Magazin herunterladen - Gothaer Versicherungen
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KUNDEN-SERVICE Meine gesundheit<br />
Doppelter Heileffekt<br />
Wer Wert auf eine erstklassige medizinische Versorgung ohne hohe eigene Zusatzkosten<br />
legt, kommt um eine private Absicherung nicht herum. Ergänzungsversicherungen<br />
helfen dabei gleich doppelt: Sie übernehmen die Kosten für Behandlungen,<br />
die gesetzliche Kassen nicht erstatten, und reduzieren Zuzahlungen erheblich.<br />
Für Peter Müller war es ein teurer Monat.<br />
Gleich zu Beginn suchte er wegen hartnäckiger<br />
Magenbeschwerden seinen Hausarzt<br />
auf und musste direkt am Empfang<br />
die Praxisgebühr von zehn Euro abliefern. Die verschriebenen<br />
Medikamente halfen zwar, führten<br />
aber auch zu Zuzahlungen von insgesamt 18 Euro.<br />
Zwei Tage später lag im Briefkasten die Rechnung<br />
des Zahnarztes für das vor acht Wochen<br />
eingesetzte Implantat. Mit dieser modernen Form<br />
des Zahnersatzes ist Peter Müller zwar höchst<br />
zufrieden, dennoch schmerzt die Rechnung von<br />
1.300 Euro sehr.<br />
Das Beispiel von Peter Müller (Name von der<br />
Redaktion erfunden) ist kein Einzelfall. Millionen<br />
gesetzlich Krankenversicherter müssen mit immer<br />
höheren Kosten für ihre Gesundheit rechnen. Dies<br />
ist die Folge diverser Gesundheitsreformen, die in<br />
den letzten Jahrzehnten gesetzlich Versicherte<br />
immer stärker belasten. Für die Regierungsverantwortlichen,<br />
gleich welcher politischen Couleur,<br />
schien es der einzige Weg, um die Ausgabenflut<br />
einigermaßen einzudämmen.<br />
Inzwischen wird für einen Arztbesuch die Praxisgebühr<br />
von zehn Euro im Quartal fällig. Für<br />
Arznei- und Verbandmittel liegt die Zuzahlung<br />
bei zehn Prozent des Abgabepreises, maximal<br />
zehn Euro, mindestens fünf Euro. Bei Heilmitteln<br />
wie beispielsweise Krankengymnastik sind zehn<br />
Prozent der Kosten selbst zu tragen, zusätzlich<br />
werden zehn Euro für die Verordnung fällig. Wer<br />
auf eine Brille oder Kontaktlinsen angewiesen<br />
ist, kann im Regelfall überhaupt nicht mehr auf<br />
Leistungen setzen – Ausnahmen gelten nur für<br />
Kinder und Jugendliche und bei schwerer Sehbeeinträchtigung.<br />
Richtig ins Geld geht häufig<br />
der Zahnarztbesuch. Bestimmte Zahnbehandlungen<br />
oder Prophylaxemaßnahmen werden gar<br />
nicht übernommen. Für Zahnersatz gibt es nur<br />
einen befundbezogenen Festzuschuss. Moderne,<br />
aber kostspielige Verfahren werden damit nur zu<br />
einem kleinen Teil erstattet.<br />
Viele gesetzlich Versicherte werden durch die<br />
Aufwendungen für die eigene Gesundheit inzwischen<br />
massiv finanziell belastet. Der beste Weg<br />
sich hiervor zu schützen, ist frühzeitig Vorsorge<br />
zu treffen: Mit dem Abschluss von privaten Ergänzungsversicherungen<br />
werden die Leistungslücken<br />
der gesetzlichen Versorgung ausgeglichen. Inzwischen<br />
wurden in Deutschland mehr als 21 Millionen<br />
solcher Policen bei privaten Krankenversicherungen<br />
abgeschlossen.<br />
Für jeden Bereich kann sinnvoll Vorsorge getroffen<br />
werden. Besonders gefragt sind Zahnergänzungsversicherungen,<br />
die je nach Tarif sowohl<br />
Prophylaxe-Behandlungen als auch Zahnersatz<br />
abdecken. Begehrt sind auch stationäre Ergänzungsversicherungen,<br />
bei denen die Kosten für<br />
die Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer<br />
oder für die Chefarztbehandlung übernommen<br />
werden – die gesetzliche Krankenversicherung<br />
zahlt nur die Unterbringung im Mehrbettzimmer<br />
und die Versorgung durch den diensthabenden<br />
Arzt. Andere Policen wiederum sehen Leistungen<br />
zum Beispiel für die Praxisgebühr, die gesetzlichen<br />
Zuzahlungen wie etwa bei Heil- und Hilfsmitteln<br />
sowie für die Kosten von Brillen oder Kontaktlinsen<br />
vor. Wer auf Heilpraktikerbehandlungen oder<br />
Naturheilverfahren durch Ärzte Wert legt, ist mit<br />
einer entsprechenden Versicherung aus diesem<br />
Bereich gut versorgt – denn auch hier zahlen die<br />
gesetzlichen Kassen in der Regel keinen Cent.<br />
18 GOTHAER MAGAZIN 02/11