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Jahresbericht 2013 download - Diakonie Leipzig

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2013</strong> Wirtschaftsbericht 37<br />

Die Verpflichtungen zur Zahlung einer betrieblichen Altersversorgung<br />

erfüllen wir durch Mitgliedschaft in der Evangelischen<br />

Zusatzversorgungskasse, Darmstadt und Entrichtung eines<br />

Beitrages im Jahr 2012 in Höhe von 4,4 % der Bruttogehälter<br />

sowie eines Sanierungsgeldes.<br />

Am 31.12.2012 waren 998 (Vorjahr 966) Menschen in unserem<br />

Werk beschäftigt, von denen 77 (Vorjahr 84) dauerhaft<br />

abwesend waren. Die verbleibenden 921 (Vorjahr 882)<br />

Personen füllten fast 752 (Vorjahr 720) Vollzeitarbeitsplätze<br />

aus. Zum Ende des Berichtsjahres beschäftigten wir 9 (Vorjahr<br />

16) Mitarbeitende, die, zumindest teilweise, aus Mitteln der<br />

Beschäftigungsförderung finanziert wurden.<br />

Im Jahr 2012 wandten wir etwa 128 (Vorjahr 122) T€ für Fortund<br />

Weiterbildung sowie Supervision auf. Zum Ende des<br />

Jahres 2012 gaben wir 20 (Vorjahr 19) Auszubildenden in<br />

unseren Pflegeheimen die Möglichkeit, den berufspraktischen<br />

Teil der Ausbildung zu absolvieren. Unsere Beschäftigungspflichten<br />

nach dem Schwerbehindertenrecht haben wir<br />

eingehalten. Ausgleichszahlungen fielen wiederum nicht an.<br />

Im Ergebnis einer Prüfung der für uns zuständigen Berufsgenossenschaft<br />

wurde uns korrektes Handeln bestätigt.<br />

Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken wir für ihre<br />

engagierte Leistung, die innerhalb wie außerhalb unseres<br />

Werkes hoch geschätzt wird.<br />

2.2. Fachbereich Altenhilfe<br />

In diesem Sektor der Versorgung ist ein Wettbewerb der<br />

Anbieter gewollt, dadurch sind uns in den Leistungsentgelten<br />

Grenzen gesetzt. Bei Neueinzügen achten Interessenten<br />

insbesondere bei direkter örtlicher Konkurrenz auf das<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis, dabei gewinnen Kriterien wie<br />

Unterbringung im Einzelzimmer, die eigene Nasszelle und<br />

Zusatzleistungen zunehmend Bedeutung. Umso mehr sind<br />

wir über die gute Auslastung der Einrichtungen, erneut rd. 98<br />

%, erfreut, die wir als Beleg für die hohe Qualität der Arbeit<br />

unserer Mitarbeitenden werten.<br />

Bei den Prüfungen des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen<br />

(MDK) erreichten unsere Einrichtungen sehr gute<br />

Ergebnisse. Den Anträgen auf Höherstufungen von Bewohnern<br />

folgte der MDK in der Regel zeitnah. In den Entgeltverhandlungen<br />

mit den Pflegekassen wurden die arbeitsrechtlichen<br />

Grundlagen der Gehälter unserer Mitarbeitenden<br />

weitgehend anerkannt.<br />

Der Ersatzbedarf für Ausstattung und Inventar steigt, insbesondere<br />

bei den Altbauten nimmt der bauliche Instandhaltungs-<br />

und Renovierungsaufwand zu. Baumaßnahmen führen<br />

wir durch, um die Sicherheit unserer Bewohner zu verbessern<br />

und Voraussetzungen zu schaffen, Abläufe zu optimieren<br />

sowie, mit dem Ziel der Verbesserung der Lebensbedingungen<br />

und höherer Versorgungs- und Betreuungsqualität,<br />

Korrekturen der konzeptionellen Bedingungen und veränderte<br />

Organisationsformen der Versorgung umzusetzen.<br />

Die juristischen Auseinandersetzungen mit Krankenkassen<br />

über die auch finanzielle Verantwortung von Krankheitskosten<br />

nehmen zu. Der Verwaltungsaufwand ist erheblich, wird uns<br />

von den Pflegekassen allerdings nicht ersetzt. Darüber hinaus<br />

ist es für unsere Mitarbeitenden unerträglich, dabei unter den<br />

Generalverdacht gestellt zu werden, ihren Versorgungs- und<br />

Betreuungspflichten nicht nachzukommen.<br />

2.3. Fachbereich Behindertenhilfe<br />

Im Jahr 2012 verzeichneten wir in den Wohnstätten für<br />

erwachsene Menschen mit (geistigen) Behinderungen eine<br />

Auslastung von durchschnittlich knapp 98 %.<br />

Eines der Ergebnisse der seit 2008 andauernden Verhandlungen<br />

mit dem Kommunalen Sozialverband (KSV) war die<br />

Zusage, die von dort vorgenommene Einstufung einzelner<br />

Bewohner in Hilfebedarfsgruppen zu überprüfen, wenn wir<br />

der Einstufung nicht folgen konnten. Leider erfolgte die<br />

Überprüfung nicht zeitnah, ebenso wenig die nach einvernehmlichem<br />

Abschluss solcher Überprüfungen sich ergebenden<br />

Zahlungen. Dadurch wuchs unser Forderungsvolumen<br />

gegenüber dem KSV zum Jahresende erheblich an.<br />

Dieses Verhalten hat seine Ursachen möglicherweise auch in<br />

der unzureichenden Stellenbesetzung im KSV und in der<br />

Umstellung der EDV in dieser Behörde.<br />

Im Berichtsjahr begannen wir in den Wohnstätten und den<br />

anderen Wohnformen des Fachbereiches mit dem Einsatz<br />

einer computergestützten Erfassung des Pflege- und Assistenzbedarfs<br />

und bedarfsgerechter Dienstplangestaltung.<br />

Dabei zeichnen sich verstärkt Möglichkeiten der Mitwirkung<br />

der Bewohner, eine Steigerung der Betreuungsqualität und<br />

gleichzeitig zeitliche Einsparungen ab.<br />

In unseren Wohnstätten für Menschen mit Behinderungen<br />

nimmt der Anteil der älteren und alten Bewohner/innen zu,<br />

ebenso die Zahl der jungen Menschen mit multiplen und<br />

komplexen Diagnosen, d.h. chronisch-psychische Störungen,<br />

schwere Traumatisierungen, Bindungsstörungen und herausforderndes<br />

Verhalten bei paralleler Intelligenzminderung.<br />

Beiden Entwicklungen begegnen wir mit Schulung unserer

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