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Naturschutzkonzept für den Forstbetrieb Freising - Bayerische ...

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7442-301 Niedermoore und Quellsümpfe im Isar-Inn-Hügelland<br />

Im lediglich 25 ha großen FFH-Gebiet, in dem 2,5 Hektar Staatswald (10 %) (Distrikt 4 Abt. 5<br />

Blaichberg) liegen, sollen Quellmoor- und Wiesenkomplexe mit ihrer reichhaltigen Vegetation<br />

geschützt wer<strong>den</strong>. Neben mehreren Lebensraumtypen mit dem Schwerpunkt Streuwiesen<br />

und Flachmoore sind die schmale Windelschnecke und die Gelbbauchunke Gegenstand der<br />

Schutzbemühungen. Der entsprechende Managementplan ist in Bearbeitung.<br />

2,4 ha Staatswald des FFH-Gebiets sind gleichzeitig Bestandteil des Naturschutzgebiets<br />

„Walperstettener Quellmoor“.<br />

7635-301 Ampertal<br />

Das FFH-Gebiet Ampertal mit einer Gesamtfläche von 2.171 ha erstreckt sich entlang des<br />

Flusslaufes vom Ammersee bis zu seiner Einmündung in die Isar bei Moosburg. Im Bereich<br />

von Haag a. d. Amper bil<strong>den</strong> 97,2 ha des Distrikts 52 Hagenau <strong>den</strong> Anteil des Staatswaldes<br />

im <strong>Forstbetrieb</strong> <strong>Freising</strong> (knapp 5 %). Neben zahlreichen auf <strong>den</strong> aquatischen Lebensraum<br />

und die Feuchtwiesen des Ampertales gerichteten Erhaltungszielen hat die Erhaltung der<br />

Erlen-Eschen-Auwälder und Waldmeister-Buchenwälder mit einem ausreichen<strong>den</strong> Angebot<br />

an Höhlenbäumen, Alt- und Totholz hier die höchste Relevanz. Das Waldgebiet Hagenau hat<br />

durch günstige Standortsbedingungen (geringerer Kalkgehalt der Bö<strong>den</strong> als im Isartal) einen<br />

hohen Anteil an Eichen. Insofern dürften die Erhaltungsziele realisierbar sein. Als Besonderheit<br />

ist ein Schwarzerlenbruchwald zu nennen, der ein beachtliches Vorkommen der Frühlingsknotenblume<br />

beherbergt (Abteilung 1-a-1). Die Schwarzerlen an der Amper sind durch<br />

Phytophthora-Pilze akut gefährdet. Gegenmaßnahmen sind derzeit nicht bekannt. Diese Flächen<br />

wer<strong>den</strong> seit Jahren im Rahmen von stu<strong>den</strong>tischen Übungen vegetationskundlich kartiert.<br />

Der <strong>Forstbetrieb</strong> wird diese Aktivitäten des Lehrstuhls <strong>für</strong> Vegetationsökologie der TU<br />

München weiterhin unterstützen.<br />

Das FFH-Gebiet ist noch nicht in Bearbeitung. Insofern kann über die im Standarddatenbogen<br />

genannten Arten Biber, Kammmolch, Bauchige Windelschnecke und Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling<br />

noch nichts Konkretes ausgesagt wer<strong>den</strong>.<br />

7734-301 Gräben und Niedermoorreste im Dachauer Moos<br />

Das weit über das Dachauer Moos verteilte FFH-Gebiet hat eine Gesamtfläche von 306 ha.<br />

Der Anteil des Staatswaldes (Distrikte 76 Moosholz und 77 Schwarzhölzl) beträgt 79,1 ha<br />

(26 % der Gesamtfläche). Neben im Staatswald verlaufen<strong>den</strong> Gräben und Bächen mit ihren<br />

Uferbereichen bil<strong>den</strong> die Waldflächen des Naturschutzgebietes Schwarzhölzl (vgl. 3.6.1) die<br />

<strong>Naturschutzkonzept</strong> <strong>Forstbetrieb</strong> <strong>Freising</strong> 41

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