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40 Organisation_NEWS<br />

© Ralf Bauer<br />

Nachgeforscht<br />

X und Y: Unterschied gering<br />

Neuer Vorschlag zur Quote<br />

Nach<strong>de</strong>m ihr erster Gesetzesentwurf<br />

für eine Frauenquote<br />

in Aufsichtsräten auf<br />

Wi<strong>de</strong>rstand gestoßen war, hat EU-<br />

Kommissarin Viviane Reding nun<br />

nachgebessert. Der neue Vorschlag<br />

knüpft die Quote an die Kompetenzen<br />

<strong>de</strong>r Bewerber und sieht ein rechtlich<br />

bin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s, streng geschlechtsneutral<br />

formuliertes Auswahlverfahren vor:<br />

Bei gleicher Qualifikation solle „<strong>de</strong>m<br />

Kandidaten <strong>de</strong>s unterrepräsentierten<br />

Geschlechts“ <strong>de</strong>r Vorrang gegeben<br />

wer<strong>de</strong>n. Eine Quote für Vorstän<strong>de</strong><br />

ist nicht mehr vorgesehen. EU–Län<strong>de</strong>r,<br />

die schon eine funktionieren<strong>de</strong><br />

Wartet weiter auf Zustimmung:<br />

EU-Kommissarin<br />

Viviane Reding.<br />

Quotenregelung eingeführt haben,<br />

sind von <strong>de</strong>r Pflicht ausgenommen.<br />

Diesem Vorschlag hat die EU-Kommission<br />

zugestimmt, nun bleibt noch<br />

die Hür<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Abstimmung im Europaparlament<br />

und im EU-Ministerrat.<br />

Aus einigen Län<strong>de</strong>rn droht Wi<strong>de</strong>rstand:<br />

Die Vertreter von Großbritannien<br />

und Belgien haben sich bereits<br />

gegen eine EU-weite Regelung ausgesprochen.<br />

Deutschland hat sich noch<br />

nicht abschließend geäußert: Arbeitsministerin<br />

Ursula von <strong>de</strong>r Leyen befürwortet<br />

<strong>de</strong>n Vorschlag, Kanzlerin<br />

Angela Merkel bezweifelt in<strong>de</strong>s seine<br />

rechtliche Verbindlichkeit.<br />

Viele Bücher bringen Tipps für Personaler,<br />

wie die Generation Y am besten<br />

rekrutiert, motiviert o<strong>de</strong>r ans Unternehmen<br />

gebun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n könne. Doch ist<br />

das meist viel Lärm um nichts: Torsten<br />

Biemann, Professor an <strong>de</strong>r Universität<br />

Mannheim, und sein Kollege Heiko<br />

Weckmüller, FOM Bonn, gestehen in <strong>de</strong>r<br />

aktuellen Ausgabe <strong>de</strong>r „Personal Quarterly“<br />

<strong>de</strong>n zahlreichen Studien, in <strong>de</strong>nen<br />

Vertreter <strong>de</strong>r Generation Y zu ihren Werten<br />

befragt wer<strong>de</strong>n, nur bedingte Aussagekraft<br />

zu. Erst Längsschnittstudien, also<br />

ein Vergleich <strong>de</strong>r Ergebnisse mit Aussagen<br />

<strong>de</strong>r Vorgängergeneration X, könnten<br />

tatsächliche Unterschie<strong>de</strong> zeigen. Diese<br />

Längsschnittstudien belegten aber, dass<br />

die Verän<strong>de</strong>rungen in Arbeitnehmerverhalten<br />

und- ansprüchen viel eher auf<br />

gewan<strong>de</strong>lte Rahmenbedingungen durch<br />

technologische o<strong>de</strong>r gesellschaftliche<br />

Trends und Alterseffekte zurückzuführen<br />

seien. Einzig wichtiger Unterschied<br />

zwischen <strong>de</strong>n Generationen Y und X sei<br />

die höhere Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Freizeit für<br />

die Generation Y – ein Anspruch, <strong>de</strong>n<br />

Work-Life-Balance-Maßnahmen erfüllen<br />

könnten. Von subjektiven Überhöhungen<br />

<strong>de</strong>r Generationenunterschie<strong>de</strong> raten die<br />

Wissenschaftler daher ab.<br />

News <strong>de</strong>s Monats<br />

Ruhe Der Automobilkonzern Daimler will Dienst-E-Mails im Urlaub automatisch löschen lassen. Sinn <strong>de</strong>r neuen Regelung, die Anfang 2013<br />

in Kraft treten soll, ist <strong>de</strong>r Anspruch, Mitarbeitern im Urlaub echte Ruhephasen zu gönnen.<br />

Flaute Trotz jahrelangen Wirtschaftswachstums sind die Gehälter von Facharbeitern und Angestellten gesunken. Nach Angaben von Personalmarkt<br />

sind die Gehälter von Fachkräften mit Hochschulabschluss sowie von Facharbeitern und Sachbearbeitern zwischen 2005 und 2011<br />

lediglich um sechs Prozent gestiegen, inflationsbereinigt be<strong>de</strong>utet das ein Minus von vier Prozent. Dagegen verdienten Führungskräfte rund<br />

14 Prozent mehr; <strong>de</strong>r reale Zuwachs nach Abzug <strong>de</strong>r Inflation liegt hier bei vier Prozent.<br />

Klima Auch in <strong>de</strong>r Bankenbranche wer<strong>de</strong>n die Führungskultur und das Arbeitsklima von Angestellten wichtiger bewertet als ein hohes Gehalt.<br />

Das zeigt eine Studie von Kommalpha in Kooperation mit von Rundstedt HR Partners. 99 beziehungsweise 98 Prozent nannten diese bei<strong>de</strong>n Kriterien<br />

als entschei<strong>de</strong>nd bei <strong>de</strong>r Auswahl <strong>de</strong>s Arbeitgebers. Die erfolgsabhängigen Verdienstmöglichkeiten liegen erst an neunter Stelle.<br />

+++ Aktuelle News +++ Hintergrün<strong>de</strong> +++ täglich unter www.haufe.<strong>de</strong>/personal +++<br />

Bei Fragen wen<strong>de</strong>n Sie sich bitte an katharina.schmitt@personalmagazin.<strong>de</strong><br />

personalmagazin 01 / 13

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