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Jahresbericht 2013 download - Diakonie Leipzig

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2013</strong> Bericht Verwaltungsrat 43<br />

Eine Genehmigung für den Betrieb einer Kinderkrippe im<br />

genannten Haus liegt bereits vor, die dazu nötige Anpassung<br />

des Hauses hat begonnen. Es bleibt zu hoffen, dass die<br />

benannten Fragen nach der Gestaltung der Wohnungen für<br />

die Kinder und Jugendlichen und nach der Umnutzung<br />

beantwortet werden, damit das aus unserer Sicht sinnvolle<br />

Vorhaben voran gebracht werden kann.<br />

Im letzten Jahr berichteten wir von der Ausschreibung der<br />

Arbeit des Tagestreffs für Wohnungslose, die nach unserer<br />

Sicht in der Form, in der sie durch die Stadt <strong>Leipzig</strong> vorgesehen<br />

war, durch das dann direkte Leistungsaustauschverhältnis<br />

zwischen unserem Werk und der Stadt <strong>Leipzig</strong> nicht mehr<br />

im Rahmen der Gemeinnützigkeit hätte durchgeführt werden<br />

können. Wir sind sehr dankbar, dass wir mit der Stadt <strong>Leipzig</strong><br />

im November 2012 nach heftigen Diskussionen nun doch<br />

einen Vertrag nach SGB XII unterzeichnen konnten, der uns<br />

die Möglichkeit gibt, in dem für uns gültigen Rechtsrahmen<br />

die Arbeit zu leisten. Dieser Vertrag wurde bis zum Jahr 2015<br />

geschlossen.<br />

Mittlerweile gibt es jedoch vermutlich mit dem Sozialministerium<br />

unseres Freistaates abgesprochene Aussagen der<br />

zuständigen Landesdirektion. Danach ist die Stadt verpflichtet,<br />

Ausschreibungen dieser Art nach den Regelungen des<br />

Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen vorzunehmen.<br />

In diesen juristischen Aussagen wurden die für uns geltenden<br />

Sicher und geborgen in den eigenen vier Wänden -<br />

mit dem Johanniter-Hausnotruf!<br />

Weitere Informationen unter<br />

0341 69 626-0 und<br />

www.johanniter.de/hausnotruf.<br />

steuerrechtlichen Fragen komplett ausgeblendet. Dies<br />

bedeutet nach unserer Sicht, dass wir wohl Tagestreffs für<br />

Wohnungslose und möglicherweise auch andere Arbeitsgebiete<br />

nicht mehr im Rahmen der Gemeinnützigkeit durchführen<br />

könnten. Durch die dann anfallenden Steuern und die<br />

wegfallenden Spenden würden sich beispielsweise die für die<br />

Arbeit des Ökumenischen Tagestreffs Oase zur Verfügung<br />

stehenden Mittel auf etwa 1/3 reduzieren.<br />

Da es sich hier um eine völlige Veränderung der sozialen<br />

Arbeit im Bereich der Gemeinnützigkeit handelt, die letztlich<br />

bundespolitische Bedeutung hat, wird unser Landesverband<br />

diese Aussagen auf Landes- und auch auf der Bundesebene<br />

der <strong>Diakonie</strong> juristisch prüfen und bewerten lassen.<br />

Weitere wichtige Themen, die wir zurzeit bearbeiten,<br />

bzw. an deren Entwicklung wir teilhaben, sind:<br />

• Fortentwicklung der Arbeitsrechtssetzung im „3. Weg“<br />

• Weitere Profilierung und strategische Ausrichtung der<br />

Pflegebereiche<br />

• Weiterentwicklung der Arbeit von Kindertagesstätten<br />

• Fortentwicklung der internen Organisation.<br />

Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige<br />

suchen wir (Hebräer 13,14).<br />

Im Sinne dieses Wortes der diesjährigen Jahreslosung haben<br />

auch die Generationen vor uns in den mittlerweile 144 Jahren<br />

des Bestehens unseres Werkes versucht, die Dienste in<br />

Richtung der „zukünftigen Stadt“ zu entwickeln. Dies ist in<br />

erstaunlicher Weise immer wieder gelungen, so dass wir<br />

heute die Dienste auf einem guten Fundament trotz vieler<br />

Herausforderungen weiterentwickeln können.<br />

Wir danken allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern für ihre engagierten Dienste, die unzähligen<br />

Menschen zugute kamen. Auch danken wir den etwa 1400<br />

Mitgliedern unseres Werkes sowie allen Freunden und Helfern<br />

sehr herzlich für ehrenamtliche Dienste, für Spenden, für das<br />

Mitbeten und Mittun sowie für andere Formen der Unterstützung.<br />

Es bleibt zu wünschen, dass auch in Zukunft immer wieder<br />

Menschen vom biblischen Ziel der „zukünftigen Stadt“<br />

geleitet ihre Dienste tun können, damit auch weiterhin möglichst<br />

viele Menschen durch die Arbeit des Werkes Segen und<br />

Zukunftshoffnung erfahren können.<br />

Prof. Dr. Martin Petzoldt | Vorsitzender des Verwaltungsrates

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