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Naturschutzkonzept für den Forstbetrieb Freising - Bayerische ...

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NSG 501 Mallertshofer Holz mit Hei<strong>den</strong><br />

Das Schutzgebiet mit einer Fläche von 609,4 ha wurde 1995 ausgewiesen. Schutzzweck ist<br />

einen landschaftsgeschichtlich bedeutsamen und naturnahen Rest der Heidelandschaft auf<br />

der Münchner Schotterebene und die dortigen Lebensgemeinschaften, insbesondere die<br />

Schneeheide-Kiefernwälder und Grashei<strong>den</strong> mit ihren seltenen Tier- und Pflanzenarten zu<br />

bewahren.<br />

Die BaySF bringt rd. 118 ha in das NSG ein, 69,1 ha (=59 %) davon sind Wald. Davon sind<br />

rd. 40 ha Kiefernbestände, z.T mit Edellaubholz und Fichte, deren Altersspanne bis 125 Jahre<br />

reicht. In ihnen herrscht fast ausnahmslos Hiebsruhe. Die jüngeren Bestände sind ebenfalls<br />

von der Baumart Kiefer geprägt. Auf Teilflächen wur<strong>den</strong> in <strong>den</strong> letzten zwei Jahrzehnten<br />

Eiche und Edellaubbäume eingebracht.<br />

Das Mallertshofer Holz ist Gegenstand zahlreicher, überwiegend faunistischer Untersuchungen,<br />

wie die folgende Auswahl an Literatur zeigt: Sturm 1989; Hausmann o.A.; Arnold- Reich<br />

o.A.; Schwarz 1999; Anwander et. al. 1999; Niedermeier 2003.<br />

Das NSG ist auch Bestandteil des FFH-Gebietes „7735-371 Heideflächen und Lohwälder<br />

nördlich von München“ (vgl. Kapitel 3.6.2).<br />

NSG 573 Allacher Lohe<br />

Das NSG im Stadtgebiet Münchens wurde im Jahr 2000 zum Schutz bedeutender Lohwaldreste,<br />

Magerrasen, sekundärer aquatischer Lebensräume sowie seiner Grabhügelfelder errichtet.<br />

Von der Gesamtfläche von 149 ha sind 93 ha (63 %) Staatswald (gesamter Distrikt<br />

78 Allacher Forst).<br />

Der Allacher Forst ist von Laubhölzern geprägt. Die flächenmäßig dominieren<strong>den</strong>, 60-100-<br />

jährigen Altdurchforstungsbestände (zusammen 66,8 ha) bestehen aus Esche (28 %), Stieleiche<br />

(21 %), Bergahorn (17 %), Hainbuche (12 %) und Birke (4 %). Die übrigen 18 % der<br />

Bestockung verteilen sich auf Nadelbaumarten (Fichte, Lärche, Japan. Lärche) und zahlreiche<br />

weitere Laubbaumarten (Buche, Winterlinde, Spitzahorn, Feldahorn, Bergulme, Aspe).<br />

Die ältesten Bestände im Allacher Forst sind 135 Jahre bis 190 Jahre alt. Dort stocken auf<br />

rund 5 ha Fläche ebenfalls Eichen und andere Laubbäume.<br />

An wissenschaftlichen Untersuchungen sind hier bislang eine Arbeit über <strong>den</strong> Einfluss waldbaulicher<br />

Maßnahmen auf die Bo<strong>den</strong>vegetation (Rohnstein, 2005) sowie eine Studie über<br />

Landgehäuseschnecken (Thielen, 1991) bekannt. Die Geschichte des Allacher Forstes beschreiben<br />

Eckhardt (1999) und Nazet (2004).<br />

Das NSG ist auch Bestandteil des FFH-Gebietes „7734-302 Allacher Forst und Angerlohe“<br />

(vgl. Kapitel 3.6.2).<br />

<strong>Naturschutzkonzept</strong> <strong>Forstbetrieb</strong> <strong>Freising</strong> 34

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