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Naturschutzkonzept für den Forstbetrieb Freising - Bayerische ...

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Im FFH-Gebiet, dessen Managementplanung 2007 eingeleitet wurde, liegen die Naturschutzgebiete<br />

„Echinger Lohe“ (zugleich Naturwaldreservat), „Mallertshofer Holz mit Hei<strong>den</strong>“,<br />

„Panzerwiese und Hartelholz“ sowie das Naturwaldreservat „Fasanerie“ (vgl. 3.6.1 und<br />

3.6.3). Die schützenswerte Anhang-II-Art Eremit konnte im NWR Fasanerie nachgewiesen<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Managementpläne, die nach der Fertigstellung dieses Konzeptes abgeschlossen wer<strong>den</strong>,<br />

wer<strong>den</strong> bei der Waldbewirtschaftung berücksichtigt und im Zuge der Überarbeitung des <strong>Naturschutzkonzept</strong>es<br />

nach der Forsteinrichtung in das Konzept eingearbeitet.<br />

3.6.3 Vogelschutzgebiete (SPA)<br />

7537-401 Vogelfreistätte Mittlere Isarstauseen<br />

Das SPA-Gebiet ist ein international bedeutsames Rast-, Durchzugs- und Überwinterungsgebiet<br />

<strong>für</strong> eine Vielzahl von Vogelarten des Anhangs I und nach Art. 4 Abs. 2 der Vogelschutzrichtlinie.<br />

Mit Bestandszahlen von regelmäßig über 10 000 Individuen zählt das<br />

Schutzgebiet zu <strong>den</strong> wichtigsten Rast- und Überwinterungsgebieten <strong>für</strong> Wasservögel in Bayern.<br />

Die Individuendichte der Wasservögel (Individuen pro Wasserfläche) übertrifft regelmäßig<br />

alle anderen EU-Vogelschutzgebiete in Bayern.<br />

Von <strong>den</strong> im Anhang I der Vogelschutz-Richtlinie aufgelisteten Arten wur<strong>den</strong> im Gebiet bislang<br />

56 Arten nachgewiesen, davon 50 Arten im Zeitraum nach dem 01.01.1995. 45 dieser<br />

Arten suchen das Schutzgebiet mehr oder weniger regelmäßig auf. Insgesamt neun Arten<br />

können derzeit als Brutvögel eingestuft wer<strong>den</strong>.<br />

Der <strong>Forstbetrieb</strong> bringt derzeit 150,3 ha Staatswaldflächen aus <strong>den</strong> Distrikten 47 und 48 in<br />

das SPA-Gebiet ein. Die Regierung von Niederbayern möchte darüber hinaus weitere Flächen<br />

einbeziehen. Diesem fachlich sinnvollen Vorschlag wurde seitens des <strong>Forstbetrieb</strong>s<br />

Unterstützung signalisiert.<br />

Das Vogelschutzgebiet ist per Verordnung über das Naturschutzgebiet „Vogelfreistätte Mittlere<br />

Isarstauseen“ vom 23.09.1982, zuletzt geändert mit Verordnung vom 29.09.1994 rechtlich<br />

gesichert (vgl. Kapitel 3.6.1).<br />

Folgende Erhaltungsziele des Managementplans sind derzeit bekannt:<br />

Wiederherstellung und Erhalt der naturnahen Auwälder in der Bruckberger Au mit standortheimischer<br />

Baumartenzusammensetzung und naturnahem Altersaufbau. Wiederherstellung<br />

des auetypischen Wasserhaushalts mit regelmäßigen Überflutungen und natürlicher<br />

Grundwasserschwankungen. Erhalt bzw. Wiederherstellung eines ausreichend ho-<br />

<strong>Naturschutzkonzept</strong> <strong>Forstbetrieb</strong> <strong>Freising</strong> 43

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