Schicksal So ist Familie Erlemann bei der <strong>Gothaer</strong> versichert Familie Erlemann ist seit Jahren Kunde bei der <strong>Gothaer</strong> und hat eine Hausratversicherung, eine Glasversicherung und eine Wohngebäudeversicherung abgeschlossen. Ein Bild des Grauens: Aus dem Fenster seines eigenen Hauses blickte Holger Erlemann wochenlang auf das zerstörte Nachbarhaus 28 GOTHAER MAGAZIN 02/11
Schicksal Der große Knall Als die Meldung von der Hausexplosion den <strong>Gothaer</strong> Kunden Holger Erlemann erreicht, ahnt der Brandinspektor der freiwilligen Feuerwehr nicht, dass er selbst betroffen ist. Erst viel später wird ihm klar, wie viel Glück im Unglück seine Familie und er gehabt haben. Eingebettet in Wälder, Berge, Bäche und Talsperren liegt die Kleinstadt Bergneustadt idyllisch im Oberbergischen Land. Die Stadt ist aufgeteilt in 22 Ortschaften. Eine davon ist Pernze mit rund 1.100 Einwohnern. Einfamilienhäuser prägen das Bild. Hier lebt Holger Erlemann mit seiner Familie. Im September des vergangenen Jahres sitzt Holger Erlemann im Büro, als sein Funkmelder piept: Hausexplosion in Pernze. Der Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens ist nebenher Brandinspektor der freiwilligen Feuerwehr. „Mein Gott, was ist da passiert?“, denkt Erlemann und macht sich sofort auf den Weg. Unterwegs erhält er die Adresse für seinen Einsatz. „Straße: Am Stockhahn.“ Ein Schock: Genau dort wohnt auch er selbst. fen. Das Haus seiner Nachbarn ist explodiert und völlig zerstört. Aber auch seine eigene Einfahrt ist übersät von Mauerbrocken, Balken und Glassplittern. Dennoch ist Erlemann zumindest in einem Punkt beruhigt: „Ich sah sofort, dass die Autos meiner Frau und meines Sohnes nicht in der Einfahrt standen. Da wusste ich, sie sind alle außer Haus.“ Zum Glück: Denn wenn zum Zeitpunkt der Explosion gerade jemand aus der Tür gekommen wäre, wäre die Sache für Erlemanns Familie sicher nicht so glimpflich ausgegangen. Erlemann und seine Kollegen stürmen ins explodierte Haus. Zwei Personen befinden sich in den Trümmern. Den ersten Mann können die Feuerwehrleute in den Trümmern orten und graben ihn mit bloßen Händen schwer verletzt aus. „Danach waren wir völlig fertig“, sagt Erlemann und meint nicht nur die körperlichen Anstrengungen, sondern auch die nervliche Anspannung. Schließlich kommt es später noch schlimmer. Mithilfe von Rettungshunden Ein lauter Knall hallte durch den Ort, und mit einem Schlag lag ein Einfamilienhaus in Schutt und Asche. Das Tragische: Bei dem Unglück kamen auch Menschen zu Schaden Mit dem ersten Löschfahrzeug trifft er kurz darauf an der Unglücksstelle ein und sieht die Katastrophe. Tatsächlich ist er selbst betrofwird auch die zweite Person geborgen – sie ist allerdings bereits tot. Die Polizei sichert das Grundstück ab. Über hundert Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei sowie ein Rettungshubschrauber sind vor Ort. Am nächsten Morgen muss die Polizei zur sogenannten Beweismittelsicherung sogar schweres Räumfahrzeug einsetzen. Nachdem er sich etwas erholt hat, macht sich Holger Erlemann allerdings auch Sorgen um sein eigenes Haus. „Durch die Druckwelle der Explosion sah es so aus, als ob auch bei uns eine Bombe eingeschlagen hätte. Fenster und Terrassentüren waren zersprungen, der Außenputz abgeplatzt, Wohn- und Esszimmer voller Scherben und eine Staubwolke hing in allen Zimmern“, so Erlemann. Zum Glück ist sein Kollege bei der freiwilligen Feuerwehr, Frank Bisterfeld, gleichzeitig sein <strong>Gothaer</strong> Berater. Schon einen Tag nach dem Unglück steht er mit dem Sachverständigen Bernd-Peter Goldstrass vor Erlemanns Haustür und nimmt den Schaden auf. Und der ist beträchtlich. Sämtliche Fenster, zwei Türelemente, Fassade, Dachrinnen, Balkongeländer, Gartenzaun, Garagentor und Teile der Außenelektrik sind durch die Explosion beschädigt. Doch die Hilfs-Maschinerie der Versicherung läuft reibungslos: Bereits kurz nach dem Unglück zahlt die <strong>Gothaer</strong> vorab 20.000 Euro, damit die dringendsten Reparaturen ausgeführt werden können. Eine weitere Zahlung von 10.000 Euro folgt kurz darauf. Dabei wurde der Explosionsschaden im Rahmen der Gebäudeversicherung reguliert. Die Hausratversicherung wiederum zahlte für Gardinen, Fernseher und Terrassenmöbel. Ende gut, alles gut für die Erlemanns. Vor ein paar Wochen wurde nun auch das Grundstück, auf dem das explodierte Haus stand, endlich abgebaggert. „So lange mussten wir noch auf diesen Schuttberg gucken“, sagt Erlemann. „Jeden Morgen, wenn wir die Jalousien hochgezogen haben, lebte auch die Erinnerung wieder auf.“ Jetzt ist es alles vorbei – endlich. Fotos: Privat 02/11 GOTHAER MAGAZIN 29