von der<br />

Denkmalpflege BL und Herrn Schilling von der Dorfbildkommission<br />

hat ergeben, dass der Dachstuhl<br />

des Hauses sehr bemerkenswert ist. Vermutlich gehört<br />

er zu den älteren in Allschwil. Es ist noch nicht<br />

geklärt, ob das Gebäude in einem Stück mit Krüppelwalm<br />

errichtet wurde, oder ob es einen nachträglichen<br />

Anbau an der Westseite gab. Die dendrochronologische<br />

Untersuchung soll hier Aufschluss<br />

geben. Das Ergebnis dieser Analyse hat möglicherweise<br />

auch einen Einfluss auf den weiteren Umgang<br />

mit dem Dachraum und auf einen möglichen Ausbau.<br />

Bei einem Ausbau des Dachraumes ist viel Fingerspitzengefühl<br />

notwendig, die Belichtung kann<br />

allenfalls durch gerade Schleppgauben erfolgen,<br />

andere Gaubenformen sind nicht erwünscht.<br />

Beide Herren bestätigen unsere Theorie über die<br />

ehemals vorhandene Laube an der Südseite und<br />

können sich durchaus vorstellen, eine Laube wieder<br />

herzustellen. <strong>Der</strong> gestalterische Aspekt spielt hier<br />

eine grosse Rolle, da es sich um die repräsentative<br />

Fassade des Hauses handelt. Wichtig ist ihnen auch,<br />

dass die Laube, wie traditionell üblich, über die<br />

ganze Länge der Fassade geht.<br />

Bei der Begehung des 1. OG wird die Kunst, vermutlich<br />

von Anfang 20. Jahrhundert sowie die Stuckatur<br />

im Wohnraum (Ende 20. Jh.) als erhaltenswert<br />

angesehen, ebenso die Innentüren.<br />

Die Westfassade des Anbaus war ursprünglich ein<br />

offener Gang zum WC , hier wäre eine Wiederöff-<br />

Laube nach Vorstellung der Denkmalpflege, über die ganze Fassadenlänge,<br />

Dach mit Schleppgauben. Auch wenn die Laube an<br />

Platz gewinnt, so verschattet sie doch die Südfassade, was bei<br />

der weniger grosszügigen Belichtung des Hauses auch ein Nachteil<br />

ist. Eine Nutzung durch Bewohner des Dachgeschosses wäre<br />

so eher problematisch.<br />

Westansicht mit Wintergarten oder Balkon am Anbau (ohne<br />

Laube)<br />

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