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Abschlussbericht Praxisprojekt 10.2006 - Hasenbergschule

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auch selbst im Weg stehen, weil sie sich nicht trauen, sich selbst nichts zutrauen. Die<br />

Vertrauensbasis, die zwischen der Gruppe und mir aufgrund verschiedener Aktionen<br />

im vergangenen Jahr entstand, war dafür sicherlich eine gute Grundlage. Wie auch<br />

der Lehrer bestätigte, ließen sich die Schüler/innen oft aufgrund dieser Beziehung<br />

auf Unbekanntes, manchmal auch für sie zunächst Unverständliches ein.<br />

Eine Frage, die uns und besonders mich im Vorfeld beschäftigt hat und die auch im<br />

Coaching Thema war ist die Frage nach der Gruppenselbststeuerung. Eine Tendenz,<br />

die ich an mir selbst immer wieder beobachte ist die, lieber selbst mit anzupacken,<br />

als den Dingen ihren Lauf zu lassen und mich herauszuhalten. Nicht aus<br />

Kontrollbedürfnis, weil ich denke, sonst klappt es nicht, sondern einfach aus der<br />

Freude daran, aktiv, ein Teil des Geschehens zu sein. So auch beim Aufbau des<br />

Lagers auf dem Wackerstein, das ich mit meinem Kompetenzteam „Lager“ in Angriff<br />

nahm. Immer wieder packte ich selbst mit an, immer wieder forderte ich Jugendliche<br />

auf, selbst aktiv zu werden, zeigte ihnen konkrete Aufgaben auf, immer im Hinterkopf<br />

der Grundsatz der Gruppenselbststeuerung – hätte ich sie es alleine machen sollen?<br />

Im Coaching thematisiert gelange ich zu der erleichterten Erkenntnis, dass nicht das<br />

selbständige Errichten eines Lagers formuliertes Ziel war, sondern „sich als Teil<br />

eines Ganzen erleben, Fähigkeiten entdecken und einbringen“ und das Ausmaß der<br />

Gruppenselbststeuerung mit den Zielen korreliert. Zudem ist und war gerade bei<br />

dieser Zielgruppe das gemeinsame Arbeiten als Motivation und Beitrag zum<br />

gemeinsamen Erfolgserlebnis wichtig. Dennoch ist dies ein Thema, dem ich mich<br />

immer wieder stellen muss und werde.<br />

Eine Rückmeldung meines Teamkollegen war, dass ich bei Anmoderationen oft<br />

selbst unter Spannung stehe, was einerseits gut und motivierend ist, ich teilweise<br />

aber dann zu schnell rede und bei nachlassender Aufmerksamkeit lauter und damit<br />

auch schriller werde. Andere Methoden, die Aufmerksamkeit wieder zu bündeln,<br />

werde ich zukünftig bewusster einsetzen.<br />

Die Wahl des Mediums „Trekking“ und auch die anderen Herausforderungen im<br />

Rahmen der „Expedition“ haben sich bewährt und als passend für diese Zielgruppe<br />

herausgestellt. Ich mache dies fest an der Begeisterung der Schüler/innen, die<br />

gedanklich schon das nächste Schullandheim planen, sowie an den spürbaren<br />

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