Datei Nachhaltigkeit 2011/2012 nach GRI herunterladen - Hansgrohe

1. Strategie und Analyse
1.1 Erklärung der Geschäftsleitung
CEO Statement:
Wir begreifen Nachhaltigkeit als Chance, zukunftsfähig zu bleiben.
Für Hansgrohe ist nachhaltiges Wirtschaften in vielen Punkten seit jeher ein vertrautes Terrain. Ganz in der Tradition des Firmengründers Hans
Grohe gehört es zum Selbstverständnis des Unternehmens, auch jenseits der Werkstore gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.
Diese Haltung zieht sich als roter Faden durch die Unternehmensgeschichte, etwa beim frühen Engagement für den Umweltschutz oder dem
vielfältigen Einsatz für Gesellschaft und Belegschaft. Nachhaltigkeit betrachtet die Hansgrohe Gruppe demnach nicht als eine lästige Verpflichtung,
sondern vielmehr als einen Treiber für Innovationen bei Produkten und in allen Unternehmensbereichen, aber auch als einen Faktor
zur Verbesserung von Effizienz und Kostenstrukturen. Diese Überzeugung spiegelt sich in den konkreten Nachhaltigkeitszielen wider, die
im Business Plan verankert sind. Umfassende Compliance Richtlinien, Schulungen und Management-Maßnahmen schaffen ein Bewusstsein
für Chancen und Risiken und stellen alle Unternehmensbereiche bei Hansgrohe immer wieder in Sachen Nachhaltigkeit auf den Prüfstand.
Produktlösungen für mehr Ressourceneffizienz
Ein wesentlicher Schlüssel für den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens ist die Produktentwicklung, denn hier entscheidet sich, wie
viel Ressourcen bei der Herstellung und Nutzung der Produkte verbraucht werden. Die Ressourceneffizienz von Produkten wird angesichts
des Klimawandels und der wachsenden Weltbevölkerung ein entscheidender Zukunftsfaktor. Besonders die Trinkwasserversorgung stellt eine
große Herausforderung dar. Bei der Produktentwicklung setzt Hansgrohe daher seit Jahren auf ressourcenschonende Lösungen, sei es durch
Wasserspar-Technologien in Brausen und Armaturen oder durch die Einsparung von Material und Energie im Produktionsprozess. Bereits
heute machen Produkte mit Effizienztechnologien rund 25 Prozent unseres Nettogesamtumsatzes aus. Mit dem 2011 gegründeten Geschäftsbereich
„Smart Water Solutions“ wird die Produktentwicklung im Bereich Umwelt- und Klimaschutztechnologie weiter vorangetrieben.
Partner im Projektgeschäft
In Deutschland gehen rund ein Drittel des Ressourcenverbrauchs und der CO ²
- Emissionen auf Gebäude zurück. Zertifizierungen für nachhaltige
Gebäude spielen deshalb eine zunehmend wichtige Rolle und werden auch von der EU weiter vorangetrieben. Als zuverlässiger Partner
im Bereich nachhaltiges Bauen gibt Hansgrohe als einer der ersten Hersteller mit einer umfassenden Umweltproduktdeklaration (EPD) für
Handbrausen sowie einer Klassifizierung von Armaturen mit dem europäischen Gütesiegel „WELL“ (Water Efficiency Label) Orientierung bei
ressourcenschonenden Produkten und umweltschonender Herstellung. In zahlreichen nachhaltigen Bauprojekten kommen deshalb weltweit
Hansgrohe Produkte zum Einsatz.
Produktion auf dem Prüfstand
Unser integriertes Managementsystem für Umwelt, Arbeitssicherheit und Qualität stellt sicher, dass alle zehn Hansgrohe Produktionsstandorte
weltweit auf einem einheitlichen Stand sind. Die deutschen Standorte in Schiltach und Offenburg sind gemäß ISO 14001 und OHSAS 18001
zertifiziert. Alle nationalen und internationalen Produktionsstandorte sind nach den Qualitätszertifizierungen 9001 auditiert. Viele Einzelmaßnahmen
für mehr Ressourceneffizienz oder Recycling ermöglichten eine Steigerung der Energieeffizienz seit 2010 um zehn Prozent. Die
Ideen hierfür kommen häufig von den Hansgrohe Beschäftigten selbst: So wird etwa durch eine Wärmeisolierung von Schläuchen in der
Kunststoffspritzerei der Ausstoß von 82 Tonnen CO ²
pro Jahr eingespart.
Mitarbeiter im Fokus
Ebenso wie der Schutz der Umwelt gehört die gesellschaftliche Verantwortung zur gelebten Hansgrohe-Philosophie: Wir verstehen uns als Teil
der Gesellschaft und wollen unseren aktiven Beitrag zu deren Gelingen leisten. Das Engagement reicht von der Förderung junger Menschen
in unserer Talentschmiede über weitreichende Programme zum Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit bis hin zur Unterstützung von sozialen und
kulturellen Einrichtungen im Rahmen von Hilfsprojekten zum Thema Wasser in aller Welt. Aus den Ergebnissen einer 2011 durchgeführten
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