HEIDTER BLÄTTCHEN - HBV
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REDAKTIONELLES VOM HEIDT<br />
Pfingstzeltlager 2012<br />
der Freien Pfadfinderschaft Schwalben<br />
Das Pfingstzeltlager der Freien Pfadfinderschaft<br />
Schwalben hatte in 2012 einen dunklen Schatten. Jason<br />
(15), einer unserer angehenden Jugendleiter verstarb<br />
am 5. Mai 2012 an den Folgen eines Verkehrsunfalls<br />
auf der Beyenburger Straße. Die Trauer hält bis heute<br />
an. Trotzdem haben wir uns entschieden das Zeltlager<br />
durchzuführen Der Tod hat auch das Programm des<br />
Zeltlagers durcheinander gebracht. Statt eines mörderischen<br />
„Tatort“ gab es ein Märchenmotto. Doch dazu<br />
kommen wir später.<br />
Das Zeltlager<br />
fand vom 25. bis<br />
zum 28.05.2012<br />
auf der Wiese<br />
eines Landwirtes in<br />
Kottmannshausen<br />
bei Radevormwald<br />
statt. Die Landwirtsfamilie<br />
überlässt<br />
uns diese Wiese seit<br />
mehr als 25 Jahren.<br />
So fuhr eine Gruppe am Freitag voraus, um mit dem<br />
Aufbau der Zelte zu beginnen. Am Nachmittag kamen<br />
dann die restlichen Kinder und Jugendlichen zu uns.<br />
Sie bezogen ihre „Wohnungen“ und machten es sich<br />
gemütlich unter den Stoffbahnen. Zum Abend hin<br />
wurden noch einige Arbeiten am Lagerplatz erledigt.<br />
Wir mussten noch einen Lagerfeuerplatz anlegen, Feuerholz<br />
sammeln um dann bei Feuerschein und Gesang<br />
die Nacht zu überbrücken. Irgendwann verschwanden<br />
dann auch die Letzten in den Zelten und hier und da<br />
tönte auch ein Schnarchen über die Wiesen.<br />
Der Samstagmorgen begann mit einem prächtigen<br />
Frühstück. Dann bereiteten die Kinder kleine Geschenke<br />
für die Waldgeister, die ihnen später auflauerten.<br />
Unter anderem mussten kleine Flöße für den<br />
Wassergeist gebaut werden. Dazu wurden Korken und<br />
Zahnstocher als Material benutzt.<br />
Nach dem Mittagessen, welches von den Kindern<br />
und Jugendlichen mit gekocht wird, wurden die Abenteuergruppen<br />
gebildet und dann wanderten sie nach<br />
einer Schatzkarte durch die gefährlichen Wälder um<br />
Kottmannshausen herum. Sie waren auf der Suche<br />
nach einem Schloss mit einem Schatz. Unterwegs<br />
wurden sie immer wieder von Geistern angehalten<br />
und aufgefordert Wegzölle zu entrichten. Das waren<br />
Aufgaben, die man gemeinsam lösen musste. So<br />
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mussten zum Beispiel Knoten mit verbundenen Augen<br />
erraten werden, die 10 Pfadfindergesetze wurden vom<br />
Waldgeist abgefragt, Plötzlich war einer der Reisenden<br />
vom Waldgeist eingesperrt worden. Nur durch eine gemeinsame<br />
Hilfsaktion konnte der Gefangenen befreit<br />
werden. Man musste den Gefangenen über eine Seilmauer<br />
heben. Ein anderer Fahrtenmann hatte plötzlich<br />
Sprachstörungen und konnte nicht mehr richtig reden.<br />
(Ja, wie denn auch? Er hatte ja einen Korken im Mund<br />
und sollte damit Wörter sagen) Aber auch hier gelang<br />
es den anderen Reisenden durch geduldiges Zuhören<br />
denn Bann zu lösen. Der Waldgeist erkannte, dass er<br />
sich auf die Menschen vor ihm verlassen könnte und<br />
gab ihnen verwunschene Taler mit auf die Reise. Sie<br />
würden ihn noch brauchen.<br />
Die beschwerliche Reise ging weiter. An einem kleinen<br />
Bächlein stand wieder so eine kleine, pickelige Fee<br />
im Weg rum. Sie hielt die Reisenden erneut auf und<br />
sagte, dass der Waldgeist sie vorgewarnt hätte. So ein<br />
paar menschliche Gestalten würden durch den heiligen<br />
Wald laufen. Mit einem Zauberspruch verwandelte<br />
sie den Weg der Reisenden in einen kleinen See. Sie<br />
verlangte von den Reisenden die kleinen Geschenke.<br />
Sie versprach, jedes kleine Floß in ein großes Floß zu<br />
verwandeln. Damit wäre es möglich den See zu überqueren.<br />
Allerdings mussten die Reisenden die Flöße<br />
immer als Kette betreten. Sobald eines der Kettenglieder<br />
reißen würde, würde das Floß versinken. Hier<br />
wurde der Zusammenhalt der Reisenden noch einmal<br />
gefordert. Aber auch hier meisterten die Reisenden die<br />
geforderte Aufgabe. Der Geist des Wassers hatte ein<br />
Erbarmen und erkannte, das da gute Menschen unterwegs<br />
seien. Er belohnte die Männer und Frauen auch<br />
mit weiteren Talern.<br />
Doch schon bald trafen sie auf den Geist des Feuers.<br />
Auch er hatte zunächst Bedenken, dass die Menschen<br />
durch sein Gebiet laufen würden und die Reisenden<br />
mussten eine Feuerprobe machen. Der schmale Weg<br />
der Reisenden verwandelte sich plötzlich ein eine Feuerwand.<br />
Sie musste erst gelöscht werden. (Die Kinder<br />
spritzten aus einer Wasserpistole Löschwasser auf die<br />
imaginären Flammen auf ihrem Weg, einer schmalen<br />
Holzlatte. Auch der Geist des Feuers belohnte die Reisenden<br />
mit ein paar Talern.<br />
Frohen Mutes folgten die Reisenden ihrem Instinkt<br />
und suchten Zeichen nach einem sicheren Weg. Nach<br />
langer, langer Zeit erreichten Sie ein Schloss. Hier<br />
versperrte ihnen der Schlossgeist den Weg. Auch er<br />
war vom Waldgeist über die Fremdlinge informiert. Der<br />
Schlossgeist hatte noch schwererer Aufgaben für die<br />
Reisenden. Sie musste ihm Wassergefäße abkaufen.<br />
Je größer das Gefäß war, desto mehr kostete es. Mit