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Naturschutzkonzept für den Forstbetrieb Freising - Bayerische ...

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Als besonders wertvolle Strukturen der Auwälder fin<strong>den</strong> hier keine forstlichen Maßnahmen<br />

statt.<br />

Im Zusammenhang mit der Renaturierung der mittleren Isar durch die Wasserwirtschaftsverwaltung,<br />

die eine Verlagerung der Isardeiche in das Landesinnere vorsieht, wird angestrebt,<br />

Altwasserarme wieder an die Isar anzubin<strong>den</strong> und damit die Auwalddynamik wieder<br />

zu beleben.<br />

3.4.3 Fließgewässer<br />

Der <strong>Forstbetrieb</strong> besitzt rund 70 ha Wasserfläche an fließen<strong>den</strong> Bächen. Der größere Teil<br />

davon besteht aus Nebenbächen der Isar. Die größeren Fließgewässer, wie die Isar oder die<br />

Amper, fließen prinzipiell auch durch Staatswald, allerdings sind sie als Flurstück zumeist im<br />

Besitz der Wasserwirtschaftsverwaltung.<br />

Die Fließgewässer als Lebensraum Wasser bewohnender Tiere wer<strong>den</strong> unter besonderer<br />

Berücksichtigung des Arten- und Biotopschutzes bewirtschaftet. Soweit diese Gewässer fischereiwirtschaftlich<br />

genutzt wer<strong>den</strong>, gilt die „Rahmenrichtlinie <strong>für</strong> die Bewirtschaftung der<br />

staatsforstseigenen Fischgewässer und Fischereiausübungsrechte durch die BaySF“ (FiNA).<br />

Diese legt folgende Grundsätze und Ziele fest:<br />

• Erhaltung der Gewässer und eines nachhaltigen guten Gewässerzustandes.<br />

• Extensive Bewirtschaftung der Fischgewässer (Bemessung von Besatzdichte und<br />

Besatzzahlen nach dem Naturzuwachs, weitestgehender Verzicht auf Fütterung, kein<br />

Einsatz von Dünger und chemischen Mitteln).<br />

• Erhalt artenreicher, gesunder und dem Gewässer angepasste Fischbestände.<br />

• Erhalt und Förderung natürlich vorkommender Fischarten und Fischbestände.<br />

• Förderung bedrohter heimischer Fischarten, Krebse und Muscheln.<br />

• Erhalt bzw. Wiederherstellung der Wanderhilfen <strong>für</strong> Fische in Fließgewässern.<br />

• Besondere Berücksichtigung der Belange des Arten- und Biotopschutzes bei der<br />

Gewässernutzung.<br />

• Besondere Berücksichtigung gesellschaftlicher Belange (Erholung, Freizeitnutzung,<br />

Landschaftsbild) bei der Gewässernutzung.<br />

Die Uferbereiche wer<strong>den</strong>, soweit es sich um angrenzen<strong>den</strong> Wald handelt, bewusst naturnah<br />

behandelt. Dort kommt es vor allem darauf an, möglichst ein der natürlichen Bestockung<br />

entsprechendes Waldkleid zu erhalten oder zu schaffen.<br />

<strong>Naturschutzkonzept</strong> <strong>Forstbetrieb</strong> <strong>Freising</strong> 22

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